Zum zehnten Mal treffen sich am kommenden Wochenende Studierende sowie Fachleute aus Wissenschaft und Praxis an der Universität zur dreitägigen NachDenkstatt. Die Konferenz findet unter dem Motto „Denken. Handeln. Wandeln.“ statt.
Neue Wege gehen und mutig über Nachhaltigkeit nachdenken; Menschen zu Verhaltensänderungen anregen, ohne zu missionieren – dies ist der Anspruch der NachDenkstatt. Hierfür kommen auch in diesem Jahr wieder Studierende und Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung an der Universität zusammen. Kernstück der Nachhaltigkeitskonferenz, die ab Donnerstag, 1. Juni, bis Sonntag, 4. Juni, im Gebäude A 14 der Universität stattfindet, werden drei Workshops sein.
Darin erfahren die Teilnehmenden zum Beispiel, warum es ein interessantes Gedankenexperiment sein kann, sich die Welt als Donut vorzustellen. Wer sich eher für die lokalen Aspekte von Klimawandel, Nachhaltigkeit und Ökologie interessiert, wird beim Workshop „Klimaneutrale Mobilität in Oldenburg“ auf seine Kosten kommen. Zur Diskussion steht dabei etwa der Mobilitätsplan 2030 der Stadt. Der dritte und letzte Workshop findet nur am Samstag statt und ist weniger wissenschaftlich denn künstlerisch ausgerichtet. Unter dem Titel „Climate Justice in Spoken Word“ können Teilnehmende ihre Träume, Hoffnungen und Ängste in Bezug auf die ökologischen Krisen artikulieren. Dazu setzen sich die Teilnehmenden mit verschiedenen Schreibtechniken und Genres der Bühnenliteratur auseinander und produzieren ganz unterschiedliche Texte, über die sie sich mit anderen austauschen und an denen sie gemeinsam arbeiten können.
Generelles Ziel der Nachhaltigkeitskonferenz ist es, gemeinsam konkrete Lösungen für drängende gesellschaftliche Fragen im Bereich Ökologie zu finden – wenn möglich transdisziplinär, also unter Berücksichtigung auch außerwissenschaftlicher Ansätze aus der Praxis. Die von Studierenden ehrenamtlich und neben dem Studium organisierte Veranstaltung genießt mittlerweile einen sehr guten Ruf auch über Oldenburg hinaus – so nehmen in diesem Jahr erneut auch viele Menschen aus anderen Orten an der Konferenz teil. Ins Leben gerufen wurde die NachDenkstatt im Jahr 2012 von Studierenden des Masterstudiengangs Sustainability Economics and Management. Mit der Ausnahme einer erzwungenen Corona-Pause im Jahr 2020 fand sie seither jährlich statt.
Das 16-köpfige Organisationsteam hat sich die anstehenden Aufgaben wie Marketing, Rahmenprogramm, Gestaltung des Ticketshops, Finanzen, Verpflegung, Logistik und Workshop-Planung untereinander aufgeteilt und wieder viel Arbeit in die Konferenz gesteckt. Interessierte haben noch bis zum Freitag, 2. Juni, Zeit, sich online oder in den Mensafoyers in Haarentor und Wechloy Karten für die NachDenkstatt zu sichern. Zusätzlich zu den Workshops erwartet sie ein vielseitiges Programm: Vom Poetry Slam zur Nachhaltigkeit am Donnerstag über einen „Offenen Markt der Möglichkeiten“ am Freitag, eine Kleidertauschparty und eine „Siebdruck-Session“ bis hin zum „Galadinner“ am Samstagabend.