Prof. Dr. Wolfgang Nebel, Hochschullehrer für Informatik an der Universität Oldenburg und Vorstandsvorsitzender des An-Instituts OFFIS, ist neues Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).
Bundesweit gehören der Akademie rund 400 herausragende WissenschaftlerInnen vor allem aus den Ingenieur- und Natur-, aber auch Geistes- und Sozialwissenschaften an. Nebel ist nach seinen Fachkollegen Prof. Dr. Dr. h. c. H.-Jürgen Appelrath und Prof. Dr. Werner Damm der dritte Wissenschaftler der Universität Oldenburg in der renommierten Organisation.
1993 folgte Nebel, zuvor in der Wirtschaft tätig, dem Ruf an die Universität Oldenburg. Die von ihm geleitete Abteilung „Eingebettete Hardware-/Software-Systeme“ mit mehr als 20 WissenschaftlerInnen in Forschung und Lehre bildet gewissermaßen die „informatische“ Brücke zwischen Software und Hardware. Nebels besonderes Interesse gilt neuen Entwurfsverfahren zum Verringern des Energieverbrauchs sowie zum Erhöhen der Robustheit in Informations- und Kommunikationssystemen.
Neben seiner langjährigen Tätigkeit im OFFIS-Vorstand ist Nebel unter anderem Fellow des weltgrößten Ingenieur-Berufsverbands IEEE. Er fungiert als stellvertretender Vorsitzender des edacentrum, das mikroelektronische Forschung und Entwicklung fördert, als Vorsitzender der European Electronic Design Association und seit Jahresbeginn als Wissenschaftlicher Vizepräsident der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. Zudem ist er Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Plattform „Industrie 4.0“ des Bundes.
Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und hat den Anspruch, fachlich exzellente und weitsichtige Empfehlungen und Studien für Politik und Gesellschaft zu erarbeiten. Sie unterstützt den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und fördert den technikwissenschaftlichen Nachwuchs.