
Kunis Lexikon

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Bachelor/Master
Der Bachelor und der Master sind Universitätsabschlüsse, die am Ende eines Studiums stehen: Den Bachelor hat man nach sechs Semestern in der Tasche, den Master nach weiteren vier Semestern. Diese Abschlüsse sind in Deutschland ziemlich neu. Hier gab es früher das Diplom, den Magister und das Staatsexamen. In anderen Ländern gibt‘s Bachelor und Master schon lange. Damit es in Europa bei den Studienabschlüssen etwas einheitlicher zugeht und damit das Studieren im Ausland leichter wird, haben sich die Länder der Europäischen Union darauf geeinigt, ihr Studiensystem auf Bachelor- und Masterabschlüsse umzustellen.
Immatrikulation
Um einen Studienplatz muss man sich bewerben und die Auswahl hängt oft vom Notendurchschnitt des Abi-Zeugnisses ab. Von daher ist es schon angebracht, sich rechtzeitig auf den Hosenboden zu setzen. Wenn man einen Studienplatz erhalten hat, schreibt man sich ein. Das nennt sich „Immatrikulation“.
Professorin/Professor
Die Professorinnen und Professoren sind sozusagen die Lehrer der Universität. Sie lehren nicht nur, sondern forschen auch an verschiedenen Themen ihres Fachgebiets. Professorin oder Professor kann nur werden, wer eine sehr gute Doktorarbeit geschrieben hat. Anschließend muss man noch eine zweite große Arbeit schreiben (Habilitation) oder man fängt gleich als Juniorprofessorin/Juniorprofessor an der Universität an.
Semester
In der Universität wird nicht in Schulhalbjahren gerechnet, sondern in Semestern. Die Semester beginnen am 1. Oktober (Wintersemester) und am 1. April (Sommersemester). Zweimal im Jahr gibt es die vorlesungsfreie Zeit, die zwei bzw. drei Monate lang ist. Die kann man aber nicht mit den Schulferien vergleichen. Die Studentinnen und Studenten müssen den Großteil dieser Zeit für Praktika oder für das Selbststudium nutzen. Sie müssen z.B. in der Bibliothek viele dicke und dünne Bücher wälzen, um sich für bestimmte Fachgebiete noch mehr Wissen anzueignen.
Vorlesung
In Vorlesungen halten die Professorinnen und Professoren einen Vortrag über ein bestimmtes Thema und die Studierenden hören zu und machen sich Notizen. Eine Unterrichtsstunde dauert meistens 90 Minuten. Sie beginnt aber anders als in der Schule nicht zur vollen Stunde, sondern fast immer erst um Viertel nach. Das nennt man dann „akademische Viertelstunde“ oder c. t. als Abkürzung für das lateinische „cum tempore“, was „mit Zeit“ bedeutet. Das Viertel kommt wohl daher, dass die Studierenden früher weite Wege zwischen den Vorlesungen zurücklegen mussten.
Vorlesungsverzeichnis
Das ist ein dicker Katalog, in dem alle angebotenen Veranstaltungen aufgelistet sind und aus dem sich die Studentinnen und Studenten ihren Stundenplan selbst zusammenstellen. An der Uni Oldenburg gibt es das Vorlesungsverzeichnis nur noch online. Aber für die KinderUniversität gibt es weiter eine gedruckte Fassung.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin/ Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Davon gibt es an der Uni ziemlich viele. Sie lehren und forschen in der Regel an den Instituten und helfen meistens den Professorinnen und Professoren bei der Arbeit. Viele von ihnen wollen später selbst mal Professorin oder Professor werden.