Unsere Vision
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Ein Projekt Eurer Promovierendenvertretung
Unsere Vision
Nachhaltige Entwicklung ist ein breit gefasstes und kontrovers diskutiertes Feld. Oft wirkt nachhaltige Entwicklung weit entfernt vom täglichen Leben und dem aktuellen Forschungsthema im jeweiligen Fachbereich der Nachwuchswissenschaftler*Innen. Wir sind der Meinung, dass dies nicht der Fall ist und in Zukunft an zunehmender Bedeutung gewinnt.
Was ist geplant?
Die Promovierendenvertretung der Universität Oldenburg organisiert ein Fahrradtour- Projekt unter dem Thema Nachhaltige Entwicklung und unterstützt damit die Bewegung der „Scientists for Future“. Für drei Tage wird mit dem Fahrrad die Region um Oldenburg erkundet. Dabei sollen innovative gemeinschaftliche Projekte, Initiativen, Organisationen und Orte besucht werden, die die nachhaltige Entwicklung – insbesondere im Bereich Klimaschutz – unterstützen. Die Tour richtet sich an NachwuchswissenschaftlerInnen mit der Vision, ein sich jährlich wiederholendes, selbsttragendes und inklusives Projekt zu werden. Um dies zu gewährleisten, wird unter anderem auch für alternative Transportmöglichkeiten gesorgt, um auch in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen die Teilnahme an der Tour zu ermöglichen. Das Besondere an diesem Projekt ist die Auseinandersetzung mit der oben genannten Thematik in einem informellen Kontext innerhalb welchem inter- sowie transdisziplinärer Austausch zwischen unterschiedlichen Akteur*innen aus Wissenschaft und Praxis angeregt wird.
Worin liegt der (Mehr-) Wert fürs Klima?
Die heranwachsenden ForscherInnen bekommen einen Einblick in lokale und regionale Strukturen sowie fundierte Information zu diversen Bereichen der nachhaltigen Entwicklung. Praxisnah und im direkten Austausch können Fragen gestellt und neue Ansätze entwickelt werden.
Die angesprochene Zielgruppe spielt in aktuellen und zukünftigen Debatten sowie den daraus folgenden gesellschaftlichen Entscheidungen eine große Rolle. Sie fungiert u. A. in Rollen von wissenschaftlichen BeraterInnen, Führungs- und Lehrkräften. Wissenschaftliche Arbeit liefert Beweise, Erkenntnisse und Empfehlungen für jetzige und kommende Generationen. Wie sich in einer nicht repräsentativen Umfrage im Rahmen dieses Projekts zeigte, geben 24 von 67 befragten Promovierenden an, dass das Thema Nachhaltigkeit in ihren Fakultäten nicht ausreichend thematisiert wird. Das Thema Klimaschutz muss daher inter- und transdisziplinär angegangen werden. Das vorgeschlagene Projekt baut Brücken zwischen dem wissenschaftlichen Nachwuchs und existierenden Projekten der Region außerhalb des universitären Rahmens. Auf diese Weise kann eine neue Schnittstelle zwischen Forschung und Wirtschaft in der Region geschaffen werden.
Durch die Reise mit dem Rad werden eine klimaneutrale Art des Reisens sowie regionale Reiseziele beworben. Aber nicht nur das Klima profitiert bei dieser Tour von einer CO2 neutralen Reise. Vielmehr bietet die Tour einen Rahmen für eine Kontakt- und Vernetzungsplattform, um nachhaltige Entwicklung stärker zu thematisieren und das Bewusstsein hierfür zu erhöhen.
Wie groß ist die Reichweite?
In erster Linie sind NachwuchswissenschaftlerInnen aller Disziplinen der Universität Oldenburg angesprochen. Da die Zielgruppe an der Universität angesiedelt ist, werden ebenfalls Forschungseinrichtungen sowie Studierende von dem Projekt profitieren. Einige ProfessorInnen wurden bereits in der Planungsphase miteingebunden, um Kontakte zu knüpfen. Auf regionaler Ebene werden einzelne Projekte und Initiativen eingespannt. Das Vorhaben ist zunächst als Pilotprojekt angelegt. Je nach den finanziellen Möglichkeiten und der Resonanz des Projektes soll das Angebot auf einen weiteren Personenkreis ausgeweitet werden:
Derzeit stehen wir im Austausch mit der Scientists for Future-Bewegung, wodurch auch Zugang zu anderen Ortsgruppen in der Region, in welchen die Initiative Anklang finden kann, besteht.
Was ist daran kreativ und neu?
Kreativ und neu an der Initiative ist der informell-wissenschaftliche Rahmen. Die Schnittstelle von Wirtschaft und Forschung und deren Verknüpfung findet unverbindlich statt. Die verschiedenen Gruppen treffen zusammen, können aufeinander aufmerksam werden und sich austauschen, was insbesondere durch die letzte Gesundheitskrise vielfach nicht stattfinden konnte. Die Fahrradtour ist ein alternativer Rahmen für eine informelle Lernumgebung. In diesem wird die Bildung von Schlüsselkompetenzen, sowie eine Auseinandersetzung mit dem Thema nachhaltiger Entwicklung, ohne vorgegebene Lernanleitung, angeregt. Das vorgeschlagene Projekt birgt das Potential, dass sich eine nachhaltige und eigen-motivierte Verbindung der Disziplinen zu diesem Thema entwickelt.
Klimaschutz oder Klimaanpassung?
Die Auseinandersetzung mit beiden Themen – Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung – findet an den Zwischenhalten der Tour in Form von Vorträgen, Führungen und Diskussionen statt. Die regionalen Klimaszenarien und Anpassungsmaßnahmen finden so praxisnahe Veranschaulichung. Der informelle Rahmen bietet die Möglichkeit, beide Themen in privaten Gesprächen zu verarbeiten.
Wer profitiert davon?
NachwuchswissenschaftlerInnen profitieren von dem vorgeschlagenen Projekt. Die Fahrradtour bietet einen Rahmen, innerhalb dessen Vernetzung, Austausch und Diskussionen zu hoch relevanten Themenbereichen außerhalb der eigenen Spezialisierung stattfinden können. Die Unterstützung von Projekten zur Bekämpfung der Klimakrise durch die Universität wird öffentlichkeitswirksam durch bedruckte T-Shirts dargestellt.
Darüber hinaus erhalten regionale AkteurInnen eine Plattform, um sich zu präsentieren und hochqualifizierte HochschulabgängerInnen für ihre Arbeit zu begeistern.
Darüber hinaus wird der Fahrradtourismus in Niedersachsen gestärkt.
Können sich andere miteinbringen?
Während des Projekts können sich hauptsächlich TeilnehmerInnen und regional Engagierte beteiligen. Die Tour spricht Personen mit bereits vorhandenem Interesse an nachhaltiger Entwicklung an. Allerdings erreicht die Bewerbung der Tour über die Promovierendenvertretung der Universität Promovierende aller Fakultäten. Da das Projekt in erster Linie ein niederschwelliges Angebot sein soll, ist dieses ein Freizeitangebot mit Bezug zu dem Thema des Klimaschutzes (insbesondere aufgrund geringer Angebote zu Vernetzungsaktivitäten in den letzten Jahren).
Internationale Nachwuchswissenschaftler*innen werden ebenfalls angesprochen, da für diese Personengruppe die Gemeinschaft der Promovierenden eine wichtige Anlaufstelle für erste Kontakte ist.
Das Angebot richtet sich nicht nur an Angehörige der Universität Oldenburg, NachwuchswissenschaftlerInnen anderer Universitäten sollen ebenfalls die Möglichkeit zur Teilnahme erhalten.
Eine weitere Möglichkeit, weitere Personenkreise miteinzubinden, bietet im Nachhinein ein Erfahrungsbericht und Diskurs. So kann im Rahmen einer Nachbereitungsveranstaltung eine Präsentation und der Austausch mit interessierten BürgerInnen stattfinden (beispielsweise in Form einer Fotoausstellung).