Open Access - ein weltweiter, komfortabler und freier Zugriff auf wissenschaftliches Wissen im Internet: Dieses Ziel teilt die Universität mit mehr als 500 anderen wissenschaftlichen und wissenschaftsnahen Einrichtungen und Organisationen. Nun hat sie eine eigene Leitlinie zum Open Access-Publizieren.
Die Universität Oldenburg zählt zu den Unterzeichnern der „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“. Wissenschaftliche Publikationen – so deren zentrale Forderung – sollen ohne technische und finanzielle Barrieren frei zugänglich zur Verfügung stehen. Das englischsprachige Schlagwort lautet „Open Access“ (freier Zugang). Die Deklaration haben seit der Veröffentlichung im Jahr 2003 mehr als 500 Universitäten, außeruniversitäre Einrichtungen, wissenschaftsnahe Serviceeinrichtungen, Förderorganisationen und kulturelle Einrichtungen unterzeichnet.
In Anlehnung an die Berliner Erklärung hat das Präsidium der Universität Oldenburg für die Universitätsangehörigen nun eine Leitlinie zum sogenannten Open Access-Publizieren veröffentlicht. „Die Berliner Erklärung und unsere Leitlinie sind weitere Bausteine in unserem Bemühen, die publizierten Forschungsergebnisse unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler frei zugänglich und komfortabel verfügbar zu machen“, erläutert die kommissarische Präsidentin Prof. Dr. Katharina Al-Shamery.
So rät das Präsidium den Wissenschaftlern unter anderem, ihre Publikationen auf dem institutionellen Repositorium – einem elektronischen Speicherort – der Universitätsbibliothek zu archivieren, in begutachteten Open-Access-Zeitschriften zu veröffentlichen oder sich bei Verlagsverträgen das Recht zur elektronischen Publikation oder Archivierung vorzubehalten.
„Für die Autorinnen und Autoren bedeutet das Open Access-Publizieren eine größere Sichtbarkeit ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse“, betont Al-Shamery. „Forschenden, Lehrenden und Studierenden weltweit ermöglicht es, unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Situation oder ihrem Standort, am Austausch von Information und Wissen teilzuhaben.“
Um das Open Access-Publizieren an der Universität Oldenburg zu fördern, hat das Präsidium darüber hinaus bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) die Förderung eines entsprechenden Publikationsfonds beantragt. Die DFG wird darüber voraussichtlich im Spätsommer entscheiden.