FWJ in der Abteilung Präventions- und Rehabilitationsforschung
FWJ in der Abteilung Präventions- und Rehabilitationsforschung
Casper Espelage, FWJ 2024/2025:
Warum hast du dich dazu entschieden, ein Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr in der Arbeitsgruppe Präventions- und Rehabilitationsforschung zu machen?
Nach meinem Abitur wusste ich bereits, dass ich studieren möchte, allerdings interessierten mich verschieden Fächer, darunter Medizin, Soziologie, Philosophie oder Psychologie. Insofern passte diese Arbeitsgruppe der Versorgungsforschung an der Schnittstelle zwischen all diesen Fachbereichen perfekt für mich. So kann ich Inhalte all dieser Fächer kennenlernen und habe inzwischen auch eine Entscheidung treffen können.
Außerdem ist das FWJ eine super Möglichkeit im Jahr nach dem Abitur bereits eine Universität kennenzulernen, ohne allerdings direkt in ein Studium zu starten. Die Eindrücke aus Wissenschaft und Forschung, die ich hier sammle, bleiben auch den Studierenden fremd, andererseits kann ich dennoch Vorlesungen verschiedener Studiengänge unkompliziert besuchen. Darüber hinaus können FWJler*innen alle weiteren Freizeitangebote, wie Sport, Musik oder Theater, wie Studierende nutzen und ausprobieren. Dabei kann man auch Kontakte zu Studierenden knüpfen.
Was sind deine Aufgaben und Tätigkeiten im FWJ?
Zunächst einmal bin ich bei allen Veranstaltungen der Abteilung und auch des Departements dabei: dies können regelmäßige Besprechungen, Workshops und Kongresse in und außerhalb von Oldenburg sein, Sitzungen des Departementrats, Symposien und wissenschaftliche Vorträge, Vorlesungen und Seminare von Kollegen oder auch öffentliche Studienpräsentationen sein.
Meine Aufgaben erstrecken sich über alle Bereiche quantitativer (z.B. Fragebogenstudien) und qualitativer (z.B. Interviews mit Experten und Stakeholdern, Foto- und Beobachtungsdaten) Studien der Abteilung. So bin ich in der Vorbereitung der Studien mit dem Schreiben von Ethikanträgen und Studienabläufen, dem Design von Studienflyern, dann der Datenerhebung, der anschließenden Aufbereitung und Interpretation der Daten und letztlich in der Präsentation der Studienergebnisse in Vorträgen und Publikationen beteiligt.
Darüber hinaus helfe ich bei der Vorbereitung von Vorlesungen und Seminaren, bei der Organisation von Veranstaltungen und manchmal auch in anderen Abteilungen aus.
An welchen Studien bist du beteiligt?
Viel arbeite ich in einer Studie zur Altersfreundlichkeit der Stadt Oldenburg mit. Darin untersuchen wir, wie ältere Menschen die Altersfreundlichkeit der Stadt in verschiedenen Bereichen einschätzen, von welchen Personenfaktoren das abhängt und was sie sich weiter wünschen und welche Verbesserungspotentiale in der Stadt bestehen.
Auch in der Studie TriaDe, die Pflegearrangements aus Personen mit Demenz, ihren Angehörigen und 24-Live-In Kräften aus Osteuropa an Hand von Fragen der Ethik, Kommunikation und Versorgung in Zusammenarbeit mit der Abteilung Ethik in der Medizin und der Universität Essen beleuchtet.
Weitere Infos zu diesen beiden Studien und weiteren, an denen ich mitunter beteiligt bin, findet man auf der Homepage der Abteilung.
Was möchtest du zukünftigen Freiwilligen mit auf den Weg geben?
Ihr kommt in eine Abteilung mit super sympathischen und coolen Kolleg*innen! Ihr braucht also überhaupt keine Angst zu haben, irgendetwas nicht zu verstehen und könnt immer nachfragen. Das Forschungsfeld ist total vielseitig und spannend, langweilig wird es nicht, da immer darauf geachtet wird, dass man als Freiwillige*r vielfältige Aufgaben hat.
Die große Chance des FWJs ist es, verschiedenste Dinge auszuprobieren und mitzumachen. Wichtig ist also auch, ein bisschen Mut zu haben – oder im Zweifelsfall zu lernen :) – Fragen zu stellen, bei interessanten Angeboten einfach immer ja zu sagen, sich selbst nach Möglichkeiten und Aufgaben umzusehen und Freude an den unterschiedlichen Sachen finden, die man erlebt.