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  • Unter anderem in strategischen Fragen berät der Hochschulrat die Universität. Foto: Constanze Böttcher / Universität Oldenburg

Neu konstituierter Hochschulrat nimmt seine Arbeit auf

Er vereint sieben Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur in einem zentralen Beratungs- und Aufsichtsorgan der Universität: der Hochschulrat. Bei der konstituierenden Sitzung wählte das Gremium Felix Thalmann zum Vorsitzenden.

Er vereint sieben Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur in einem zentralen Beratungs- und Aufsichtsorgan der Universität: der Hochschulrat. Bei der konstituierenden Sitzung wählte das Gremium Felix Thalmann zum Vorsitzenden.

Drei neue uniexterne Mitglieder gehören dem Hochschulrat für die kommenden vier Jahre an: der Potsdamer Klimaforscher Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, CEWE-Vorstand Dr. Christian Friege und der ehemalige Groninger Universitätspräsident Prof. Dr. Sibrandes Poppema. Sie lösen den Hochschulratsvorsitzenden Jörg Waskönig nach neunjähriger, Prof. Dr. Dr. h.c. Wilhelm Schmitz nach vierjähriger und Prof. Dr. Dorothea Wagner nach sechsjähriger Amtszeit ab.

Die Meeresbiologin Prof. Dr. Dr. h.c. Karin Lochte gehört – wie BÜFA-Geschäftsführer Felix Thalmann – dem Gremium bereits seit 2018 als externes Mitglied an und bleibt ihm auch in den kommenden vier Jahren erhalten. Den Hochschulrat vervollständigen als universitätsinternes Mitglied weiterhin die Theologin Prof. Dr. Andrea Strübind sowie, als Vertreterin des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK), Prof. Dr. Tina Cornelius-Krügel.

Thalmann erklärte, er freue sich sehr über seine Wahl zum Vorsitzenden – „und darauf, in dieser ehrenamtlichen Funktion die Universität beratend begleiten zu dürfen. Wir befinden uns in herausfordernden Zeiten, in denen sich gerade auch der Wissenstransfer zwischen Forschung und Wirtschaft dynamischer entwickeln muss.” Denn nur im kontinuierlichen Austausch ließen sich gemeinsam gute, nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen finden und die Innovationskraft unserer Region stärken, so Thalmann. „Zugleich tragen diese Netzwerke dazu bei, unseren Nordwesten als Standort für Nachwuchstalente sowie Fach- und Führungskräfte attraktiver zu gestalten. Diese wichtige Weichenstellung möchte ich gerne vorantreiben.“

Seit 2003 berät der Hochschulrat Präsidium und Senat der Universität in wirtschaftlichen und strategischen Fragen. Er nimmt unter anderem Stellung zur Gründung von oder zur Beteiligung an Unternehmen, zu Zielvereinbarungen sowie zu den Vorschlägen des Senats zur Ernennung von Präsidiumsmitgliedern.

Den scheidenden Mitgliedern des Hochschulrats gebühre großer Dank für ihr Engagement und das konstruktive gemeinsame Tun zum Wohl der Universität, erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder. Dies gelte in ganz besonderem Maße für den langjährigen Hochschulratsvorsitzenden Jörg Waskönig, dem die Universität Oldenburg zu großem Dank verpflichtet sei.

Anlässlich des neu konstituierten Hochschulrats sagte Bruder: „Bei Entscheidungen in zentralen Fragen der Universität gehört für uns der Blick von außen dazu. Der Hochschulrat sorgt für diesen Blick und ist an unserer Seite, wenn es um wichtige Weichenstellungen und die weitere Entwicklung der Universität geht. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit mit unseren engagierten und renommierten Beraterinnen und Beratern.“

Prof. Dr. Tina Cornelius-Krügel leitet die Hochschulabteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) und ist als Vertreterin des Ministeriums in den Hochschulrat entsandt. Sie studierte Rechtswissenschaften in Hannover und erwarb anschließend in Rechtsinformatik den Abschluss „Master of Law“. Die promovierte Juristin war in Hannover als Rechtsanwältin und in der Hochschullehre tätig, ehe sie an der Universität Hannover zunächst 2014 zur Juniorprofessorin ernannt und 2020 auf die Professur für Technologie- und Datenschutzrecht berufen wurde. Im selben Jahr wechselte sie ans MWK, wo sie 2021 die Abteilungsleitung übernahm.

Prof. Dr. Ottmar Edenhofer gilt als einer der weltweit führenden Experten für die Ökonomie des Klimawandels. Er lehrt und forscht an der Technischen Universität Berlin, ist Direktor und Chefökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sowie Gründungsdirektor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) in Berlin. Edenhofer studierte Wirtschaftswissenschaften und Philosophie in München. Während seiner Studienzeit gründete er ein eigenes Unternehmen sowie eine humanitäre Hilfsorganisation in Bosnien, ehe er an der Technischen Universität Darmstadt promovierte. Er war von 2008 bis 2015 Ko-Vorsitzender der Arbeitsgruppe III des Weltklimarats IPCC und bringt seine Expertise vielerorts beratend ein, so etwa auch im neu gegründeten Wissenschaftlichen Beirat der EU zum Klimawandel.

Dr. Christian Friege gehört seit 2016 dem Vorstand der Neumüller CEWE COLOR Stiftung an, der die CEWE-Unternehmensgruppe steuert. Seit 2017 ist er Vorstandsvorsitzender. Friege studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und promovierte 1995 an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Ehe er als Manager nach Oldenburg kam, war er unter anderem bei den Unternehmen Bertelsmann, debitel und LichtBlick tätig. Zwischenzeitlich arbeitete er als selbstständiger Unternehmensberater sowie als Dozent.

Prof. Dr. Dr. h.c. Karin Lochte leitete von 2007 bis 2017 das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven (AWI), und lehrte und forschte an der Universität Bremen. Vor ihrer Zeit als AWI-Direktorin leitete sie von 1995 bis 2000 die Sektion Biologische Meereskunde am Institut für Ostseeforschung Warnemünde und anschließend die Forschungseinheit Biologische Ozeanographie am Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel. Die Universität Oldenburg verlieh ihr 2012 die Ehrendoktorwürde.

Prof. Dr. Sibrandes Poppema ist Präsident der Sunway University in Malaysia, wo er ab 2019 zunächst als Berater zum Aufbau einer Medizinischen Fakultät fungierte. Zuvor war der Pathologe zehn Jahre lang Präsident der Rijksuniversiteit Groningen, mit der die Universität Oldenburg bereits seit mehr als 40 Jahren eng zusammenarbeitet. Poppema studierte selbst Medizin in Groningen und promovierte dort in Immunpathologie, ehe er als Postdoktorand in Kiel und Harvard forschte. Als Professor lehrte und forschte er auch im kanadischen Alberta. Poppema sind bereits viele Ehrungen zuteil geworden, unter anderem erhielt er 2018 die Universitätsmedaille der Universität Oldenburg.

Prof. Dr. Andrea Strübind ist nach Stationen in Berlin, Lüneburg und Heidelberg seit dem Jahr 2006 Hochschullehrerin für Kirchengeschichte und Historische Theologie an der Universität Oldenburg. Zudem ist sie Vorsitzende der Arbeitsstelle „Interkulturelle Jüdische Studien“. Von 2013 bis 2017 war sie Dekanin der Fakultät IV Human- und Gesellschaftswissenschaften, seit 2017 ist sie Direktorin des Instituts für Evangelische Theologie und Religionspädagogik.

Der neue Vorsitzende des Hochschulrates, Felix Thalmann, studierte Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie „Combined Engineering“ mit den Schwerpunkten Marketing und Betriebswirtschaft. Nach seiner Tätigkeit im internationalen Management des Verbrauchsgüterkonzerns Unilever wechselte er nach Oldenburg in die Geschäftsleitung und den Vorstand von CEWE. Seit Anfang 2014 ist Felix Thalmann Vorsitzender der Geschäftsführung der BÜFA-Holding.

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