FWJ in der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie an der Uni Oldenburg
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FWJ in der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie an der Uni Oldenburg
Alaa Akar, FWJ 2017/2018:
Wo bist du eingesetzt und was sind deine Aufgabenbereiche?
Seit Dezember 2017 arbeite ich in der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie im Klinikum Oldenburg. Seither helfe ich bei der Datenakquisition im Rahmen klinischer multizentrischen Studien. Zu meinen täglichen Aufgaben gehören z.B. das Screening, die Datenerhebung und ein Teil der administrativen Arbeiten für eine prospektive internationale Datenerhebung zur perioperativen Betreuung von hochbetagten Patient_innen (POSE_STUDY). Ich betreue im Rahmen des Freiwilligen Wissenschaftlichen Jahres ein eigenes Auditprojekt zur Complience der Durchführung der WHO-Sicherheitscheckliste im Klinikum. Ich besuche regelmäßig die FWJ-Bildungstage, und auch die von der Universität angebotenen Fortbildungsveranstaltungen und nehme, wenn es meine Zeit erlaubt, auch an den Intensiv- und Schmerzvisiten teil.
Warum hast du dich dazu entschieden, ein Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr zu machen?
Ein Arzt zu werden war immer mein Traum. Da es mein unbedingter Wille ist Medizin zu studieren und ich für dieses Studium auch schon in Syrien eingeschrieben war, habe ich direkt nach meiner Ankunft in Deutschland ein Krankenpflegepraktikum absolviert. Da ich 2017 nicht für ein Medizinstudium zugelassen wurde, entschied ich mich ein Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr zu machen.
Was glaubst du, bringt dir dieses Jahr?
Auf der einen Seite habe ich neue nette Leute kennengelernt. Auf der anderen habe ich in der Zeit vieles Neues in Erfahrung gebracht, z. B. wie die Arbeit in einer Universitätsklinik aussieht, welchen Schwierigkeiten man begegnen und wie man diese überwinden könnte.
Was hast du bisher in deinem Freiwilligendienst gelernt?
Ich habe vieles gelernt. Vor allem, wie ich mich dazu überwinde, mit anderen über sehr komplizierte Sachverhalte auf einer für mich fremden Sprache zu reden oder zu diskutieren. Zum anderen musste ich mich sowohl im Rahmen des Projektes, das ich betreue, als auch für die Datenerhebung für andere Studien mit Statistik- und Computerprogrammen beschäftigen, z. B. Word, Excel, Access, SPSS, Medico etc. Ich habe auch gelernt, wie wichtig es ist, zuverlässig zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Darüber hinaus habe ich verschiedene Veranstaltungen und Angebote der Uni Oldenburg besucht, die für die Vorbereitung auf das Studium sehr hilfreich sind. Ich durfte bei einigen Operationen zugucken und das fand ich sehr spannend. Außerdem erspare ich mir viel Zeit für später, indem ich viele medizinische Begriffe lerne. Nicht zuletzt habe ich geübt, wie ich mit Proband_innen der Studien umgehen kann.
Wieso machst du deinen Freiwilligendienst ausgerechnet an der Universität Oldenburg?
Ich habe vor dem FWJ an der Uni Oldenburg das Orientierungsjahr für Geflüchtete absolviert und die deutsche Sprache gelernt. In der Stadt Oldenburg habe ich auch viele Freunde gefunden. Zumal ist die Universität Oldenburg international bekannt und hat sehr interessante Angebote. Deswegen fühle ich mich an der Uni Oldenburg sehr wohl und möchte sehr gerne hier studieren.
Was würdest du zukünftigen Freiwilligen mit auf den Weg geben?
Von meiner Erfahrung würde ich sagen, dass es nicht immer einfach ist, den eignen Träumen zu folgen, aber dabei solltet ihr nie aufgeben. Ihr solltet Interesse daran haben, was ihr macht, sonst könnte es schwierig werden. Gebt euer Bestes und zeigt was ihr richtig könnt. Viel Erfolg wünsche ich euch :)