Prof. Dr. Uwe Meves, emeritierter Germanist der Universität, erhält erneut eine „Niedersachsenprofessur 65+“. Der Experte für die deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters hat bereits seit zwei Jahren diesen Status inne. Jetzt setzte er sich erneut in einem prominent besetzten Bewerberfeld durch.
Meves ist einer von elf Spitzenforschern, die über die gesetzliche Altersgrenze hinaus forschen und lehren können und dafür eine Unterstützung aus dem „Niedersächsischen Vorab“ erhalten. In den kommenden eineinhalb Jahren wird Meves sein Forschungsprojekt: „Wahlvorschläge zur Aufnahme von Germanisten in die Preußische Akademie der Wissenschaften (1826-1900) Einführung. Edition. Kommentar“ weiterführen. Das Programm „Die Niedersachsenprofessur – Forschung 65+“ wurde 2008 als gemeinsames Programm des Landes Niedersachsen und der VolkswagenStiftung ins Leben gerufen. Exzellente Forschung, so das Konzept, kennt keine Altersgrenzen.
„Die Fortsetzung der Niedersachsenprofessur für Prof. Dr. Uwe Meves ist eine eindrucksvolle Anerkennung seiner Forschungsarbeit. Gleichzeitig unterstreicht sie das hohe Renommee, das die Oldenburger Germanistik genießt“, erklärte Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Vizepräsidentin für Forschung.
Meves wurde 2009 in den Ruhestand verabschiedet und erhielt 2010 erstmals die Niedersachsenprofessur. Seine akademische Laufbahn begann an der Universität Erlangen-Nürnberg, wo er 1976 mit einer Studie zur Spielmannsepik promovierte. Nach dem Zweiten Staatsexamen forschte er an der Universität Trier und wurde 1987 auf die Oldenburger Professur für ältere deutsche Sprache und Literatur berufen.
Zu seinen Schwerpunkten in Forschung und Lehre gehören die mittelalterliche Literatur im sozial- und kulturgeschichtlichen Kontext sowie die Wissenschaftsgeschichte der Germanistik. Er ist Sprecher des internationalen Herausgeberkollegiums der Kritischen Ausgabe des Briefwechsels von Jacob und Wilhelm Grimm; zahlreiche seiner Projekte wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert.
Institut für Germanistik Prof. Dr. Uwe Meves
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