Konzerte WiSe 03/04
Programm im Wintersemester 2024/25
Im Wintersemester 2024/25 spielen wir
- das Posaunen-Concertino von Ernst Sachse, Solist: Felix
- die 1. Sinfonie von Tchaikovsky (op. 13)
- die Ouvertüre zu Nabucco von Giuseppe Verdi
unter der Leitung von Rida Murtada.
Das Konzert findet am Donnerstag, den 23. Januar 2025 um 19:30 Uhr in der Aula der Universität statt.
Konzerte WiSe 03/04
Konzert am 29.01.04 in der Aula der Universität, 20:00 Uhr
Programm:
Robert Schumann, Symphonie Nr.1 op.38 B-Dur (Frühlings-Symphonie)
Robert Schumann, geboren am 8.6.1810 in Zwickau, gestorben in Endenich am 29.7.1856, war als Schriftsteller und Komponist tätig. Bekannt ist er vor allem für seine Klavierkompositionen.
Schumann spielte zwar bereits im Alter von 19 Jahren mit dem Gedanken, eine Symphonie zu komponieren, schrieb jedoch zunächst Klavierwerke und Lieder. Die in den Jahren 1832/33 begonnene Symphonie in g-Moll blieb unvollendet. Seine erste vollständige Symphonie entstand im Januar 1841 innerhalb von nur vier Tagen, nachdem Schumann wenige Monate zuvor Clara Wieck geheiratet hatte. Das Werk wurde „in feuriger Stunde geboren“, so Schumann selbst, „in jenem Frühlingsdrang, der den Menschen wohl bis ins höchste Alter hinreißt und jedes Jahr von neuem überfällt“, und trägt so den Titel „Frühlings-Symphonie“. Gleichwohl ist aber der Titel der Symphonie nicht nur auf die Jahreszeit bezogen, sondern steht auch für einen Neubeginn im Leben eines Menschen.
Der Ruf, der zu Beginn der langsamen Einleitung in den Blechbläsern erklingt, basiert auf einer Gedichtzeile von Böttcher: „Im Tale zieht der Frühling auf.“ Aus diesem „Frühlingsthema“ entwickelt sich das erste Thema des Kopfsatzes, und auch die Melodik des langsamen zweiten Satzes baut auf ihm auf. Im dritten Satz ist – wie auch im Schlusssatz – an einigen Stellen der fanfarenartige Charakter des „Frühlingsthemas“ erkennbar, und auch seine rhythmischen Elemente werden verwendet. So gibt das „Frühlingsthema“ den Charakter der gesamten Symphonie an.
Wolfgang Amadeus Mozart, Titus-Ouvertüre, KV 621
Wolfgang Amadeus Mozart, geboren in Salzburg am 27.1.1756, gestorben in Wien am 5.12.1791, schrieb die erste seiner insgeamt 19 Opern bereits im Alter von elf Jahren. Die Oper „La Clemenza di Tito“ („Die Milde des Titus“) gehört zu Mozarts späteren Opern und entstand etwa zeitgleich mit der berühmten „Zauberflöte“ innerhalb von nur 19 Tagen. Uraufgeführt wurde sie am 6.9.1791 in Prag anlässlich der Krönung Leopolds II. zum böhmischen König.
Die Opera seria in zwei Akten folgt dem üblichen Opernschema und passt thematisch zum Anlass: Nachdem Titus zum Kaiser gekrönt worden ist, stiftet die Tochter seines ermordeten Vorgängers ihren Liebhaber zum Aufstand an, der jedoch fehl schlägt. Titus verzeiht seinen Widersachern und lässt Milde walten.
Wie alle übrigen Opernouvertüren Mozarts ist auch die Titus-Ouvertüre keine bloße Stimmungseinführung in das Bühnengeschehen, sondern ein geschlossenes, autonomes Kunstwerk mit selbständigen Gedanken und eigener Thematik, wenngleich mit inhaltlichem Bezug auf die Oper und den Anlass ihrer Komposition. Instrumentation und Tonart (C-Dur) etwa unterstreichen die Festlichkeit des Krönungsaktes.
Die Anfangstakte des Stückes mit ihrem fanfarenartigen Charakter folgen der Etikette der Seria-Ouvertüre. In den punktierten Notenwerten und den Fermaten sind Relikte der französischen Ouvertüre erkennbar. Das Stück lässt sich in Exposition (mit Vorstellung der Themen), Durchführung (mit Verarbeitung der Themen und Modulationen), Reprise (thematischer Wiederholung der Exposition) und Coda (Schlusswendung) gliedern, steht also in der Sonatenhauptsatzform. Die Titus-Ouvertüre wird daher von einigen Autoren als extrem kondensierte Form der Symphonie bezeichnet.
Mauro Giuliani, Konzert Nr.1 A-Dur für Gitarre und Streicher op. 30
Mouro Giuliani wurde 1781 in Barletta (Bari) geboren und starb am 8.5.1829 in Neapel. Der italienische Sänger, Gitarrist und Komponist war in den Jahren 1807-1819 als Virtuose und Musiklehrer in Wien tätig und unternahm anschließend Reisen nach England, Russland und Italien. Giuliana erfand die „chitarra di terza“, deren Saiten um eine Terz höher gestimmt sind als die der gewöhnlichen Gitarre. Er komponierte fast ausschließlich Werke für und mit Gitarre.
(Texte: Maike Kramer)