• Im Heimathafen bei strahlendem Sonnenschein: Nun steht die "Sonne" im Dienst der Wissenschaft. Fotos: Thorsten Helmerichs

  • Stolz auf die "Sonne" und deren Heimatinstitut: Universitätspräsidentin Katharina Al-Shamery (rechts) bei ihrem Grußwort im Hangar.

  • Blick zum Mast beim Flaggenwechsel (vordere Reihe von links): Oldenburgs Universitätspräsidentin Katharina Al-Shamery, der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, Reeder Roelf Briese, Niedersachsens Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic und Werftchef Bernhard Meyer.

  • Schwimmendes Hochleistungslabor: Die "Sonne" bietet den Meeresforschern modernste Technik. Hier der Blick vom Vordeck auf die Brücke.

  • "Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel" wünschte Universitätspräsidentin Katharina Al-Shamery dem Kapitän der "Sonne", Oliver Meyer. Im Hintergrund das Logo des Heimatinstituts ICBM am Schornstein.

"Sonne" an die Wissenschaft übergeben

Das modernste Forschungsschiff der Welt steht nun im Dienst der Wissenschaft. Die „Sonne“ wurde am ICBM-Standort Wilhelmshaven – wo sie auch ihren Heimathafen hat – von der Politik an die deutsche Meeresforschung übergeben. Im Dezember bricht sie zu ihrer ersten Expedition in den Indischen und Pazifischen Ozean auf.

Das modernste Forschungsschiff der Welt steht nun im Dienst der Wissenschaft. Die „Sonne“ wurde am ICBM-Standort Wilhelmshaven – wo sie auch ihren Heimathafen hat – von der Politik an die deutsche Meeresforschung übergeben. Im Dezember bricht sie zu ihrer ersten Expedition in den Indischen und Pazifischen Ozean auf.

Sie ist ein schwimmendes Hochleistungslabor mit wichtiger Mission. Mit ihrer Hilfe wollen die Meeresforscher des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg und anderer deutscher Forschungsinstitute den Klimawandel näher ergründen, die Folgen menschlicher Eingriffe in die Ökosysteme abschätzen und nach maritimen Rohstoffen suchen. Dafür bietet die „Sonne“ mit ihren 600 Quadratmetern Arbeitsfläche und modernster Technik alle Voraussetzungen.

Bei strahlendem Sonnenschein haben heute Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil das neue Forschungsschiff von der Meyer Werft übernommen und in den Dienst der Wissenschaft gestellt. Wanka würdigte die „Sonne“ als „ein Hightech-Schiff, das den höchsten Ansprüchen moderner Meeresforschung gerecht wird. Es wird unserer Gesellschaft und der Wissenschaft große Dienste leisten.“ Weil lobte den exzellenten Ruf des Heimatinstitutes ICBM und bezeichnete die „Sonne“ als völlig neuartigen Prototyp eines Forschungsschiffes.

„Die an der Universität Oldenburg international ausgewiesene Meeres- und Biodiversitätsforschung wird durch die Indienststellung der ‚Sonne‘ weiter gestärkt“, sagte die kommissarische Präsidentin der Universität, Prof. Dr. Katharina Al-Shamery. So könne das ICBM seine interdisziplinäre Forschung im indopazifischen Raum – beispielsweise in den Bereichen Geochemie, Mikrobiologie und Meerestechnik – weiter ausdehnen. Und natürlich erfülle es die Universität mit Stolz und Freude, das Heimatinstitut der „Sonne“ zu stellen.

Das neue Tiefseeforschungsschiff hat eine Länge von 116 Metern, ist gut 20 Meter breit und zeichnet sich unter anderem durch eine besondere Energieeffizienz aus. Konzeption, Konstruktion und Bau erfolgten nach den neuesten Umweltstandards. Daher erhielt die „Sonne“ auch das Umweltzeichen „Blauer Engel“. Die Baukosten in Höhe von gut 124 Millionen Euro trägt überwiegend das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die verbleibenden zehn Prozent teilen sich Niedersachsen und die anderen vier Küstenländer.

Neben 35 Besatzungsmitgliedern finden bis zu 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Platz an Bord. Das ICBM ist als Heimatinstitut grundsätzlich für die wissenschaftliche Qualität der an Bord erhobenen Daten, das Datenmanagement sowie die wissenschaftlichen Messsysteme verantwortlich. Die erste Expedition unter seiner Leitung ist für 2016 geplant – vom südpazifischen Inselstaat Fidschi nach Alaska.

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(Stand: 12.04.2024)  | 
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