Die Universität hat sechs Lehrende mit dem „Preis der Lehre“ für das Studienjahr 2022/23 ausgezeichnet. Die Lehrveranstaltungen aus den Wirtschaftswissenschaften, der Geschichte und der Informatik überzeugten Jury und Studierende.
Mit dem „Preis der Lehre“ würdigt die Universität Oldenburg hervorragende Hochschullehre und trägt damit zur Auseinandersetzung über Lehr- und Lernprozesse an der Hochschule bei. „Für diese Auszeichnung ist nicht das Thema, sondern das Lehrkonzept ausschlaggebend. Unabhängig davon ist uns als Universität wichtig, dass Studierende sich in ihrem Studium mit gesellschaftlich besonders relevanten Fragen auseinandersetzen“, sagte Prof. Dr. Karsten Speck, Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales sowie Schirmherr des Preises, anlässlich der Auszeichnung zweier Lehrveranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit.
Den Preis in der Kategorie „Beste Veranstaltung“ erhielten Prof. Dr. Christian Busse und Satwant Dahiya vom Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Die Dozenten vermittelten den Studentinnen und Studenten in der Vorlesung „Sustainable Supply Chain Management“ anhand praxisbezogener Fallbeispiele, auf welchen Grundlagen nachhaltige Wertschöpfungsketten basieren und wie sie sich ausgestalten lassen. Das vielseitige Lehrkonzept, die intensive und kritische Auseinandersetzung mit dem Thema und die stetige Weiterentwicklung des Moduls aufgrund studentischen Feedbacks überzeugten die Jury.
In der „Forschungswerkstatt: Dilemmata der Nachhaltigkeit“ von Dr. Hendrik Wolter und Sophie Berg – ebenfalls aus dem Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften – befassten sich die Studierenden in eigenständig konzipierten Forschungsprojekten mit Dilemmata der Nachhaltigkeit. Die Jury zeigte sich davon beeindruckt, wie die Lehrenden die Studierenden zur eigenständigen und strukturierten Arbeit anleiteten und zeichnete die Lehrveranstaltung in der Kategorie „Forschendes Lernen“ aus.
Zwei Preise verlieh die Universität außerdem an Lehrende, die besonders gut bei der routinemäßigen Evaluation der Lehrveranstaltungen abgeschnitten hatten. In der Kategorie „Lehrveranstaltungen mit weniger als 40 Teilnehmer*innen“ erhielt Dr. Franziska Meifort vom Institut für Geschichte mit ihrer Veranstaltung „Bremen und die Alkoholfrage um 1900“ die Auszeichnung. Prof. Dr. Andreas Peter vom Department für Informatik erhielt den Preis für seine Vorlesung „Introduction to IT-Security“ in der Kategorie „Lehrveranstaltungen ab 40 Teilnehmer*innen“.
Die Universität Oldenburg zeichnet seit 1998 herausragende Leistungen von Hochschullehrenden aus. Auch in diesem Jahr hatte die Universität Studierende dazu aufgerufen, herausragende Lehrveranstaltungen für die mit jeweils 1.000 Euro dotierte Auszeichnung vorzuschlagen. Der „Preis der Lehre 2022/23“ wird von der Universitätsgesellschaft Oldenburg e. V. gefördert. Die Preisverleihung fand im Rahmen des „Tags des Lehrens und Lernens“ statt.