Kunis Lexikon

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Bachelor/Master

Der Bachelor und der Master sind Universitätsabschlüsse, die am Ende eines Studiums stehen: Den Bachelor hat man nach sechs Semestern in der Tasche, den Master nach weiteren vier Semestern. Diese Abschlüsse sind in Deutschland ziemlich neu. Hier gab es früher das Diplom, den Magister und das Staatsexamen. In anderen Ländern gibt‘s Bachelor und Master schon lange. Damit es in Europa bei den Studienabschlüssen etwas einheitlicher zugeht und damit das Studieren im Ausland leichter wird, haben sich die Länder der Europäischen Union darauf geeinigt, ihr Studiensystem auf Bachelor- und Masterabschlüsse umzustellen.


Doktorin/Doktor

Als erstes denkt man dabei an einen Arzt. Aber auch in jedem anderen Fach kann man „seinen Doktor“ machen. Der Weg dahin dauert mehrere Jahre und schließt mit einer Doktorarbeit und einer mündlichen Prüfung ab. Zum Abschluss gibt es einen selbst gebastelten Doktorhut!


Fakultät

Die einzelnen Studienfächer, wie z. B. Chemie, Mathe, Physik und Biologie, werden zu Fakultäten (= mehrere Fächer eines ähnlichen Fachgebiets) zusammengeschlossen. An der Uni Oldenburg gibt es sechs solcher Fakultäten.

 

Immatrikulation

Um einen Studienplatz muss man sich bewerben und die Auswahl hängt oft vom Notendurchschnitt des Abi-Zeugnisses ab. Wer einen einen Studienplatz erhalten hat, schreibt sich ein. Das nennt sich „Immatrikulation“.


Klopfen

Am Schluss eines Theaterstücks klatschen die Leute, aber in der Universität ist das anders. Da klopfen die Studierenden nach der Vorlesung als Dank auf die Tische.


Kommilitonin/Kommilitone

Was in der Schule die Mitschülerinnen und Mitschüler sind, sind in der Universität die Kommilitoninnen und Kommolitonen, d. h. die Mitstudierenden – egal, welches Fach sie studieren.


Professorin/Professor

Die Professorinnen und Professoren sind sozusagen die Lehrerinnen und Lehrer der Universität. Sie lehren nicht nur, sondern forschen auch an verschiedenen Themen ihres Fachgebiets. Professorin oder Professor kann nur werden, wer eine sehr gute Doktorarbeit geschrieben hat. Anschließend muss man noch eine zweite große Arbeit schreiben (Habilitation) oder man fängt gleich als Juniorprofessorin oder Juniorprofessor an der Universität an.


Semester

In der Universität wird nicht in Schulhalbjahren gerechnet, sondern in Semestern. Die Semester beginnen am 1. Oktober (Wintersemester) und am 1. April (Sommersemester). Zweimal im Jahr gibt es die vorlesungsfreie Zeit, die zwei bzw. drei Monate lang ist. Die kann man aber nicht mit den Schulferien vergleichen. Die Studierenden  müssen den Großteil dieser Zeit für Praktika oder für das Selbststudium nutzen. Sie müssen zum Beispiel in der Bibliothek viele Bücher wälzen, um sich für bestimmte Fachgebiete noch mehr Wissen anzueignen.


Seminar

In Seminaren können die Studierenden – anders als in der Vorlesung – selbst aktiv werden, d. h. es wird diskutiert und es werden Referate gehalten, die meistens am Ende schriftlich ausformuliert werden (Hausarbeit). Dafür erhält man eine Note.


Vorlesung

In Vorlesungen halten die Professorinnen und Professoren einen Vortrag über ein bestimmtes Thema, und die Studierenden hören zu und machen sich Notizen. Eine Unterrichtsstunde dauert meistens 90 Minuten. Sie beginnt aber anders als in der Schule nicht zur vollen Stunde, sondern fast immer erst um Viertel nach. Das nennt man dann „akademisches Viertel“ oder c. t. als Abkürzung für das lateinische „cum tempore“, was „mit Zeit“ bedeutet. Das Viertel kommt wohl daher, dass die Studierenden früher weite Wege zwischen den Vorlesungen zurücklegen mussten.


Vorlesungsverzeichnis

Das ist ein dicker Katalog, in dem alle angebotenen Veranstaltungen aufgelistet sind und aus dem sich die Studierenden ihren Stundenplan selbst zusammenstellen. An Universitäten gibt es das Vorlesungsverzeichnis nur noch online.


Wissenschaftliche Mitarbeiterin/ Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Davon gibt es an der Uni ziemlich viele. Sie lehren und forschen in der Regel an den Instituten und helfen meistens den Professorinnen und Professoren bei der Arbeit. Viele von ihnen wollen später selbst mal Professorin oder Professor werden.

(Stand: 20.06.2024)  | 
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