Spiel macht Klimaverhandlungen erfahrbar
Das Weltklima ist in Gefahr – die USA setzen auf „schwarze“ Fabriken, die viel Kohlendioxid ausstoßen und hierdurch die globale Klimaerwärmung beschleunigen. Europa schwankt zwischen „grünem“ und „schwarzem“ Wachstum – soll mehr in grüne Technologien investiert werden, oder ist dies zu teuer für die Gesellschaft? Die Entwicklungsländer setzen auf Schutzmaßnahmen – sie müssen ihre Landwirtschaft und ihre Städte an häufigere Wetterkatastrophen anpassen. Schwellenländer expandieren ihre „schwarze“ Industrie, erforschen aber gleichzeitig alternative Energietechnologien.
Was sich fast real anhört, ist ein Spiel: KEEP COOL, das der Oldenburger Umweltökonom Klaus Eisenack entwickelt hat und jetzt neu aufgelegt wird. KEEP COOL will den globalen Klimawandel, insbesondere internationale Klimaverhandlungen, erfahrbar machen. „Die UN-Klimakonferenz in Warschau Ende November hat uns wieder gezeigt, wie schwer es für die Weltgemeinschaft ist, trotz allen Wissens globale Lösungen zum Umgang mit dem Klimawandel zu erarbeiten. Dies spiegelt sich in KEEP COOL wider: die Relevanz des Themas, die verschiedenen Interessen und der harte Weg der Verhandlungen“, so Eisenack.
KEEP COOL ist lehrreich und dabei sehr unterhaltsam – es wird gerne in Bildungs- und Umwelteinrichtungen, insbesondere in Schulen und Universitäten eingesetzt, auch Eisenack nutzt es für die eigene Lehre. Das Spiel basiert auf interdisziplinärer Forschung zu Klimawandel, Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung. Seit den 1980er Jahren untersuchen mehrere Arbeitsgruppen an der Universität Oldenburg diese Themen wissenschaftlich.
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Öffentliche Veranstaltungen mit KEEP COOL:
• KEEP COOL Release Party, 9. Dezember, 18 Uhr, BIS-Saal, Universität Oldenburg
• Vortrag zur UN-Klimakonferenz in Warschau und KEEP COOL (Prof. Dr. Klaus Eisenack), 16. Dezember, 19.30 Uhr, Schlaues Haus Oldenburg
• KEEP COOL-Spiele-Event: „Das Klima aufs Spiel setzen“, 18. Januar 2014, 14.00 Uhr (SchülerInnen), 17.00 (Öffentlichkeit), Schlaues Haus Oldenburg