In die Geschichte der Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse und in fantastische Bücherwelten der diesjährigen KIBUM-Schirmfrau Cornelia Funke eintauchen – das können Bücher- und Literaturinteressierte derzeit in zwei Ausstellungen auf dem Campus.
Kurz nach dem Ende der 50. KIBUM kommen Fans von Kinderbüchern und Illustration, Fantasy und Plakatkunst im Bibliothekssaal und im Foyer der Universitätsbibliothek auf ihre Kosten (Uhlhornsweg 49-55). Einerseits ist dort bis 12. Dezember die Ausstellung „50 Jahre KIBUM“ zu sehen, andererseits noch bis 6. Dezember die Ausstellung „Cornelia Funke. Fantastische Welten in Bildern und Worten“. Der Eintritt ist jeweils frei.
Die KIBUM-Ausstellung wurde Anfang der Woche feierlich eröffnet. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Deutschlands größter nichtkommerzieller Kinderbuchmesse, die Stadt und Universität gemeinsam veranstalten. Das Team der Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (OlFoKi) sowie der Universitätsbibliothek haben die Schau mit der Agentur gwf aus Hamburg geplant und kuratiert. Unter anderem lässt sich anhand vergangener Plakate ein Streifzug durch 50 Messejahre unternehmen.
Drachen, Kobolde, Elfen, Gespenster, überhaupt fantastische Welten zwischen zwei Buchdeckeln sind Thema im benachbarten Bibliothekssaal. Die Ausstellung zeigt mehr als hundert ausgewählte Illustrationen der international erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke. Coverentwürfe und Buchvignetten warten darauf, in Augenschein genommen zu werden.
Die Ausstellung präsentiert Originale zu „Die große Drachensuche“, Funkes erstem Kinderbuch von 1988, zeigt jene aus ihren Freundschafts- und Erlebnisgeschichten, spannt den Bogen hin zu den „Reckless“-Romanen und bietet erstmals Originalzeichnungen zur „Farbe der Rache“ dar, ihrer Fortsetzung der Tintenwelt-Trilogie aus dem Jahr 2023. Funkes virtuoses Können drückt sich dabei in vielen zeichnerischen Techniken aus: in Aquarell, Ölpastell, Acryl, Tusche oder Graphit.
Während der KIBUM steuerte die Ausstellung bereits in den Räumen der Artothek einen Besucherrekord an, als binnen zehn Tagen mehr als 4800 Menschen sie besuchten. Auch sonst waren Stadt und Universität rundum zufrieden mit der 50. Messe, die in diesem November mehr als 32.000 Bücherfans anzog.