Interessierte Gäste, aktuelle Forschungsthemen und lebendiger Austausch – die Zutaten für die seit Jahren beliebte Wissenschaftssoirée der Universitätsgesellschaft Oldenburg (UGO). Nun konnte sie nach coronabedingter Pause wieder stattfinden. Für den Verlauf des Abends spielte erneut der Faktor Zufall eine maßgebliche Rolle.
Auch bei der elften Ausgabe der Wissenschaftssoirée wurden die mehr als hundert angemeldeten Gäste und Mitglieder der Universitätsgesellschaft einem wissenschaftlichen Vortrag zugelost. Die sechs dazugehörigen Themen spiegelten die große thematische Spannbreite der Universität wider.
So befasste sich die Sonderpädagogin Prof. Dr. Ulla Licandro mit dem Thema „Kinder brauchen Kinder - auch für den Spracherwerb?”, und die Ökonomin Prof. Dr. Stefanie Sievers-Glotzbach erläuterte unter dem Titel „Frei, fair und lebendig”, wie neue Commons zum gesellschaftlichen Wandel beitragen. Der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Boyken beleuchtete Dinosaurier in der Literatur und schlug einen kleinen Bogen von den ersten Dinosaurierfunden im frühen 19. Jahrhundert bis zu Thomas Mann und „Jurassic Park”.
Der Sportwissenschaftler Prof. Dr. Dirk Büsch beleuchtete die Frage, ob Frauen anders trainieren müssen als Männer, während die Chemikerin Prof. Dr. Katharina Al-Shamery sich auf ihren Forschungsgegenstand Gold fokussierte („Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles...”). Mit Genderaspekten in der Pflegetechnologie beschäftigte sich der Medizinethiker Prof. Dr. Mark Schweda unter dem Titel „Sorgen Roboterinnen besser?”.
Im Anschluss an die Veranstaltung gab es einen lebhaften Austausch im Foyer des Hörsaalzentrums. Die 11. Wissenschaftssoiree habe damit, so UGO-Sprecher Reinhard Schenke, nahtlos an die Vorgängerveranstaltungen anknüpfen können.