Was ist eine Fachschaft?
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Das Postfach der Fachschaft Germanistik befindet sich im 3. Stock von A10.
Was ist eine Fachschaft?
Warum Fachschaften?
Fachschaften spielen eine zentrale Rolle im Hochschulleben. Sie sind die offizielle Vertretung der Studierenden eines bestimmten Fachbereichs und dienen als wichtige Schnittstelle zwischen Studierenden, Lehrenden und der Hochschulverwaltung. Fachschaften setzen sich für die Interessen der Studierenden ein und tragen dazu bei, die Qualität der Lehre zu verbessern. Sie bieten zudem Unterstützung bei der Studienorganisation und -planung und fördern den Austausch und die Vernetzung unter den Studierenden. Durch ihre Arbeit sorgen Fachschaften dafür, dass Studierende eine aktive Stimme im Hochschulgeschehen haben und ihre Anliegen gehört werden.
Aufgaben der Fachschaften
Die Aufgaben der Fachschaften sind vielfältig. Sie reichen von der Mitgestaltung der Studiengänge über die Organisation von Veranstaltungen bis hin zur Unterstützung der Studierenden bei Fragen und Problemen. Zu den Hauptaufgaben gehören:
- Interessenvertretung: Fachschaften setzen sich für die Belange der Studierenden gegenüber der Hochschulleitung und den Lehrenden ein. Sie sind bei wichtigen Gremiensitzungen vertreten und bringen dort die Sichtweisen der Studierenden ein.
- Beratung und Unterstützung: Fachschaften bieten Orientierungshilfen für Studienanfänger:innen und beraten bei Fragen zur Studienorganisation, Prüfungsordnung oder zu möglichen Problemen im Studium.
- Veranstaltungen: Sie organisieren regelmäßige Veranstaltungen wie Ersti-Wochen, Fachschaftspartys, Lesungen oder Vorträge, die das Gemeinschaftsgefühl stärken und den Austausch unter den Studierenden fördern.
- Netzwerkbildung: Fachschaften sind oft auch für die Vernetzung zwischen Studierenden unterschiedlicher Semester verantwortlich, um den Erfahrungsaustausch und den Wissenstransfer zu fördern.
- Qualitätssicherung: Sie tragen durch regelmäßiges Feedback und den Austausch mit Lehrenden und Studierenden zur Verbesserung der Studienbedingungen und der Lehrqualität bei.
Geschichte der Fachschaften
Die Geschichte der Fachschaften ist eng mit der Entwicklung des modernen Hochschulsystems verbunden. Fachschaften entstanden im Zuge der Demokratisierung der Universitäten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihre Ursprünge liegen im studentischen Engagement, das sich gegen starre, elitäre Strukturen wandte und mehr Mitbestimmung und Partizipation einforderte.
In den 1960er und 1970er Jahren wurden Fachschaften zunehmend als Alternative zu den traditionellen Studentenverbindungen gesehen. Während Verbindungen oft exklusive, geschlossene Zirkel mit stark hierarchischen Strukturen waren und meist auf Lebensbundprinzipien setzten, boten Fachschaften eine offenere und demokratischere Form der studentischen Organisation. Sie waren zugänglicher und setzten sich für eine gleichberechtigte Mitwirkung aller Studierenden ein, unabhängig von sozialer Herkunft oder Geschlecht.
Heute sind Fachschaften fester Bestandteil der Hochschulstruktur. Sie stehen für eine offene und solidarische Gemeinschaft, die sich aktiv für die Interessen der Studierenden einsetzt und eine wichtige Rolle im universitären Alltag spielt. Durch ihre Arbeit leisten Fachschaften einen bedeutenden Beitrag zur Förderung einer lebendigen, kritischen und demokratischen Hochschulkultur.
Mitmachen
Mit diesen Informationen möchten wir als Fachschaft Germanistik unsere Arbeit und unsere Rolle an der Universität Oldenburg transparent machen und dazu ermutigen, sich aktiv am Fachschaftsleben zu beteiligen. Eine aktive Fachschaftsarbeit ist gerade in der heutigen Zeit wichtig, da wir mit entschiedener Kritik die Ansiedelung einer schlagenden Studentenverbindung in Oldenburg beobachten müssen. Studentenverbindungen sind oft exklusiv und an bestimmte Aufnahmekriterien gebunden. Im Gegensatz dazu sind wir als Fachschaft inklusiv und offen für alle Studierenden unseres Fachbereichs.