• Freuen sich über die Bewilligung des gemeinsamen Antrags: Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper (r.) und Prof. Dr.-Ing. Manfred Weisensee, Präsident der Jade Hochschule. Foto: Universität Oldenburg

Bis zu 13 Millionen Euro für Uni und Hochschule

Großer Erfolg für Universität Oldenburg und Jade Hochschule: Das gemeinsame Transfer-Projekt „Innovative Hochschule Jade-Oldenburg!“ ist in der Förderinitiative "Innovative Hochschule" bewilligt worden - als einziges in Niedersachsen. Die Fördersumme beläuft sich auf bis zu 13 Millionen Euro.

Großer Erfolg für Universität Oldenburg und Jade Hochschule: Das gemeinsame Transfer-Projekt „Innovative Hochschule Jade-Oldenburg!“ ist in der Förderinitiative "Innovative Hochschule" bewilligt worden - als einziges in Niedersachsen. Die Fördersumme beläuft sich auf bis zu 13 Millionen Euro. Den wechselseitigen Austausch mit Wirtschaft, Gesellschaft, Behörden und Kultureinrichtungen intensivieren und so die Innovationskraft der Region steigern: Danach strebt das Projekt „Innovative Hochschule Jade-Oldenburg!“, für das die Universität Oldenburg und die Jade Hochschule von Bund und Ländern bis 2022 insgesamt gut 13 Millionen Euro beantragt hatten. Die „dynamische Transferpartnerschaft zwischen Weser-Ems und Küste“ – so der Untertitel des heute bewilligten Projekts in der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ – zielt auf die Handlungsfelder Wissen, Karriere, Innovation und Interaktion und soll neue Zielgruppen, Partnerschaften, Wege und Räume systematisch für den Transfer erschließen. Der gemeinsame Antrag von Universität Oldenburg und Jade Hochschule ist der einzig bewilligte in Niedersachsen.   „Der Erfolg der Universität Oldenburg und der Jade Hochschule zeigt, dass die Region mit ihren beiden Hochschulen ein wichtiger Innovationsmotor in Niedersachsen ist. Er ist eine Auszeichnung für die Arbeit der Hochschulen und gibt neue Impulse für den Ausbau des Transfers von Wissen“, sagte Niedersachsens Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić anlässlich der Bewilligung. „Transfer ist für uns nicht nur die klassische technologieorientierte Verwertung von Forschungsergebnissen, etwa in Patenten oder Ausgründungen“, so der Oldenburger Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper. „Es geht auch darum, mit der Gesellschaft über das in der Forschung gewonnene Wissen, über neue Ideen und Technologien stetig zu kommunizieren.“ „Beide Hochschulen verstehen den Transfer seit Langem als strategische Aufgabe und haben hier bereits gemeinsame Strukturen geschaffen“, so der Präsident der Jade Hochschule, Prof. Dr.-Ing. Manfred Weisensee. „Das ‚Schlaue Haus‘ als Haus der Wissenschaft, das Gründungs- und Innovationszentrum sowie die übergreifende Beratung von Wissenschaftlern zu EU-Förderprogrammen oder Patenten sind hier nur einige Beispiele.“ Die Förderinitiative „Innovative Hochschule“ von Bund und Ländern richtet sich an Hochschulen, die in puncto Transfer bereits über eine Strategie, Strukturen und Erfahrungen verfügen und die sich diesbezüglich noch stärker profilieren und vernetzen möchten. Die „Innovative Hochschule Jade-Oldenburg!“ gliedert sich in sieben inhaltliche Teilprojekte: Teilprojekt SchülerWissen „SchülerWissen“ zielt darauf, Schülerinnen und Schüler für wissenschaftliche Fragestellungen zu begeistern – im Sinne eines umfassenden und alle Altersstufen erreichenden Wissensdialogs. Dazu sollen regelmäßige Schülerakademien in den Schulferien zählen, Science Workshops an außerschulischen Lernorten wie Wattenmeer oder Windpark, Unterrichtsbesuche von Wissenschaftlern („Profis in die Schule“) oder moderierte Junior Science Cafés für Jugendliche zu selbst gewählten wissenschaftlichen Themen. Das Teilprojekt setzt einen Akzent in Naturwissenschaften und Technik (Fördersumme 1,7 Millionen Euro). Teilprojekt KarriereWege Das Teilprojekt „KarriereWege“ nimmt den Übergang von der Hochschule in die (außerhochschulische) Berufswelt in den Blick. Diese wichtige Phase nach Studienabschluss oder Promotion soll das Teilprojekt noch strukturierter vorbereiten und dabei die Bedarfe potenzieller Arbeitgeber berücksichtigen. Dazu wollen die Hochschulen neue Formate entwickeln und bestehende ausbauen. So planen sie strukturierte Kontaktseminare für den direkten Austausch zwischen qualifiziertem Nachwuchs und potenziellen Arbeitgebern, Praxisphasen in regionalen Unternehmen, um auf Führungsaufgaben in der Wirtschaft vorzubereiten, Coachings zu Kompetenzen jenseits der Fachkenntnisse sowie ein Mentoring-Programm mit regelmäßigen Workshops (Fördersumme 1,9 Millionen Euro). Teilprojekt Innovation(s)Werkstatt Eine „Innovation(s)Werkstatt“ soll neuen Raum für innovative Ideen schaffen. Ob etablierte Unternehmen, die ihre Ideen und Produkte weiterentwickeln – oder Gründer, die sich am Markt erst etablieren wollen: Sie sollen ihre Kreativität in die Tat umsetzen können, Demonstrationsobjekte und Prototypen bauen, Services und Geschäftsmodelle entwickeln oder Ideen mit Geschäftspartnern erproben. Die „Innovation(s)Werkstatt“ wird ausgestattet mit Werkbänken und Werkzeug, einem 3D-Drucker, Touchtable, Kreativ- und Experimentiermaterialien. Die Vernetzung vor allem kleiner und mittlerer Unternehmen mit Start-ups soll ein Rahmenprogramm mit Workshops zusätzlich fördern (Fördersumme 1,4 Millionen Euro). Teilprojekt Innovation(s)Management Ein übergreifendes „Innovation(s)Management“ soll Innovationspotenziale in Wissenschaft und Wirtschaft systematisch eruieren und mobilisieren. Geplant sind unter anderem Roadshows und Werkstattgespräche zu innovativen Themen, „Innovation Days“ als regelmäßige Innovationsmessen, ein jährlicher Innovationspreis sowie gemeinsame Workshops für Unternehmensvertreter und Hochschulangehörige (Fördersumme eine Million Euro). Teilprojekt Innovation(s)Labor digital Das Teilprojekt „Innovation(s)Labor digital“ dient dem Ziel, praxisnahe Anwendungen für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu entwickeln. In enger Zusammenarbeit mit dem universitären An-Institut OFFIS – Institut für Informatik soll das Labor eine Infrastruktur schaffen, um Aufgabenstellungen der Unternehmen und forschungsbasierte Lösungsansätze der Hochschulen zusammenzubringen und für die Praxis zu erproben. Das Labor soll mit Hard- und Software neuesten technologischen Standes ausgestattet werden und Workshops zu verschiedenen Technologien und ihrer Anwendung anbieten (Fördersumme eine Million Euro). Teilprojekt Innovation(s)Mobil Hinter dem „Innovation(s)Mobil“ verbergen sich ein Bus und ein Schiff, beide ausgestattet mit innovativen Antriebssystemen, die als flexibel gestaltbarer „Showroom“, mobile Kommunikationsplattform und Experimentierwerkstatt den Innovationsgrad der Region zusätzlich steigern sollen. Sie sollen mit innovativer Antriebstechnik Forschungs- und Innovationsthemen in die Fläche tragen – und so Unternehmen und Wirtschaftsförderer, Privatpersonen und Touristen sowie zukünftige Innovatoren erreichen, die sonst nur schwer den Weg in die Hochschulen finden (Fördersumme 2,2 Millionen Euro). Teilprojekt ScienceBlog & Lab-on-the-Web Ein übergreifender „ScienceBlog“ soll die Forschungsaktivitäten und -ergebnisse sowie Innovationen der Universität und der Jade Hochschule breiten Teilen der Gesellschaft noch einfacher zugänglich machen und die Leser zu Feedback ermuntern. Ergänzend ist ein „Lab-on-the-Web“ geplant, in dem webbasiert Daten wissenschaftlicher Untersuchungen gesammelt werden. Dieses virtuelle „Labor“ soll als Schnittstelle fungieren, die es interessierten Bürgern ermöglicht, gesellschaftlich relevante Fragestellungen der Forschung direkt mitzugestalten und an wissenschaftlichen Studien mitzuwirken. Beispiele für mögliche Anwendungen sind die webbasierte Analyse der kognitiven Belastung am Arbeitsplatz oder epidemiologische Untersuchungen mit Online-Testverfahren (Fördersumme 800.000 Euro). Das Projekt „Innovative Hochschule Jade-Oldenburg!“ startet Anfang 2018 und läuft bis Ende 2022. 90 Prozent der Kosten trägt der Bund, die übrigen zehn Prozent übernimmt das Land.

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