Projekt C1 - Akustisches Ohrpassstück mit mehreren Mikrofonen und Lautsprechern zur kombinierten Entzerrung, Rückkopplungsunterdrückung und Störgeräuschreduktion

Projekt C1 - Akustisches Ohrpassstück mit mehreren Mikrofonen und Lautsprechern zur kombinierten Entzerrung, Rückkopplungsunterdrückung und Störgeräuschreduktion

Projekt C1 - Akustisches Ohrpassstück mit mehreren Mikrofonen und Lautsprechern zur kombinierten Entzerrung, Rückkopplungsunterdrückung und Störgeräuschreduktion

Das langfristige Ziel dieses Projektes ist es, akustisch transparente Sprachkommunikation und Hörunterstützung mit Hilfe eines Ohrpassstücks mit mehreren integrierten Mikrofonen und Lautsprechern (Denk et al., 2017, 2018) zu erreichen. Die wichtigste Forschungsfrage ist die optimale Ausnutzung der vorhandenen Mikrofone und Lautsprecher im Gehörgang und im Vent für kombinierte Lösungen zur Schalldruckentzerrung am Trommelfell, zur akustischen Rückkopplungsunterdrückung und zur (aktiven) Störgeräusch- und Okklusionsreduktion.

Dazu werden neue Signalverarbeitungsalgorithmen und elektroakustische Modelle entwickelt, welche eine Individualisierung ermöglichen und die gegenseitigen Wechselwirkungen der unterschiedlichen Ziele berücksichtigen.


Bild 1: MIMO-Ohrpassstück mit mehreren integrierten Mikrofonen und Lautsprechern (Denk et al., 2017, 2018). Zwei Mikrofone befinden sich im sogenannten Kern, wobei ein Mikrofon an der Innenseite zum Trommelfell und ein Mikrofon an der Außenseite nach außen zeigt, während das dritte Mikrofon in der Concha sitzt. Zwei Lautsprecher befinden sich neben den Mikrofonen im Kern.

Dieses Projekt nutzt Ergebnisse zur Schalldruckentzerrung am Trommelfell und Rückkopplungsunterdrückung (Sankowsky-Rothe et al., 2015; Denk et al., 2017, 2018; Schepker et al., 2017a,b), welche im Rahmen der DFG Forschergruppe FOR1732 „Individualisierte Hörakustik“ erzielt wurden. Hierbei sollen besonders kombinierte Lösungen zur gleichzeitigen Schalldruckentzerrung, akustischen Rückkopplungsunterdrückung und (aktiven) Störgeräuschreduktion entwickelt werden. Da es durch die Verarbeitung mit Hilfe dieser Algorithmen möglicherweise zu einer unnatürlichen Wahrnehmung der eigenen Stimme kommt, werden ebenfalls Ansätze zur aktiven Okklusionsreduktion untersucht. Um das Zusammenspiel der einzelnen elektro-akustischen Komponenten sowie des individuellen Gehörgangs zu verstehen, wird weiterhin ein elektro-akustisches Modell des Ohrpassstücks entwickelt.

Die in diesem Projekt erzielten Ergebnisse tragen zu den projektübergreifenden Demonstratoren „System technology for hearing aids I: The acoustically transparent hearing device“ und „System technology for hearing aids II: The immersive hearing aid“ bei.

Bild 2: Blockdiagramm, das die Signalverarbeitung mit mehreren Lautsprechern und mehreren Mikrofonen für kombinierte akustische Rückkopplungsunterdrückung und Schalldruckentzerrung und die elektroakustische Modellierung des MIMO-Ohrpassstücks zeigt (Denk et al., 2017).

Referenzen

(Stand: 19.01.2024)  | 
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