Von der Kernenergie zu den Erneuerbaren Energien

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Von der Kernenergie zu den Erneuerbaren Energien

Von der Kernenergie zu den Erneuerbaren Energien

Mit Prof. Joachim Luther und Prof. Hartmut Graßl haben zwei sehr renommierte Professoren an den Oldenburger Klimatagen teilgenommen und dabei mit ihren Vorträgen beeindruckt.

Prof. Joachim Luther wurde 1973 an die Universität berufen und machte sich sehr verdient um den Aufbau des Energielabors. Er erinnerte daran, dass die Zeit um 1973/1974 von der Ölkrise geprägt war, die zu autofreien Sonntagen führte. Eine sichere Energieversorgung sah man durch die Kernenergie als gewährleistet an.

Insofern war der Ansatz von Prof. Luther, an einer auf Sonnenenergie basierten Energieversorgung zu forschen, damals eine Minderheitenposition.

Mit seiner Buchveröffentlichung von 1977 „Sonnenenergie – eine Alternative zur Atomenergie“ machte er einen großen Schritt in die Öffentlichkeit.

Das Ziel der Forschungsgruppe um ihn herum war so definiert: „Ein langfristig  sicheres, nicht auf fossilen Quellen basierendes, Kernenergie-freies, Energieversorgungssystem.“

Das in diesem Zusammenhang geplante Energielabor war dabei ein zentraler Baustein der Forschungen. Es galt 1982 als Novum in der Bundesrepublik. Insofern traf die Zusage des Präsidenten der Universität, Prof. Ralph Bruder, auf große Zustimmung, das Energielabor auf jeden Fall zu erhalten. Debatten um eine bauliche Veränderung oder gar einen Abriss sind damit beendet.

Der Meteorologe Prof.  Hartmut Graßl war maßgeblich daran beteiligt, zuverlässige Energiewetterprognosen zu entwickeln. Was heute so selbstverständlich klingt und auch grade für die Nutzung erneuerbaren Energiequellen von großer Bedeutung ist, war noch vor einigen Jahrzehnten so nicht möglich.

2003 legte er ein Gutachten vor, dass selbst dem damaligen Umweltmister der Grünen, Jürgen Trittin, in einigen Teilen zu weit ging. „Wir haben dort die Aussagen verankert, dass jeder Mensch ein gleiches recht hat auf CO2-Emissionen und das es vor allem gilt Überproduktionen in den Industrieländern zu kompensieren“, so Graßl.

Als Bilanz eines sehr erfolgreichen und langen Forscherlebens waren sich die beiden Professoren in ihrem Fazit und in einer Forderung völlig einig. Es gelte Erkenntnisse der Wissenschaft schneller umzusetzen.

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