Workshop "Neue Kooperationsmodelle im Gesundheitswesen" (September 2014)
Workshop "Neue Kooperationsmodelle im Gesundheitswesen" (September 2014)
Workshop "Neue Kooperationsmodelle im Gesundheitswesen"
Im Rahmen des Projektes besuchen derzeit zwei Mitarbeiter die Krankenhäuser in der Metropolregion Bremen-Oldenburg, um Ideen und Themen für Forschungsprojekte zu sammeln und Interviews zur medizinischen Versorgungssituation in der Region durchzuführen. Bei den bisher durchgeführten Besuchen wurden neben der geriatrischen Versorgung auch die zunehmenden Fallzahlen in der Notfallaufnahme als herausfordernde Aufgabe genannt. Daher widmete sich der Auftaktworkshop am 10.09.2014 dieser Thematik, zu dem zahlreiche und sehr interessierte Zuhörer aus der Gesundheitswirtschaft begrüßt werden konnten.
Herr PD Dr. med. Jürgen M. Bauer, ärztlicher Leiter des Geriatrischen Zentrums Oldenburg, berichtete über Kooperationsmodelle in der Medizin am Beispiel der Geriatrie. Neben einem multiprofessionellen Team ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen sowie weiterbehandelnden Einrichtungen von großer Bedeutung. Das Geriatrische Zentrum Oldenburg umfasst zwei Fachabteilungen für Geriatrie in der akutstationären Versorgung sowie die stationäre geriatrische Rehabilitation an einem dritten Standort.
Über das Modell "Hausärzte in der Notaufnahme", ein Pilotprojekt der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), referierte Herr Prof. Dr. med. Nils Schneider, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin an der MHH. Das Patientenaufkommen in der Notaufnahme der MHH ist steigend und kaum steuerbar. Zur Optimierung der Patientenversorgung wurden häusärztlich tätige Allgemeinmediziner angestellt, die die ambulant zu versorgenden allgemeinmedizinischen Fälle primär versorgen. Eine anschließende Rückführung und dauerhafte Anbindung der Patienten an die wohnortnahe hausärztliche Versorgung ist ein weiteres Ziel des Projekts.
In der anschließend rege geführten Diskussion wurde deutlich, dass diese Themen von großer Relevanz für die zukünftige medizinische Versorgung sind.