• Josefine Panten analysiert die Bewegungen von Handballern beim Strafwurf aus sieben Metern. Ihre Probanden sind Sportstudierende, deren Bewegungen im Versuch von insgesamt zwölf Infrarotkameras aufgenommen werden.

  • Die Sportler werden vorher mit reflektierenden Markern gekennzeichnet, damit der Computer die anatomischen Landmarken auch erkennen kann.

  • Die Infrarotkameras zeichnen die Positionen der Marker auf – mit bis zu 240 Bildern pro Sekunde. Vorher muss Josefine Panten die Kameras kalibrieren.

  • Dann betreten die beiden Protagonisten das Spielfeld. Vor jedem Wurf nehmen Werfer und Torwart eine Grundhaltung ein, die das System erkennt. Es kann dann automatisch die markierten anatomischen Landmarken zuordnen.

  • Vorgesehen sind 160 Strafwürfe, aufgeteilt in 4 Blöcke à 40 Würfe – mit ausgiebigen Pausen zwischendurch. Die Wiederholungen sind nötig, um die Varianz der Wurfbewegungen zu kompensieren, die aus multiplen Faktoren in der wenig kontrollierten Situation heraus entstehen.

  • Vorgaben jenseits des Handball-Regelwerks gibt es keine – bewusste, spontane Täuschungshandlungen sind also aus der Interaktion heraus möglich. So soll es in dem Versuch auch sein.

  • Josefine Pantens Versuchsdesign sieht zunächst 10 Paarungen mit Probanden auf mittlerem bis fortgeschrittenem Fertigkeitsniveau vor, damit sie ausreichend Datenmaterial für ihre Clusteranalyse erhält. Andere Spielniveaus folgen.

  • Die „Wurffinte“ in 3D: In der Analyse wird die Bewegungstrajektorie, also die jeweilige räumliche Verlaufslinie der Bewegung(-spunkte), sichtbar gemacht – von kleinräumigen Zeige- oder Greifbewegungen bis zu größer skalierten Lauf- und Sprungbewegungen.

  • Panten mit ihrem Doktorvater Prof. Dr. Jörg Schorer: Schon während des laufenden Versuchs können sie einzelne Bewegungsmuster in Echtzeit auf dem Bildschirm nachvollziehen und die Qualität der erhobenen Daten prüfen. Fotos: Markus Hibbeler

Täuschend echt

Die Täuschung ist in vielen Sportarten elementar. Wie variabel der Mensch dabei in seinen Bewegungen ist, untersuchen Oldenburger Forscher um den Sportwissenschaftler Prof. Dr. Jörg Schorer. Darunter auch die Doktorandin Josefine Panten - ihre Forschung in Bildern.

Die Täuschung ist in vielen Sportarten elementar. Wie variabel der Mensch dabei in seinen Bewegungen ist, untersuchen Oldenburger Forscher um den Sportwissenschaftler Prof. Dr. Jörg Schorer. Darunter auch die Doktorandin Josefine Panten - ihre Forschung in Bildern.

Josefine Panten analysiert in ihrer Dissertation die Bewegungen von Handballern beim Strafwurf aus sieben Metern. Ihre Frage: Wie genau schafft es der Werfer, seine Angriffshandlung zu maskieren? Die notwendigen kinematischen Daten erhebt sie mittels eines sogenannten „Motion Capture Systems“: Bewegungen werden dabei im virtuellen Raum visualisiert. Die Bildergalerie zeigt, wie Panten vorgeht und welche Infrastruktur ihr hierfür zur Verfügung steht.

 

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