Nachhaltigkeit und Klimaschutz an den Hochschulen gemeinsam voranbringen, den Austausch und die Zusammenarbeit intensivieren: Das ist das Ziel des Netzwerks Nachhaltigkeit niedersächsischer Hochschulen (HochNiNa).
Vergangene Woche kamen die Mitglieder des seit 2018 bestehenden Netzwerks HochNiNa in Oldenburg zusammen, zuerst in den Räumen der Universität, am zweiten Tag an der Jade Hochschule. Dem 2018 gegründeten Netzwerk gehören insgesamt 16 niedersächsiche Hochschulen an.
„Beim ökologisch nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und dem Schutz des Klimas tragen wir als Hochschulen eine besondere Verantwortung. Wir sind gefordert, mit unserer Forschung zur Lösung dieses globalen Problems beizutragen – und zugleich sehen wir uns natürlich in der Pflicht, unsere eigenen Emissionen so gering wie möglich zu halten. Die Universität Oldenburg hat sich nicht umsonst das ehrgeizige Ziel gesetzt, im Jahr 2030 klimaneutral zu sein“, erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder anlässlich der Eröffnung der Tagung.
Ein Ergebnis des vorherigen Netzwerkstreffens 2022 steht aktuell kurz vor der Umsetzung: Die Hochschulen hatten einen gemeinsamen Projektantrag beim niedersächsischen Umweltministerium beschlossen, um zu einer einheitlichen Treibhausgas-Bilanzierung zu kommen. Dieses Projekt ist inzwischen auf den Weg gebracht – sobald es abschließend bewilligt ist, wird eine Mitarbeiterin im Sommer ihre Arbeit am Zentrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung (COAST) der Universität Oldenburg aufnehmen und von dort aus für das gesamte Netzwerk tätig sein.
Das Thema Nachhaltigkeit an Hochschulen berührt die Bereiche Lehre, Forschung, Transfer und Kooperationen. Hinzu kommen die Strukturen und Prozesse, die für nachhaltiges Wirtschaften an einer Hochschule nötig sind, ebenso wie betriebliche Themen wie Energieeinsparung, Mobilität oder der Umgang mit Abfällen. Niedersächsische Hochschulen haben – auch bedingt durch ihre unterschiedlichen Strukturen und Ressourcen – in den vergangenen Jahren in puncto Nachhaltigkeit unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt und eigene Ansätze entwickelt. Von dieser Vielfalt an Expertisen und Ideen möchte das Netzwerk profitieren und eine Plattform zum Austausch bieten. In das zu diesem Zweck geschaffene Koordinationsteam wurde bei der Tagung auch Anna Krämer, Klimaschutzmanagerin der Universität Oldenburg, gewählt.