• Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Orientierungsjahres zusammen mit Nadine Carina Waitz, Leiterin Dezernat 3 Studentische und Akademische Angelegenheiten (2. von links), Prof. Dr. Andrea Strübind, Dekanin Fakultät IV Human und Gesellschaftswissenschaften (2. von rechts), Prof. Dr. Sabine Kyora, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Gleichstellung (ganz rechts) sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Einrichtungen. Foto: Markus Hibbeler

Universität begrüßt Geflüchtete zum Orientierungsjahr

33 Männer und Frauen sind Anfang April in das neu konzipierte Orientierungsjahr für Geflüchtete an der Universität gestartet. Sie möchten sich auf ein Hochschulstudium in Deutschland vorbereiten.

33 Männer und Frauen sind Anfang April in das neu konzipierte Orientierungsjahr für Geflüchtete an der Universität gestartet. Sie möchten sich auf ein Hochschulstudium in Deutschland vorbereiten.

Mit einer Feierstunde hat die Universität Oldenburg die ersten Geflüchteten begrüßt, die sich für das neue Orientierungsjahr eingeschrieben haben. Die 28 Männer und fünf Frauen sind mehrheitlich aus Syrien nach Oldenburg gekommen. In bis zu drei Semestern bereitet die Universität sie darauf vor, ein Fachstudium an einer deutschen Hochschule aufnehmen zu können.

„Das Orientierungsjahr stellt für uns ein Novum und eine Herausforderung dar“, sagte Prof. Dr. Sabine Kyora, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Gleichstellung anlässlich der Begrüßung und wandte sich dann direkt an die Kursteilnehmer, für die ihr Grußwort simultan übersetzt wurde: „Wir möchten, dass Sie bei uns Ihren Platz finden, sich integrieren – und dabei möchten wir auch im besten Sinn von Ihnen profitieren. Sie bringen ein Potenzial mit, das sowohl unserer Gesellschaft als auch der internationalen Perspektive der Carl von Ossietzky Universität gut tut.“

Ziel des Orientierungsjahrs ist es, den Teilnehmern alle notwendigen Kompetenzen für ein Fachstudium zu vermitteln und so einen schnellen Zugang zum deutschen Hochschulsystem zu ermöglichen. Das Angebot umfasst vier inhaltliche Säulen: „Deutsch als Wissenschaftssprache“, „Fachliche Bezüge“, „Wissenschaftliches Arbeiten“ sowie „Begleitung, Beratung und Integration“.

Ein klarer Schwerpunkt des Orientierungsjahrs der Universität liegt auf dem Spracherwerb. So verbringen die Kursteilnehmer einen Großteil ihrer Zeit mit intensivem Sprachtraining, das mit der DSH-Prüfung abschließt, der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang.

Bereits ab dem ersten Semester lernen sie zudem die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens kennen – in speziell konzipierten Veranstaltungen, die auf Deutsch, Englisch und Arabisch angeboten werden. Ergänzend dazu können sie an Angeboten des Gasthörerstudiums teilnehmen und sich so fachlich orientieren. Des Weiteren bieten die Beratungsstellen von Universität und Studentenwerk sowie diverse ehrenamtliche Initiativen eine ganze Reihe von Angeboten und Freizeitaktivitäten, um die Studierenden zu begleiten und ins Campusgeschehen einzubinden.

Das Orientierungsjahr beginnt erstmals mit diesem Sommersemester, weitere Kohorten sind jeweils zum Winter- und Sommersemester geplant. Bewerben können sich Interessierte, die einen aktuellen Fluchthintergrund, eine Hochschulzugangsberechtigung und grundlegende deutsche Sprachkenntnisse nachweisen können. Die Kursteilnehmer werden als Gasthörende eingeschrieben, da dieser Status einen Hochschulzugang auch während eines laufenden Asylverfahrens erlaubt. Die Teilnehmer des Orientierungsjahrs erhalten ein Zertifikat über die von ihnen erbrachten Leistungen.

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