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Wie sich das Denken verändert

Breite und vielschichtige Nachwuchsförderung: Vier Fakultäten der Universität laden Masterstudierende, Promovierende und Postdoktoranden derzeit zur ersten "Oldenburg School" für Geistes- und Gesellschaftswissenschaften ein. Eine Reihe an Veranstaltungen steht allen Interessierten offen.

Breite und vielschichtige Nachwuchsförderung: Vier Fakultäten der Universität laden Masterstudierende, Promovierende und Postdoktoranden derzeit zur ersten "Oldenburg School" für Geistes- und Gesellschaftswissenschaften ein. Eine Reihe an Veranstaltungen steht allen Interessierten offen.  Europäische Flüchtlingspolitik oder kritische Diskursanalyse, kontextorientierte Kulturwissenschaft oder Beziehungen zwischen Mensch und Tier - mit diversen Workshops und Vorträgen, Summer Schools und Masterclasses deckt die zweiwöchige "Oldenburg School" ein breites Themenspektrum ab. Sie führt die vielfältigen Angebote für den akademischen Nachwuchs unter dem Dach der Graduiertenschule für Geistes- und Gesellschaftswissenschaften (3GO) zusammen. Wie sieht "gute wissenschaftliche Praxis bei Studien am Menschen" aus? Dazu referiert die Vorsitzende der Senatskommission für Ethik und Forschungsfolgenabschätzung, die Psychologin Prof. Dr. Christiane Thiel, am Donnerstag, 8. September, ab 14.00 Uhr im Hörsaalzentrum A14 (Raum 0-031). Die Veranstaltung soll auch individuelle forschungsethische Fragen klären helfen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. "Oldenburgs Vergangenheit als Nazi-Hochburg" steht im Mittelpunkt der Stadtführung "Dreizehn Braune Jahre", die der Oldenburger Historiker Dr. Ingo Harms am Montag, 12. September, 16.00 Uhr, anbietet. Näheres zu der Veranstaltung im Rahmen der Herbstwerkstatt "Interpretative Forschungsmethoden" erfahren Interessierte per E-Mail (). Interessierte an der Alumni-Summer School "Kritik der Selbst-Bildung" am 13. und 14. September können sich ebenfalls noch per E-Mail () melden. Wieso sieht Hamlet eigentlich ein Gespenst? Wie bedingen sich Comics und gesellschaftlicher Diskurs? Wie helfen mir Tagebücher von Privatleuten, Goethes "Werther" im Diskurs über Suizid zu verorten? Warum könnten meine Kassenbelege zukünftige Historiker interessieren? Und was hat Google damit zu tun? Um diese und ähnliche Fragen geht es bei der Masterclass "Re-Lektüre des New Historicism als Methode kontextorientierter Kulturwissenschaft" am Dienstag, 13. September, 14.00 bis 18.00 Uhr, die der Oldenburger Amerikanist Prof. Dr. Martin Butler gemeinsam mit dem Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Moritz Baßler von der Universität Münster anbietet. Auch hier ist für Kurzentschlossene noch eine Anmeldung möglich. Ebenfalls noch wenige freie Plätze bietet der 3GO-Workshop zur kritischen Diskursanalyse mit Regina Wamper und Isolde Aigner vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung. Wer die Methode und ihren theoretischen Kontext kennenlernen möchte, kann sich um einen der Restplätze für den Workshop am Freitag, 9. September, von 10.00 bis 16.00 Uhr bemühen.  Wie verändern sich Wahrnehmung, Denken, persönliche Begegnungen und Gespräche in unserer immer schneller werdenden Zeit? Wie können wir sinnvoll auf die sich häufenden abgebrochenen Anfänge in unserem Alltag reagieren? Diese Fragen setzt das Bremer "Theater der Versammlung" am Donnerstag, 15. September, 17.00 Uhr, im Hörsaalzentrum A14 in der interaktiven Klick-Performance "C COPY A, verschlüsselt" auf der Bühne um, darauf folgt eine Podiumsdiskussion. Aufgrund des begrenzten Platzangebots ist eine Anmeldung per E-Mail () erforderlich. Spontan lassen sich hingegen die zahlreichen öffentlichen Vorträge besuchen, die die Veranstalter aus den Fakultäten I bis IV organisiert haben. Über die europäische Flüchtlingspolitik diskutieren Experten am Freitag, 9. September, ab 16.00 Uhr in einem Round-Table-Gespräch im Bibliothekssaal. Daneben referiert etwa der Berliner Althistoriker Prof. Dr. Wilfried Nippel, und zwar über die "Entlastung von Partizipation: Repräsentation statt Versammlungsdemokratie" (17. September, 9.00 Uhr, Senatssitzungssaal). Der Freiburger Kultursoziologe Prof. Dr. Ulrich Bröckling erörtert "Paradoxien einer Erziehung zur Freiheit" unter der Überschrift "Wir müssen immer tun, was wir wollen" (14. September), und der Düsseldorfer Historiker Prof. Dr. Achim Landwehr referiert über "Sich zeiten. Anwesende und abwesende Zeiten - und die Konstituierung des Subjekts" (13. September, beides um 18.30 Uhr im Bibliothekssaal). Weitere öffentliche Vorträge finden sich im Programm. An der "Oldenburg School" beteiligt sind das Promotionsprogramm "Kulturen der Partizipation", das DFG-Graduiertenkolleg "Selbst-Bildungen", das Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC), das Projekt "Forschungsbasiertes Lernen im Fokus" (FLiF) sowie der Erasmus Mundus Studiengang "European Master in Migration and Intercultural Relations" (EMMIR). Die Vielzahl an Veranstaltungen mit ihrer finanziellen Unterstützung ermöglicht haben die EWE Stiftung, die Universitätsgesellschaft Oldenburg (UGO), der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) sowie die Fakultäten I bis IV.

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