Die Universität wird Fairtrade-University. Anlässlich dieser Auszeichnung hat sich das Studentenwerk ein besonderes Angebot in drei Gängen überlegt.
Ein Duft nach Mango, Schokolade und Curry wird am kommenden Dienstag, 25. Januar, durch die Mensaküche auf dem Campus Haarentor ziehen, wenn die Mitarbeitenden ab 7 Uhr morgens das Mittagessen zubereiten. Auch in Wechloy wird fair gekocht, denn an diesem Tag wird die Uni offiziell als „Fairtrade-University“ ausgezeichnet. Für das Studentenwerk Oldenburg ein schöner Anlass, ein Drei-Gänge-Menü mit zahlreichen fair gehandelten Zutaten zusammenzustellen.
„Da die Auswahl an fair gehandelten Produkten insgesamt eingeschränkter ist, ist die Umsetzung des Menüs für uns eine besondere Herausforderung“, erklärt Christian Jorge Vinz, der Leiter der Hochschulgastronomie. In welcher Menge etwa sind die Produkte verfügbar? Wie schnell bekommt die Mensa diese auch angeliefert? Diese Fragen beschäftigten Vinz und das gesamte Küchenteam bei der Planung. Das Ergebnis auf dem Campus Haarentor: Als Vorspeise ein Karotten-Mango-Süppchen, danach ein exotisches veganes Ragout mit Curry und Tofu und zum Dessert einen hausgemachten Schoko-Brownie.
Aber auch die Gäste der Mensa auf dem Campus Wechloy haben die Möglichkeit, am Dienstag Gerichte zu wählen, die aus fairen Zutaten bestehen. Auf eine Blumenkohl-Orangensuppe mit Kokos folgt hier ein fruchtiges Gemüse-Curry mit lila Reis. Den Abschluss bildet ein Quinoa-Rosinen-Flammeri.
Sehr gerne böten sie häufiger Fairtrade an, ergänzt Marc Pargmann, der Leiter der Mensa Uhlhornsweg. „Es sind immer qualitativ sehr gute Produkte und wir können sicher sein, dass die Produktion auch wirklich gerecht entlohnt wird. Das gibt auch uns Köchen ein gutes Gefühl.“ Das Problem seien dabei aber die Lieferketten. Abgesehen von Kaffee, Tee und einigen wenigen anderen Produkte sind diese für viele Zutaten noch nicht ausreichend ausgebaut und damit unzuverlässig.
Ein Highlight der Auswahl am Dienstag sei der vegane Schoko-Brownie, sagt Vinz, der bereits probieren durfte. „Extrem lecker“, schwärmt er. Der Fairtrade-Brownie wird für Studierende 80 Cent kosten. Das ist zwar doppelt so viel wie für ein übliches Dessert, deckt allerdings laut Studentenwerk nur annähernd die Kosten. „Wenn die Produzenten fair bezahlt werden, wirkt sich das natürlich auch auf unseren Einkaufspreis aus“, so Vinz. Wer möchte, kann am Dienstag natürlich auch ein anderes Dessert zum üblichen Preis wählen. „Wir sind wirklich gespannt, wie das Menü angenommen wird und wie es unseren Gästen schmeckt.“