Protokoll: Workshop III - How to Workshop Workshop Fortgeschritten
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Protokoll: Workshop III - How to Workshop Workshop Fortgeschritten
How to Workshop - Workshop Fortgeschritten von Tom Sperschneider
Formulierung von kognitiven Lernzielen am Beispiel berufliches Gymnasium: VWL: Angebot-Nachfragekurve
Beginn des Workshops durch ein Quiz zum Thema “Aktivierung kognitiver Lernziele”
Definition von Lernzielen
- Lernziele sind sprachlich artikulierte Vorstellungen über ein gewünschtes Lernergebnis
- Beispiel: Workshop Teilnehmer*innen können am Ende des Workshops selbstständig Lernziele formulieren
- Lernziele werden kurz und präzise definiert
Arten von Lernzielen
- Zwei Arten von Lernzielen: Kognitiv und Affektiv
- Affektiv: beziehen sich auf Emotionen und Gefühle
- Kognitiv: beziehen sich auf den Bereich von Erinnern und Erkenntnis von Wissen
- Lernziele können nach verschiedenen Ebenen der Komplexität formuliert werden
- Taxonomie nach Bloom und Anderson/ Krathwohl
- Komplexität steigt mit den Lernzielen
- schwierigste lernziele sind im Bereich Bewertung und Synthese
- Fähigkeiten auf neue unbekannte Situationen anwenden
- Anderson und Krathwohl fügen dreidimensionale Elemente dazu
Erarbeitung von Lernzielen
- vom Grobziel (allumfassend) zum Feinziel ( kommen
- Beispiel Grobziel: Am Ende sind alle in der Lage Workshop zu führen
- Beispiel Feinziel: Vermittlung von “wie finde ich Aufgaben”
- Wichtig bei der Formulierung von Lernzielen ist der Drei-Klang
- 1. Beschreibung des Endverhalten
- 2. Bedingungen für das Endverhalten
- 3. Beschreibung des Maßstabes
Beispiele für die Lernzielformulierung
- Beispiel für einen Workshop zum Thema “Energiekrise”: Die Teilnehmer*innen können eigenständig Maßnahmen zur Klimakrise definieren
- Beispiel für einen Workshop zum Thema “Großgruppenspiele”: Die Studenten und Studentinnen sind in der Lage Großgruppenspiele eigenständig anzuleiten
- Beispiele für einen Akkreditierungsworkshop: Teilnehmende kennen die Geschichte und Grundlagen der Akkreditierung und können sie fehlerfrei vortragen
- Beispiele für einen Workshop über das Business Management von Fachschaften: Teilnehmer*innen sind in der Lage verschiedene Möglichkeiten des Business Managements abzuwägen und deren Effektivität für die eigene Fachschaft abzuschätzen
- Lernziel ist zu lang - Hier sind es zwei Lernziele. Lernziele sollten kurz und präzise formuliert werden.
- Besser: Die Teilnehmenden können die Effektivität der Möglichkeiten für das Nutzen der eigenen Fachschaft selbstständig beurteilen
- Beispiel für einen Workshop einer Orientierungswoche: Die Teilnehmenden des Workshops sind in der Lage eine funktionierende Orientierungswoche für Erstsemester zu organisieren
Allgemein
- Operatoren sind wichtig in der Leitzielformulierung!
- nennen - zielgerichtet Informationen zusammentragen, ohne diese zu kommentieren
- begründen - einen Sachverhalt durch nachvollziehbare Argumente stützen
Feinziel
- Feinziel bedeutet die Bildung von Aufgaben
- Aufgaben sollten lern logisch aufeinander aufbauen
- einfach zu komplex
- Aufgaben sollen möglichst aus mehreren “Teilaufgaben” bestehen
- Mehrgliedrige Aufgaben sollen aufeinander aufbauen
Diskussion
Ein Lernziel sollte möglichst komplex sein und den Lerngegenstand in eine Vielzahl von Teilschritten zerlegen
Nein!
- Lernziele sollen aufeinander aufbauen
- Es sollten verschiedene Lernziele zu der gleichen Thematik vorhanden sein und nicht nur ein Lernziel
- Lernziele dürfen nicht zu komplex sein, da sie sonst nicht greifbar sind
- Lernziele werden für einen Selbst definiert
Quint Essenz
- Workshop soll als Beispiel dienen, wie nicht mit Lernzielen umgegangen werden soll
- Frage stellen: Was möchte man mit dem Workshop erreichen? Dabei helfen Lernziele und die Lernzielformulierung