• Das Foto zeigt eine künstliche Mohnblume.

    Diese künstliche Mohnblume ist nicht nur Teil der Ausstellung, sondern findet auch in der botanischen Lehre bei Bestimmungsübungen Verwendung. Foto: Universität Oldenburg / Klara von Lindern

  • Das Foto zeigt das Blütenmodell einer Süßkirsche.

    Auch dieses zerlegbare Süßkirschenblütenmodell findet in der botanischen Lehre bei Bestimmungsübungen Verwendung. Praktisch: Die vergrößerte Darstellung erleichtert die Vermittlung vor Gruppen. Foto: Universität Oldenburg / Klara von Lindern

  • Das Foto zeigt einen Koffer, der 40 in Kunststoff konservierte Blüten enthält.

    Dieser Koffer von 1973 enthält 40 in Kunststoff konservierte Blüten und Blütenstände. Es handelt sich dabei um eine Abschlussarbeit an der ehemaligen Pädagogischen Hochschule - entstanden kurz vor Gründung der Universität Oldenburg Ende 1973. Foto: Universität Oldenburg / Klara von Lindern

  • Das Foto zeigt ein altes Hochzeitskleid. Es ist weiß, hat aber Stockflecken vom Schweiß sowie andere Spuren der Nutzung.

    Dieses US-amerikanische Hochzeitskleid mit floraler Stickerei stammt aus den 1940er-Jahren. Vergilbungen, Stockflecken und andere Spuren der Nutzung zeigen, dass die drei Schwestern, die es nacheinander bei ihren jeweiligen Hochzeiten trugen, ausgiebig gefeiert haben dürften. Foto: Universität Oldenburg / Klara von Lindern

  • Das Foto zeigt die Ausstellung. Vier Kleider hängen auf Ständern. Verschiedene Blüten, ein Koffer mit einer konservierten Blütensammlung, eine Flasche Gin und verschiedene andere Materialien sowie Infotexte sind ebenfalls zu sehen.

    Die Ausstellung „Blüten(t)raum. Ein interdisziplinärer Blick auf Florales“ befindet sich im Foyer der Unibibliothek und ist noch bis September zu sehen. Foto: Universität Oldenburg / Henning Kulbarsch

Blütengeschichten in der Unibibliothek

Mit einer ungewöhnlichen und interdisziplinären Ausstellung machen das Institut für Materielle Kultur und das Institut für Biologie und Umweltwissenschaften gemeinsame Sache – und auf einen versteckten Schatz der Uni aufmerksam.

Mit einer ungewöhnlichen und interdisziplinären Ausstellung machen das Institut für Materielle Kultur und das Institut für Biologie und Umweltwissenschaften gemeinsame Sache – und auf einen versteckten Schatz der Uni aufmerksam.

Menschen nutzen Pflanzen und ihre Blüten auf vielerlei Weise: als Duftstoff, als Gewürz, zur Dekoration und nicht zuletzt als Inspiration für die Mode. Auf Letzteres legt die Ausstellung „Blüten(t)raum. Ein interdisziplinärer Blick auf Florales“ ihren Fokus. Mitarbeitende des Instituts für Materielle Kultur und des Instituts für Biologie und Umweltwissenschaften (IBU) haben sie gemeinsam konzipiert. Noch bis September ist sie im Eingangsbereich der Bibliothek auf dem Campus Haarentor zu sehen.

Die Ausstellung zeigt Objekte aus zwei Beständen: der Sammlung Textile Alltagskultur (STAK) und der Botanischen Lehrsammlung. „Alle Objekte haben einen Bezug zum Floralen – also zu Blumen und Blüten. Die Kleider weisen Blütenmuster auf, verschiedene botanische Modelle zeigen Blüten und ihre einzelnen Elemente“, erzählt Klara von Lindern, Kustodin der STAK. Auch inhaltlich sind viele Objekte miteinander verknüpft: Das Reisekleid steht neben einem Koffer, und das Cocktailkleid bildet mit einer Ginflasche ein Duo.

„Unser Ziel ist es, mehr Aufmerksamkeit für die Sammlungen der Universität zu erzielen“, sagt Dr. Maria Will vom IBU. „Studierende, Forschende und Externe sollen erfahren, wie vielfältig sie sind und welche Möglichkeiten sie in der Lehre, Forschung und bei der Präsentation bieten.“ Die Organisatorinnen können sich vorstellen, dass auch andere universitäre Sammlungen – 17 sind es derzeit – nach und nach Gegenstand ähnlicher Ausstellungen in der Bibliothek werden.

Wer die aktuelle Ausstellung „Blüten(t)raum“ besucht, findet derweil nicht nur verschiedene Objekte und dazugehörige Informationstexte vor. So können Interessierte mithilfe eines QR-Codes beispielsweise eine Musikplaylist voller Lieder mit Bezug zur Flora aufrufen und selbst um weitere, thematisch passende Stücke ergänzen. Zudem hat das Team um Will und von Lindern in einem Blumenkasten diverse Give-aways zum Mitnehmen drapiert: Solange der Vorrat reicht, gibt es Blumensamen, Postkarten und ein von Veronika Dawydow entworfenes Zine, das einen ganz eigenen Blütentraum zeigt und sich außerdem aufgeklappt auch als Poster verwenden lässt.

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