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Veranstaltungsankündigung

  • 184/24 21. November 2024 Veranstaltungsankündigung Dialogkonzert mit Klaviermusik von Liszt

    21. November 2024   184/24    Veranstaltungsankündigung

    Dialogkonzert mit Klaviermusik von Liszt

    Oldenburg. Die Hamburger Pianistin und Klavierlehrerin Charlotte Blume-Arends, einst Schülerin des Komponisten und Klaviervirtuosen Franz Liszt, steht im Mittelpunkt eines Vortragskonzerts mit Musik am Samstag, 30. November, 19.30 Uhr im Kulturzentrum PFL (Peterstraße 3). In der Reihe „Dialogkonzerte an der Universität Oldenburg“ berichtet der Musikhistoriker und Buchautor Helmut Brenner über das Ergebnis seiner Forschungen zu Charlotte Blume-Arends. Der Pianist Erik Breer wird diese Geschichte „Vom Suchen und Finden“ – so der Titel der Veranstaltung – in Klaviermusik von Franz Liszt einbetten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

    Die Reihe „Dialogkonzerte“ findet in Kooperation mit dem Institut für Musik der Universität, dem Verein für Musiktheaterproduktionen und dem Kulturbüro der Stadt Oldenburg statt. Sie wird finanziell unterstützt von der Barthel Stiftung und der Mariann Steegmann Foundation.

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    Prof. Dr. Kadja Grönke, E-Mail:

  • 181/24 15. November 2024 Veranstaltungsankündigung Studierende als Impulsgeber für Innovation
    Universität präsentiert Projektergebnisse eines vom Land Niedersachsen geförderten Zukunftsdiskurses

    15. November 2024   181/24    Veranstaltungsankündigung

    Studierende als Impulsgeber für Innovation

    Universität präsentiert Projektergebnisse eines vom Land Niedersachsen geförderten Zukunftsdiskurses

    Oldenburg. Wie können Unternehmen gemeinsam mit Studierenden Innovationen entwickeln, so dass alle Beteiligten von dieser Zusammenarbeit profitieren? Diese Frage stand in den vergangenen Monaten im Mittelpunkt des Zukunftsdiskurses „Demokratisierung von Innovation“ der Universität Oldenburg. Dessen Ergebnisse präsentieren die Beteiligten am Donnerstag, 28. November, von 14.00 bis 18.00 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung auf der hallig hanken (August-Hanken-Straße 24, 26125 Oldenburg). Interessierte, insbesondere aus den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Transfer, sind herzlich eingeladen und können sich ab sofort unter l.uol.de/innovation anmelden.

    Ziel des Zukunftsdiskurses war es, zu untersuchen, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben, wenn Studierende als neue Akteure gemeinsam mit Unternehmen an nachhaltigkeitsbezogenen Innovationsprojekten arbeiten. Einen Einblick in die Praxis gibt bei der Abschlussveranstaltung Start-up-Gründerin Michelle Spitzer von eco:fibr. Mit ihrem Unternehmen haben Studierende der Universität Oldenburg im Rahmen des Studienmoduls „Sustainable Venturing“ ein Innovationsprojekt umgesetzt.

    Kern der Abschlussveranstaltung ist die Vorstellung des Impulspapiers „Innovationsprojekte zwischen Studierenden und Unternehmen: Wie in Lehre und Transfer verankern und in Niedersachsen verbreiten?“, das Prof. Dr. Klaus Fichter und Nina Heiting von der Universität Oldenburg im Rahmen des Zukunftsdiskurses erarbeitet haben. Verschiedene Expertinnen und Experten diskutieren diese Thesen zur Professionalisierung von Ko-Innovationsprojekten zwischen Studierenden und Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Mit dabei sind unter anderem Dr. Stephan Göttke, der bei der BÜFA GmbH & Co. KG für nachhaltige Geschäftsentwicklung verantwortlich ist, und Lena Nzume, bildungspolitische Sprecherin von B90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag.

    Das Projekt „Demokratisierung von Innovation“ ist im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsdiskurse“ des Landes Niedersachsen gefördert worden. Zukunftsdiskurse dienen dazu, Ergebnisse aus der Wissenschaft zu aktuellen Fragestellungen mit einer breiteren Öffentlichkeit zu teilen und zu diskutieren.

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    Nina Heiting, Tel.: 0441/798-2969, E-Mail:

  • 179/24 13. November 2024 Veranstaltungsankündigung Ausstellung zu 50 Jahren KIBUM
    Podiumsdiskussion zur Eröffnung am 25. November

    13. November 2024   179/24    Veranstaltungsankündigung

    Ausstellung zu 50 Jahren KIBUM

    Podiumsdiskussion zur Eröffnung am 25. November

    Oldenburg. Wenige Tage nach dem Ende der aktuellen 50. Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse am 19. November können KIBUM-Fans und andere Literaturinteressierte sich in einer Ausstellung über die Geschichte der Messe informieren. „50 Jahre KIBUM“ – unter diesem Titel beginnt die Ausstellung an der Universität Oldenburg am Montag, 25. November, 18.00 Uhr.

    Die Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (OlFoKi) und die Universitätsbibliothek haben gemeinsam mit der Agentur gwf aus Hamburg die Schau geplant und kuratiert. Sie wird bis Donnerstag, 12. Dezember, im Foyer der Universitätsbibliothek (Uhlhornsweg 49-55, Campus Haarentor) zu sehen sein. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Deutschlands größter nichtkommerzieller Kinderbuchmesse, die Stadt und Universität gemeinsam veranstalten. „Wir widmen uns in der multimedialen Ausstellung der Messe selbst und ihrer langjährigen wissenschaftlichen Begleitung, aber auch der Rolle, die Kinder- und Jugendliteratur in der Gesellschaft spielt“, erklärt Prof. Dr. Thomas Boyken, Hochschullehrer für Kinder- und Jugendliteratur am Institut für Germanistik und OlFoKi-Direktor.

    Bei der Eröffnung am 25. November um 18.00 Uhr erwartet die Gäste eine Podiumsdiskussion, die sich der Vergangenheit und Zukunft der KIBUM widmet. Es diskutieren Expert*innen aus Wissenschaft und Kultur. Interessierte werden gebeten, sich in der Geschäftsstelle des Bibliotheks- und Informationssystems BIS unter 0441-798-4001 oder dazu anzumelden. Die Ausstellung ist mit freundlicher Unterstützung der EWE Stiftung entstanden.

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    Prof. Dr. Thomas Boyken, Tel.: 0441/798-4564, E-Mail:

  • 178/24 13. November 2024 Veranstaltungsankündigung „Forum Arbeitswelt“ zu den Langzeitfolgen der Corona-Pandemie
    Betrieblicher Umgang mit Long Covid im Fokus

    13. November 2024   178/24    Veranstaltungsankündigung

    „Forum Arbeitswelt“ zu den Langzeitfolgen der Corona-Pandemie

    Betrieblicher Umgang mit Long Covid im Fokus

    Oldenburg. Die Folgen der Corona-Pandemie und von Long Covid für Erwerbstätige und Betriebe stehen im Mittelpunkt des COFONI-Arbeitswelt-Forums „Langzeitfolgen der Corona-Pandemie für die Arbeitswelt und der betriebliche Umgang mit Long Covid“, das am Mittwoch, 4. Dezember, von 16.00 bis 18.30 Uhr im Schlauen Haus Oldenburg (Schlossplatz 16) stattfindet. Das Forum ist eine Veranstaltung des COFONI-Arbeitswelt-Monitors, an dem die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften der Universität Oldenburg beteiligt ist. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldungen bis zum 28. November mit dem Online-Anmeldeformular (l.uol.de/forum-arbeitswelt) auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften wird gebeten. Eine Freistellung gemäß dem Betriebsverfassungsgesetz ist möglich.

    Die Veranstaltung richtet sich an Gewerkschaftssekretärinnen und -sekretäre sowie Ehrenamtliche, Akteurinnen und Akteure aus dem Personalwesen und Betrieblichen Gesundheitsmanagement, Betriebs- und Personalräte, Arbeitgeber, Betroffene und alle weiteren Interessierten. Es referieren der Wirtschaftssoziologe Prof. Dr. Hajo Holst (Universität Osnabrück) sowie Dr. Kristin Carls, Dr. Martin Kuhlmann und Dr. Barbara Splett (Soziologisches Forschungsinstitut SOFI Göttingen).

    Der „COFONI Arbeitswelt-Monitor“ ist Teil des COVID-19-Forschungsnetzwerks Niedersachsen und wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.

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    Dr. Claudia Czycholl, E-Mail:

  • 175/24 11. November 2024 Veranstaltungsankündigung Welchen Einfluss hat Migration auf religiöse Rituale?
    Öffentlicher Vortrag in der Universitätsbibliothek

    11. November 2024   175/24    Veranstaltungsankündigung

    Welchen Einfluss hat Migration auf religiöse Rituale?

    Öffentlicher Vortrag in der Universitätsbibliothek

    Oldenburg. Unter der Überschrift „Ändern, um zu bewahren“ findet am Montag, 18. November, ab 19.30 Uhr im Saal der Universitätsbibliothek (Uhlhornsweg 49-55) ein Vortrag zum Ritualtransfer am Beispiel von Diasporagemeinschaften westasiatischer Herkunft – Aleviten und Schiiten – statt. Dieser ist Teil der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Aufbruch und Ankunft: Interreligiöse Perspektiven auf Migration“ der Arbeitsstelle „Interkulturelle Jüdische Studien“ der Universität Oldenburg und des Leo-Trepp-Lehrhauses der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg. Referent ist Prof. Dr. Robert Langer, Professor für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Islam an der Universität der Bundeswehr München.

    Langer thematisiert die Geschichte dieser beiden Diasporagemeinschaften in Deutschland und zeigt anhand von Beispielen aus seiner Forschung, wie Rituale aus Herkunftskontexten in die neuen Umgebungen transferiert werden und sich dabei notwendigerweise verändern. Dabei verlieren sie für die Praktizierenden jedoch nicht ihre Essenz. In manchen Fällen können diese transformierten religiösen Praktiken sogar wieder auf die Herkunftskontexte zurückwirken, etwa wenn sie in der Migration weiter durchgeführt werden konnten, wohingegen in manchen Herkunftsregionen die Traditionen abgebrochen sind und nun wieder aktiviert werden.

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    Prof. Dr. Andrea Strübind, E-Mail: ; Dr. Carina Branković, E-Mail:

  • 173/24 4. November 2024 Veranstaltungsankündigung Kürzer, länger, flexibler – wie wollen wir arbeiten?
    Workshop an der Universität Oldenburg für Beschäftigte sowie Mitglieder von Betriebs- und Personalräten

    4. November 2024   173/24    Veranstaltungsankündigung

    Kürzer, länger, flexibler – wie wollen wir arbeiten?

    Workshop an der Universität Oldenburg für Beschäftigte sowie Mitglieder von Betriebs- und Personalräten

    Oldenburg. Um die Zukunft der Arbeit gibt es derzeit viele Debatten. Forderungen nach längeren Arbeitszeiten stehen Wünschen nach einer Vier-Tage-Woche oder Teilzeitarbeit entgegen. Unter dem Titel „Kürzer, länger, flexibler – Wie wollen wir arbeiten?“ führt die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Organisation und Personal an der Universität Oldenburg einen Workshop zu diesem Thema durch. Dieser findet statt am Mittwoch, 20. November, von 14.00 bis 17.00 Uhr im Ökocentrum (Uhlhornsweg 99 a-c). Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung bis zum 15. November mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften (l.uol.de/workshop-arbeit) wird gebeten. Eine Freistellung gemäß dem Betriebsverfassungsgesetz ist möglich.

    Geleitet wird der Workshop von Margareta Steinrücke, Arbeits- und Geschlechtersoziologin sowie Koordinatorin der Bremer Arbeitszeitinitiative. In dem Workshop werden Chancen, Herausforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten verschiedener Arbeitszeitmodelle ausgelotet. Zudem wird es um Wünsche, Anregungen und Gestaltungsfragen von Beschäftigten und Interessenvertretungen mit Blick auf eine 4-Tage-Woche, Arbeitszeitverkürzung und/oder flexible Arbeitszeiten gehen.

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Zukunftsdiskurses „Arbeitszeit neu denken – in Zeiten von Fachkräfteengpässen“ statt und wird vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.

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    Dr. Claudia Czycholl, E-Mail:

  • 171/24 29. Oktober 2024 Veranstaltungsankündigung Universität zeigt „Uni-Köpfe“ des Künstlers Klaus Beilstein
    Vernissage mit dem ehemaligen Universitätspräsidenten Michael Daxner
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    29. Oktober 2024   171/24    Veranstaltungsankündigung

    Universität zeigt „Uni-Köpfe“ des Künstlers Klaus Beilstein

    Vernissage mit dem ehemaligen Universitätspräsidenten Michael Daxner

    Oldenburg. Mit seinen Porträts von Menschen aus der Region ist Klaus Beilstein, Oldenburger Künstler und langjähriger Dozent der Universität Oldenburg, bekannt geworden. Um insgesamt 15 dieser mehr als 550 in den vergangenen Jahrzehnten entstandenen Porträts dreht sich jetzt die Ausstellung „Ein Stuhl erzählt Universitätsgeschichte – Klaus Beilsteins ,Uni-Köpfe‘ im Universitätsarchiv Oldenburg“, die anlässlich des Universitäts-Jubiläums stattfindet. Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am Montag, 4. November, 18.00 Uhr, im Saal der Universitätsbibliothek, Uhlhornsweg 49-55. Der ehemalige Universitätspräsident Prof. em. Dr. Michael Daxner spricht an diesem Abend über die Persönlichkeit Klaus Beilstein und blickt auf gemeinsame Erinnerungen zurück. Die Facetten und Stationen des künstlerischen Schaffens Beilsteins beleuchtet Dr. Sabine Isensee vom Stadtmuseum Oldenburg. Dr. Gunnar B. Zimmermann, Leiter des Universitätsarchivs, stellt Beilsteins Porträts von Uniangehörigen anschließend der traditionsreichen Bildgattung des stark formalisierten Gelehrtenporträts gegenüber. Am Eröffnungsabend der Ausstellung haben Gäste die Möglichkeit, die Originale im Universitätsarchiv anzusehen.

    Die Ausstellung, die bis zum 22. November während der Öffnungszeiten im Foyer der Universitätsbibliothek zu sehen ist, hat ein ungewöhnliches Konzept. Anhand von 15 ehemaligen Universitätsangehörigen, die in Beilsteins Atelier auf dem besagten Stuhl Platz genommen und Modell gesessen haben, erzählt das Team des Universitätsarchivs um Dr. Gunnar B. Zimmermann schlaglichtartig Universitätsgeschichte. Die Zeichnungen sind sowohl auf großen Tafeln zu sehen, als auch auf einem digitalen Multitouch-Tisch. Diese Technik erlaubt es Besucherinnen und Besuchern, Schriftstücke und Fotos zu erkunden, die mit den gezeichneten Personen verknüpft sind. „Die Zeichnungen dienen als eine Art Tür in unser Archiv, das die Universitätsgeschichte bewahrt“, sagt Zimmermann. Auf diese Weise finden auch Themen wie etwa die Informatik, die Universitätsgesellschaft Oldenburg oder die Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse KIBUM Einzug in die Ausstellung.

    Nicht nur die Porträtierten, sondern auch der Künstler selbst hat einen engen Bezug zur Universität. Beilstein hat von 1976 bis 2001 die Künstlerischen Werkstätten geleitet und lehrte bis 2003 als Dozent für Zeichnen und Grafische Techniken. Zuvor hatte der 1938 in Delmenhorst geborene Künstler an der Staatlichen Kunstschule/Hochschule für Bildende Künste in Bremen studiert und war anschließend als Illustrator und Grafiker tätig.

    Seiner Verbundenheit zur Universität hat Beilstein in den vergangenen Jahren dann noch einmal auf eine besondere Art Ausdruck verliehen. Nach intensiven Gesprächen mit Gerhard Harms, von 1973 bis 2009 Pressesprecher der Universität und langjähriger Kollege und Freund Beilsteins, entschloss sich der Künstler im Jahr 2020, dem Universitätsarchiv schrittweise seinen Vorlass zu übergeben. Dazu zählen insgesamt 76 Porträts von Uni-Angehörigen, 44 Veranstaltungsplakate mit Bezug zur Universität und 488 weitere Porträts, die Personen außerhalb der Universität zeigen. Beilsteins Werke sind damit der erste Kunstbestand im Universitätsarchiv, wo sie heute in einem eigenen Raum in speziellen Planschränken und sorgsam verpackt in säurefreien Archivmappen aufbewahrt werden. Künftig sollen sie auch an Museen ausgeliehen und dort ausgestellt werden.

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    Mehr als 550 Porträts ganz unterschiedlicher Persönlichkeiten hat Klaus Beilstein – hier im Selbstporträt – geschaffen, und dabei auch viele Universitätsangehörige gezeichnet. 15 dieser „Uni-Köpfe“ stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die ab 5. November im Foyer der Universitätsbibliothek zu sehen ist. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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    Dr. Gunnar B. Zimmermann, Tel.: 0441/798-2822, E-Mail:

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  • 183/24 21. November 2024 Studium und Lehre / Personalie Lehrende aus Psychologie, Philosophie und Biologie mit „Preis der Lehre“ ausgezeichnet
    Herausragende studentische Evaluation zudem in Pädagogik, Medizin, Anglistik und Chemie
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    21. November 2024   183/24    Studium und Lehre / Personalie

    Lehrende aus Psychologie, Philosophie und Biologie mit „Preis der Lehre“ ausgezeichnet

    Herausragende studentische Evaluation zudem in Pädagogik, Medizin, Anglistik und Chemie

    Oldenburg. Wer studiert hat, erinnert sich oft noch Jahre und Jahrzehnte später an Personen aus dem Kreis der Lehrenden, die mit ihrer Art der Vermittlung besonders prägend waren. Elf solcher Persönlichkeiten und ihre herausragende Lehre hat die Universität Oldenburg gestern in einer Feierstunde mit dem diesjährigen „Preis der Lehre“ ausgezeichnet. Maßgeblich für das Votum der Jury waren dabei studentische Vorschläge und Bewertungen. „Mit dem Preis möchten wir auch zur Reflexion über Lehr- und Lernprozesse an der Universität beitragen. Die zahlreichen sehr guten Einschätzungen unserer Studierenden haben uns gefreut“, sagte Prof. Dr. Andrea Strübind, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. So habe sich die Jury entschieden, in diesem Jahr insgesamt sieben mit je 1.000 Euro dotierte Preise an elf Lehrende zu vergeben.

    Den Preis in der Kategorie „Beste Veranstaltung“ erhielten Prof. Dr. Stefan Debener, Dr. Cornelia Kranczioch und Dr. Martin Georg Bleichner vom Department für Psychologie für ein Seminar im Masterstudiengang „Neurocognitive Psychology“: Wie gelingt eine kognitive Rehabilitation bei neurologisch bedingten Störungen, etwa bei Aufmerksamkeitsdefiziten nach einem Schlaganfall oder bei Gedächtnislücken? Die drei Lehrenden vermittelten hier abwechselnd, interaktiv und mithilfe unterschiedlicher Methoden ausgewählte Ansätze. „Die Studierenden müssen in dem Seminar viel tun, können ihr Wissen einbringen – und finden das cool“, freut sich Neuropsychologe Bleichner im Namen des ausgezeichneten Trios. Das Seminar mit dem Titel „Cognitive Neurorehabilitation“ habe so für „viele Aha-Effekte“ gesorgt, und alle drei Lehrenden hätten sehr viel Spaß daran gehabt – was sich offensichtlich auf die Studierenden übertrug.

    „Statistik für die Biologie“ lautete der Titel eines ausgezeichneten Moduls aus Vorlesung und Übung, in denen Prof. Dr. Jutta Kretzberg und Daniela Antonia Schwarz bei ihren Studierenden unter anderem mit einer besonders diversitätssensiblen Gestaltung punkteten. „Studierende der Biologie sowie ihre Vorkenntnisse, Bedürfnisse und Lernstrategien weisen genauso große individuelle Unterschiede auf wie die Datensätze, deren Auswertung sie erlernen sollen“, betonen die beiden Lehrenden vom Department für Neurowissenschaften. Daher hätten sie etwa verschiedene Zugänge zum Thema Statistik kombiniert und die interaktive Veranstaltung hybrid angeboten, um auch Studierenden mit Familienpflichten oder gesundheitlichen Problemen die Teilnahme zu ermöglichen. Die Jury würdigte den vielfältigen Einsatz digitaler Möglichkeiten in der Preiskategorie „Lernräume gestalten“.

    Einen vollständigen Forschungsprozess, wie man ihn beispielsweise aus der empirischen Sozialforschung kennt, durchliefen Studierende bei Dr. Alexander Max Bauer und Dr. Stephan Kornmesser vom Institut für Philosophie, die in einem Seminar in die Experimentelle Philosophie einführten. Diese verbindet philosophische Fragen mit empirischen Methoden, etwa aus Sozialforschung oder Psychologie. Zunächst angelehnt an eine bekannte Studie und später anhand eigener Forschungsfragen erschlossen sich die Teilnehmenden die empirische Forschung – und dabei zugleich, so Bauer und Kornmesser, „eine vergleichsweise junge philosophische Strömung, die in Deutschland in der universitären Lehre bisher noch wenig vertreten ist“. Die Jury lobte, wie die Lehrenden die Masterstudierenden beratend begleiteten – bis hin zur Möglichkeit, ihre Ergebnisse etwa zu autonomem Fahren oder zivilem Ungehorsam in einem Blog zu veröffentlichen. Sie zeichnete das Seminar in der Kategorie „Forschendes Lernen“ aus.

    Gleich vier Preise verlieh die Universität an Lehrende, die besonders gut bei der regelmäßig stattfindenden Evaluation von Lehrveranstaltungen abgeschnitten und sich mit ihren Ergebnissen beworben hatten. In der Kategorie „Beste Lehrveranstaltungsevaluation“ vergab die Jury für Seminare und Vorlesungen ab 40 und weniger als 40 Teilnehmenden dieses Mal je zwei Preise. Bei den kleineren Lehrveranstaltungen schnitten Prof. Dr. Julia Wurr vom Institut für Anglistik und Amerikanistik („Global Health, Biocapitalism and Literature“) sowie Chemiker Prof. Dr. Jens Christoffers („Strukturaufklärung organischer Verbindungen“) am besten ab. Bei größeren Lehrveranstaltungen glänzten Pädagogin Dr. Juliane Schlesier mit der Veranstaltung „Lehren und Lernen durch Engagement in der Grundschule“ und der Mediziner Dr. Nader El-Sourani mit einer Chirurgie-Vorlesung für Medizinstudierende im vierten Jahr mit sehr guten Evaluationsergebnissen.

    Seit 1998 zeichnet die Universität Oldenburg herausragende Leistungen von Hochschullehrenden aus. Der „Preis der Lehre 2023/24“ wurde von der Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. (UGO) gefördert. Nähere Informationen und Videos zu den Preisträgern und Preisträgerinnen finden sich unter

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    Herausragende Lehre im zurückliegenden akademischen Jahr zeichneten Vizepräsidentin Prof. Dr. Andrea Strübind (r.) und UGO-Vorsitzende Wiebke Schneidewind (v.l.) aus: Dr. Alexander Max Bauer, Dr. Stephan Kornmesser, Dr. Martin Georg Bleichner, Dr. Cornelia Kranczioch, Prof. Dr. Jens Christoffers, Prof. Dr. Julia Wurr, Dr. Juliane Schlesier, Prof. Dr. Jutta Kretzberg und Daniela Antonia Schwarz. Foto: Universität Oldenburg / Markus Hibbeler

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    "Die Studierenden finden das cool": Der diesjährige Preis der Lehre der Universität Oldenburg ging an (v.l.) Dr. Alexander Max Bauer, Dr. Stephan Kornmesser, Dr. Martin Georg Bleichner, Dr. Cornelia Kranczioch, Prof. Dr. Jens Christoffers, Prof. Dr. Julia Wurr, Dr. Juliane Schlesier, Prof. Dr. Jutta Kretzberg und Daniela Antonia Schwarz. Bei der Feierstunde fehlten die weiteren Preisträger Prof. Dr. Stefan Debener und Dr. Nader El-Sourani. Foto: Universität Oldenburg / Markus Hibbeler

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    Dr. Simone Schipper, Tel.: 0441/798-4743, E-Mail:

  • 182/24 18. November 2024 Forschung Klimawandel setzt Heringslarven unter Stress
    Auftreten mehrerer Stressfaktoren hebelt Akklimatisierungsstrategien aus
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    18. November 2024   182/24    Forschung

    Klimawandel setzt Heringslarven unter Stress

    Auftreten mehrerer Stressfaktoren hebelt Akklimatisierungsstrategien aus

    Oldenburg. Wenn Heringslarven mehreren Stressfaktoren gleichzeitig ausgesetzt sind, vermindert sich ihre Fähigkeit, auf molekularbiologischer Ebene auf diese Veränderungen zu reagieren: Bereits bei einer Kombination aus zwei Faktoren bleibt eine schützende Antwort aus. Das ist das Ergebnis eines Experiments, das ein Team um Dr. Andrea Franke vom Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg (HIFMB) in Kiel durchführte. Die Forschenden setzten Heringslarven aus der Ostsee Stress durch erhöhte Temperaturen, Bakterien und eine Kombination aus beidem aus. Die Ergebnisse veröffentlichten sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Science of the Total Environment“. An der Studie waren außerdem Forschende des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Universität Kiel beteiligt.

    Die Forschenden schauten sich in ihrem Experiment drei Arten von Reaktionen an, um herauszufinden, wie die Heringslarven auf verschiedene Kombinationen von Umweltveränderungen reagierten. Zum einen untersuchten sie die Aktivität aller Gene der Larven, die sogenannte Genexpression. Zum zweiten untersuchte das Team sogenannte microRNA. Dabei handelt es sich um kurze Moleküle, die im komplexen Prozess der Herstellung von Proteinen eine hemmende oder unterstützende Wirkung haben können. Über die Genexpression und über die microRNA verfügt ein Organismus über Möglichkeiten, die Bildung von Proteinen zu regulieren und somit auf Umweltveränderungen zu reagieren. Als drittes betrachteten die Forschenden das Mikrobiom der Heringslarven: Sie ermittelten anhand von Genanalysen, welche Mikroben auf und in den Tieren leben.

    Bei allen drei Analysen konnten sie Veränderungen feststellen. Besonders eindrücklich zeigte sich eine Reaktion der Larven bei der Genexpression: Waren die Tiere einer Hitzewelle oder Bakterien ausgesetzt, konnten die Forschenden beobachten, dass ein großer Teil der Gene herunterreguliert war. Dies werten die Wissenschaftler*innen als zelluläre Stressantwort, die dem Schutz von Proteinen und der Erbsubstanz DNA dient und dazu beiträgt, irreversible Zellschäden zu vermeiden.

    Überraschend war für die Forschenden allerdings, dass diese Stressantwort komplett ausblieb, wenn die Larven einer Hitzewelle und gleichzeitig den Bakterien ausgesetzt waren. „Wir hatten nicht erwartet, dass die Larven keine Reaktion auf der Ebene der Genexpression mehr zeigen, wenn mehreren Stressfaktoren gleichzeitig auftreten. Das kann bei den Larven zum Beispiel zu Proteinschädigungen und Zellschäden führen und ihr Wachstum und Überleben langfristig beeinträchtigen“, so Erstautorin Franke. Für den Heringsbestand der westlichen Ostsee, der bereits stark dezimiert ist und sich auf einem historischen Tief befindet, wären das schlechte Nachrichten.

    Bisher wurde in vergleichbaren Experimenten meist nur der Effekt einzelner Stressfaktoren auf Fischlarven untersucht. Das entspreche allerdings nicht unbedingt der Realität, betont Franke: „Der Klimawandel führt oft dazu, dass Meereslebewesen und Ökosysteme mehreren Belastungen gleichzeitig ausgesetzt sind.“ Mögliche Nachfolgestudien unter Klimawandelbedingungen könnten Franke zufolge untersuchen, ob sich die Beobachtungen auch bei längerfristig angelegten Experimenten bestätigen und welche Konsequenzen das für die Überlebensfähigkeit der Fische hat.

    Das Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität wurde 2017 als institutionelle Kooperation zwischen der Universität Oldenburg und dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) gegründet. Es erforscht die marine Biodiversität und ihre Bedeutung für die Funktion der marinen Ökosysteme. Dabei entwickelt es die wissenschaftlichen Grundlagen für den Meeresnaturschutz und das Ökosystemmanagement.

    Originalpublikation: Franke, A., Bayer, T., Clemmesen, C., Wendt, F., Lehmann, A., Roth, O., Schneider, R. F.: „Climate challenges for fish larvae: Interactive multi-stressor effects impair acclimation potential of Atlantic herring larvae”. Science of The Total Environment, 953. doi.org/10.1016/j.scitotenv.2024.175659

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    Aus fünf Millimeter langen Heringslarven werden nach einem Jahr rund zehn Zentimeter lange Jungtiere. Foto: Ture Tempelmann

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    Heringe sind bekannt dafür, dass sie riesige Schwärme bilden. In der westlichen Ostsee nehmen die Bestände jedoch stark ab. Foto: Ture Tempelmann

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    Dr. Andrea Franke, E-Mail:

  • 180/24 15. November 2024 Mehr als ein Megawatt Photovoltaik-Leistung für die Universität Oldenburg
    Nachhaltig erzeugter Strom spart inzwischen knapp 500 Tonnen CO2 pro Jahr
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    15. November 2024   180/24    

    Mehr als ein Megawatt Photovoltaik-Leistung für die Universität Oldenburg

    Nachhaltig erzeugter Strom spart inzwischen knapp 500 Tonnen CO2 pro Jahr

    Oldenburg. Die Universität Oldenburg hat einen neuen Meilenstein beim Ausbau der erneuerbaren Energien erreicht: Die Leistung der Photovoltaikanlagen hat die Marke von einem Megawatt überschritten. Durch den Zubau von Anlagen auf der Freilufthalle, dem Sprachenzentrum, dem neuen Forschungs- und Trainingszentrum, dem Forschungsbau NeSSy und an der Ringebene in Wechloy wuchs die installierte Leistung in diesem Jahr um 279 Kilowatt auf nunmehr 1.019 Kilowatt.

    Der Stromertrag der neuen Anlagen beträgt rund 230.000 Kilowattstunden pro Jahr. Die Universität spart durch die Erweiterung jährlich 87 Tonnen an Kohlendioxid-Emissionen und senkt ihre Energiekosten um 57.000 Euro pro Jahr. Die Kosten für die Investition liegen bei rund 450.000 Euro.

    Mit der Installation der neuen Photovoltaikanlagen auf dem Campus Haarentor und dem Campus Wechloy treibt die Universität den Ausbau erneuerbarer Energien weiter voran. Los ging es 2017 auf dem Campus Haarentor mit dem Bau von Solarmodulen auf der Bibliothek, dem Gebäude A02 (der „Brücke“ über dem Uhlhornsweg), dem Kuppeldach des Hörsaalzentrums und weiteren Gebäuden. 2019 folgte der Campus Wechloy, wo inzwischen Teile des Hauptgebäudes und der Forschungsbau NeSSy mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet sind. 2022 gingen Anlagen auf dem Sportgebäude, dem Fitness- und Gesundheitszentrum und dem Hörsaalzentrum A14 in Betrieb. Im Anschluss an die diesjährigen Erweiterungen ist eine vierte Ausbaustufe im Aufbau.

    Die energetische Sanierung von Gebäuden und die Versorgung durch regenerative Energie sind zwei wichtige Bausteine der Universität auf ihrem Weg, bis 2030 klimaneutral zu sein. Der Energieertrag aller an der Universität Oldenburg installierten Photovoltaik-Anlagen beträgt nach dem aktuellen Ausbau rund 880.000 Kilowattstunden pro Jahr, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 220 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Den erzeugten Strom verbraucht die Universität komplett selbst. Sie spart dadurch jährlich etwa 490 Tonnen CO2 ein. Die Finanzierung erfolgt größtenteils im Rahmen eines Intractingmodells aus eigenen Mitteln. 

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    Die Anlage auf dem Dach der Freilufthalle am Uhlhornsweg bringt alleine eine Nennleistung von 82 Kilowatt. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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    Meik Möllers, Dezernent für Gebäudemanagement, Vizepräsident Jörg Stahlmann und Projektleiter George Kapanadze (v. l.)nahmen die neue Anlage auf der Freilufthalle in Augenschein. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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    Meik Möllers, Tel.: 0441/798-5400, E-Mail:

  • 177/24 12. November 2024 Forschung / Personalie „Impuls-Professur“ für Oldenburger Informatiker Philipp Staudt
    Gut 500.000 Euro Förderung – Forschung soll Haushalten den Durchblick bei Strom- und Gasbedarf bringen
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    12. November 2024   177/24    Forschung / Personalie

    „Impuls-Professur“ für Oldenburger Informatiker Philipp Staudt

    Gut 500.000 Euro Förderung – Forschung soll Haushalten den Durchblick bei Strom- und Gasbedarf bringen

    Oldenburg. Erfolg für die Oldenburger Wirtschaftsinformatik und Nachhaltigkeitsforschung: Prof. Dr. Philipp Staudt, der seit 2022 an der Universität Oldenburg als Wirtschaftsinformatiker mit Schwerpunkt Umwelt und Nachhaltigkeit forscht und lehrt, erhält eine „Niedersachsen-Impuls-Professur“. Ab Februar 2025 bekommt der Juniorprofessor insgesamt 526.000 Euro aus Mitteln der Volkswagen Stiftung, mit denen er seine Forschung vorantreiben und eine Promotionsstelle schaffen wird. Mit dem Programm möchte das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) vielversprechende akademische Talente mit erheblichem Karrierepotenzial fördern; solche „Impuls-Professuren“ gehen nach bis zu fünfjähriger Förderdauer in eine reguläre Professur über.

    Staudt analysiert, wie digitale Werkzeuge gestaltet sein müssen, so dass Menschen bei ihrem eigenen Strom- und Gasverbrauch den Durchblick bekommen und entsprechend agieren können. Dabei hilft ihm eine eigens entwickelte App, die den Verbrauch – mit Hilfe eines Sensors auf dem Zähler – in Echtzeit darstellt, diesen teils sogar nach Geräten aufschlüsselt und die Energiekosten, auch bei variablen Tarifoptionen, simuliert. Es ist eine designorientierte Forschung, die neben Instrumenten der Informatik und Ökonomie auch sozialwissenschaftliche Methoden einsetzt – eine Forschung „an der Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Technik“, wie Staudt es beschreibt.

    Anhand der gemeinsam mit Masterstudierenden entwickelten App „Energyleaf“ möchte Staudt in den kommenden Jahren ergründen, wie das Design aussehen muss, um das Thema Energiebedarf für Menschen durchschaubar zu machen und ihre Selbstwirksamkeit etwa beim Energiesparen zu steigern. Womöglich, so der Wirtschaftsinformatiker, lasse sich auch eine wichtige Lücke schließen, nämlich diejenige zwischen dem Erkennen einer auch finanziell lohnenden energieeffizienteren Option und der entsprechenden Investition.

    Dafür möchte er in mehreren hunderten Haushalten mithilfe eines Sensors am digitalen Stromzähler und der verknüpften App anonymisiert jeweils zwei Wochen lang erheben, wie die Menschen die Software-Anwendung nutzen, wie ihr Verbrauchsprofil bei Strom und Gas sowie ihr Verhalten zusammenwirken. Einige vertiefende Interviews sollen hinzukommen. Dank der „Impuls-Professur“ kann Staudt dafür sein bisher dreiköpfiges Team im kommenden Jahr um einen Doktoranden vergrößern.

    Schon als Student am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) befasste sich Staudt mit der Energiewende, schrieb sowohl seine Bachelor- als auch seine Masterarbeit in diesem Kontext. Anschließend promovierte er – ebenfalls am KIT – zu der Frage, wie digitale Technologie und Marktdesign helfen können, Netzengpässe bei der Stromübertragung zu verringern. Als Leiter der Arbeitsgruppe „Smart Grids & Energy Markets“ forschte er zunächst weiter in Karlsruhe, später in den USA am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston, ehe er 2022 ans Department für Informatik der Universität Oldenburg kam.

    Näheren Einblick in seine Forschung und bisherigen Erkenntnisse gibt Staudt allen Interessierten in seiner offiziellen Antrittsvorlesung am 12. Februar im CORE (Heiligengeiststraße 6-8): „Wieso wir Wirtschaftsinformatik für mehr Nachhaltigkeit brauchen“.

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    Philipp Staudt, seit 2022 Juniorprofessor für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Umwelt und Nachhaltigkeit, erhält eine „Niedersachsen-Impuls-Professur“. Er forscht an der Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Technik. Foto: Universität Oldenburg / Matthias Knust

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    Wie müssen digitale Werkzeuge gestaltet sein, so dass Menschen ihren eigenen Energiebedarf einschätzen und danach handeln können? Daten zur Analyse verschaffen Sensoren an den digitalen Stromzählern privater Haushalte. Foto: Universität Oldenburg / Matthias Knust

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    Gemeinsam mit Masterstudierenden hat Staudt eine App entwickelt, die den Strom- und Gasverbrauch in Echtzeit darstellen und die Kosten simulieren kann. Damit können die Forschenden um Staudt anonymisiert erheben, wie Menschen eine solche Software-Anwendung nutzen, wie ihr Verbrauchsprofil bei Strom und Gas sowie ihr Verhalten zusammenwirken. Foto: Universität Oldenburg / Matthias Knust

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    Kontakt

    Prof. Dr. Philipp Staudt, E-Mail:

  • 176/24 12. November 2024 Forschung Mehr Nachhaltigkeit und besserer Kinderschutz
    Universität Oldenburg zweimal im Programm Pro*Niedersachsen erfolgreich

    12. November 2024   176/24    Forschung

    Mehr Nachhaltigkeit und besserer Kinderschutz

    Universität Oldenburg zweimal im Programm Pro*Niedersachsen erfolgreich

    Oldenburg. Wie können Unternehmen den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit schaffen? Wie können niedersächsische Grundschulen zu einer nachhaltigen Verbesserung des Kinderschutzes beitragen? Mit diesen Fragen befassen sich zwei Forschungsprojekte an der Universität Oldenburg, die in der aktuellen Ausschreibungsrunde des Förderprogramms „Pro*Niedersachsen“ erfolgreich waren. Die Vorhaben „Nachhaltigkeitsorientierte Transformation von Unternehmen“ und „Grundschulen und ihre Akteur*innen im Kinderschutz (GruKisch)“ erhalten über drei Jahre Mittel in Höhe von bis zu 245.000 beziehungsweise 250.000 Euro.

    Im Vorhaben von Prof. Dr. Jörn Hoppmann und Dr. Josua Oll vom Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften geht es darum, das Zusammenwirken verschiedener Faktoren zu untersuchen, die ein nachhaltigeres Handeln von Unternehmen verhindern. „Eine wenig innovationsfreundliche Organisationskultur, fehlende Anreize oder mangelnde Ressourcen können dazu führen, dass Unternehmen sich nicht erfolgreich an neue Bedingungen anpassen“, erläutert Hoppmann, Hochschullehrer für Management an der Universität. Diese „Trägheitsdimensionen“ bei Veränderungen in Organisationen seien gut untersucht, allerdings wisse man nur wenig darüber, wie die verschiedenen Faktoren sich gegenseitig beeinflussen. Das Team will diese Zusammenhänge in Fallstudien durch Interviews und Archivdatenrecherche aufdecken und anschließend Empfehlungen abgeben, wie sich die Hindernisse am besten abbauen lassen und wie Nachhaltigkeitstransformationen in Unternehmen durch die Politik unterstützt werden können.

    Unter der Leitung von Prof. Dr. Anke Spies vom Institut für Pädagogik untersucht das zweite Oldenburger Projekt die Beteiligung von Grundschulen am Kinderschutz. „Schulische Kooperationsverhältnisse und Fallzugänge haben einen erheblichen Einfluss auf die Reichweite der Kinderschutzmaßnahmen, für die das Jugendhilfesystem verantwortlich ist“, erläutert Spies, Hochschullehrerin für Pädagogik und Didaktik der Elementar- und Primarbildung.  Das Projektteam untersucht, welche Ausgangsbedingungen beim Kinderschutz in der schulischen Praxis bestehen, um Präventions- und Interventionslücken weiter schließen zu können. Lehrkräfte aus der Praxis werden an der Auswertung der Daten beteiligt. Ziel ist es, Aus- und Fortbildungsangebote mit Hilfe der Befunde passgenauer auf die Kinderschutzaufgaben von Schulleitungen, Lehrkräften und Schulsozialarbeit abzustimmen. Die Ergebnisse sollen zu Empfehlungen und Impulsen für die Grundschulentwicklung in Niedersachsen führen.

    Mit dem Programm „PRO*Niedersachsen – Forschungsprojekte der Geistes-, Kultur – und Sozialwissenschaften“ fördert das Land gezielt hochrangige Forschungsvorhaben, die neue Impulse für die jeweilige Fachrichtung erkennen lassen und für die Gesellschaft von großer Bedeutung sind.

    Weblinks

    Kontakt

    Prof. Dr. Jörn Hoppmann, Tel.: 0441/798-4184, E-Mail: ;

    Prof. Dr. Anke Spies, Tel.: 0441/798-2283,

  • 174/24 4. November 2024 Forschung Tiefseekorallen beherbergen bisher unbekannte Bakterien mit extrem kleinem Genom
    Mikroben fehlt sogar die Fähigkeit, Kohlenhydrate abzubauen – Arten zählen zu neuer Familie
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    4. November 2024   174/24    Forschung

    Tiefseekorallen beherbergen bisher unbekannte Bakterien mit extrem kleinem Genom

    Mikroben fehlt sogar die Fähigkeit, Kohlenhydrate abzubauen – Arten zählen zu neuer Familie

    Oldenburg. Im Gewebe von zwei Tiefseekorallen aus dem Golf von Mexiko hat ein deutsch-amerikanisches Forschungsteam um Prof. Dr. Iliana Baums vom Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg (HIFMB) und Dr. Samuel Vohsen von der Lehigh University in den USA zwei erstaunliche Bakterienart entdeckt. Die zuvor unbekannten Symbionten der Korallen besitzen ein extrem kleines Genom und sind nicht einmal in der Lage, aus Kohlenhydraten selbst Energie zu gewinnen. Das berichtet das Team in der Zeitschrift Nature Communications. „Diese Art ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie wenige Gene es für ein funktionsfähiges Lebewesen braucht“, sagt Autorin Baums.

    Das Forschungsteam untersuchte mehrere Kolonien von zwei Arten von Hornkorallen im Golf von Mexiko. Die Spezies Callogorgia delta und Callogorgia americana kommen in Wassertiefen zwischen 300 und 900 Metern vor, wo es komplett dunkel ist. Bei ihren Analysen entdeckten die Forschenden die bislang unbekannten, eng verwandten Bakterienarten aus der Klasse Mollicutes – einer Gruppe von Bakterien, die häufig als Parasiten auf oder in Zellen von Pflanzen, Tieren und auch Menschen leben und teils Krankheiten verursachen. Anhand von genetischen Analysen schlagen die Forschenden vor, die beiden Arten einer neuen Familie mit dem Namen Oceanoplasmataceae zuzuordnen.

    Weitere Untersuchungen ergaben, dass die Bakterien als dominante Symbionten der Korallen in einer gallertartigen Gewebeschicht leben, durch die Nährstoffe transportiert werden und die der Immunabwehr dient. Die eine Art (Oceanoplasma callogorgiae) besitzt nur 359 Gene, die Proteine für unterschiedliche Stoffwechselfunktionen codieren, die andere (Thalassoplasma callogorgiae) 385 Gene. Zum Vergleich: Das Darmbakterium Escherichia coli besitzt mehr als 4.000 solcher Gene, der Mensch rund 21.000. Wie der Stoffwechsel der beiden neu entdeckten Mikroben mit einem so abgespeckten Genom funktionieren kann, gibt den Forschenden bislang Rätsel auf: „Diese Bakterien haben noch nicht einmal Gene für einen normalen Kohlenhydrat-Metabolismus, also um aus Kohlenhydraten Energie zu gewinnen – etwas, das eigentlich jedes Lebewesen hat“, sagt Baums. Den Untersuchungen zufolge können sie als Energiequelle lediglich die Aminosäure Arginin verwenden, die sie von der Wirtskoralle erhalten. „Aus dem Abbau der Aminosäure lässt sich jedoch nur sehr wenig Energie gewinnen. Dass den Bakterien das zum Leben reicht, ist wirklich erstaunlich“, sagt Baums. Auch andere essentielle Nährstoffe erhalten die Bakterien von ihrem Wirt.

    Ob die Mikroben reine Parasiten sind oder ob auch die Korallen von ihren Symbionten profitieren, ist unklar. Der genetischen Analyse zufolge verfügen die beiden Bakterienarten über verschiedene Verteidigungsmechanismen, um fremdes Erbgut zu entfernen – sogenannte CRISPR/Cas-Systeme, die auch in der Biotechnologie zum Editieren von Genen Einsatz kommen. Diese Fähigkeiten könnten möglicherweise auch für die Wirtskorallen nützlich sein, um Krankheitserreger abzuwehren, vermuten die Forschenden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Bakterien ihrem Wirt durch den Abbau von Arginin Stickstoff zur Verfügung stellen.  

    Für Baums, die sich in ihrer Forschung sowohl mit der Ökologie als auch mit der Evolution von Korallen befasst, bieten die Symbionten eine Möglichkeit, um Einblicke in die Geschichte der vielfältigen Tiergruppe zu erhalten. „Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass Korallen so viele unterschiedliche Lebensräume besiedeln, obwohl sie vom Bauplan her sehr einfache Tiere sind“, sagt die Forscherin. Entscheidend dafür, dass Korallen sich an unterschiedliche Umweltbedingungen anpassen können, seien die Symbionten: „Sie stellen Stoffwechselfunktionen bereit, die die Korallen selbst nicht haben“, erläutert Baums. Tropische Korallen in flachen, lichtdurchfluteten Gewässern sind beispielsweise auf Algen angewiesen, die Photosynthese betreiben und den Tieren Nahrung und Energie bereitstellen. Kaltwasserkorallen, von denen viele in der dunklen und nährstoffarmen Tiefsee leben, sind wahrscheinlich auf Bakterien angewiesen, um Nährstoffe umzuwandeln oder Energie aus chemischen Verbindungen zu gewinnen.

    Die Evolutionsökologin und Korallenexpertin Baums, die am Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg (HIFMB) forscht, hat eine gemeinsame Professur der Universität Oldenburg und des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven inne. An der aktuellen Studie waren neben Baums und Vohsen auch Forschende des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen, der Universität Kiel und der Pennsylvania State University beteiligt.

    Originalpublikation: Samuel Vohsen et al: “Discovery of deep-sea coral symbionts from a novel family of marine bacteria, Oceanoplasmataceae, with severely reduced genomes”, Nature Communications 15, 9508 (2024). doi.org/10.1038/s41467-024-53855-5

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    Die Tiefseekoralle Callogorgia delta ähnelt dem Zweig eines Nadelbaums. Häufig beherbergt die Art rosafarbene Schlangensterne, die vermutlich nützlich sind. Mit abgebildet sind zwei weitere Korallenarten. Das Foto wurde in einer Tiefe von 439 Metern aufgenommen. Foto: Creative Commons CC0 1.0 Ecogig Consortium

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    Die Tiefseekoralle Callogorgia delta ist im Golf von Mexiko häufig in der Nähe von so genannten kalten Quellen zu finden, aus denen Kohlenwasserstoffe austreten. Das abgebildete Exemplar wurde 2016 in einer Tiefe von 624 Metern im Mississippi Canyon entdeckt. Im Vordergrund sind Röhrenwürmer der Art Lamellibrachia luymesi sowie eine Muschel der Art Acesta oophaga sowie weitere Tiere zu sehen, Foto: Creative Commons CC0 1.0 Ecogig Consortium

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    Kontakt

    Prof. Dr. Iliana Baums, Tel.: 0471/4831-2536, E-Mail:

  • 172/24 30. Oktober 2024 Forschung Lehre und Transfer verbinden
    Vorhaben „Wi-Ko-nova“ soll die Wirkungen studentischer Innovationsprojekte mit Unternehmen aufzeigen

    30. Oktober 2024   172/24    Forschung

    Lehre und Transfer verbinden

    Vorhaben „Wi-Ko-nova“ soll die Wirkungen studentischer Innovationsprojekte mit Unternehmen aufzeigen

    Oldenburg. Lehrangebote, in denen Studierende gemeinsam mit Praxispartnern an innovativen Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimaschutz arbeiten, werden immer beliebter. Die Universität Oldenburg gehört hier zu den Vorreitern. Dabei analysieren Studierende eigenständig die komplexen Herausforderungen der Praxis und entwickeln konkrete Lösungsansätze, die zur Nachhaltigkeit beitragen. Dieser Ansatz nennt sich „Challenge-based Learning“. Um diese innovative Art des Lernens zu fördern, ist an der Universität Oldenburg das Projekt „Wirkungsmonitoring von Ko-Innovationsprozessen zwischen Studierenden und Unternehmen“ (Wi-Ko-nova) gestartet. Forschende möchten ein Konzept entwickeln, das hilft, die Wirkung der von Studierenden und Unternehmen gemeinsam gestalteten Innovationsprozesse zu messen und aufzuzeigen. Leiter des Projekts ist Prof. Dr. Klaus Fichter, Professor für Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit am Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Praxispartner für das 18 Monate dauernde Projekt ist die TolaData GmbH (Berlin).

    Im Rahmen des Projekts Wi-Ko-nova werden die Beteiligten einen Prototyp für ein praxistaugliches Software-Tool entwickeln und erproben, um Challenge-based Learning sowie nachhaltigkeitsorientierte Innovationen zu unterstützen. Zudem soll es dazu beizutragen, dass sich das Konzept auch an anderen Hochschulen verbreitet. Das Bundesforschungsministerium (BMBF) fördert das Projekt als „Innovationssprint“ im Rahmen der BMBF-Förderrichtlinie DATIpilot mit insgesamt 300.000 Euro. Das Ziel von DATIpilot ist es, die Innovationskraft Deutschlands besser zu nutzen und die Entwicklung technologischer und sozialer Innovationen zu beschleunigen.

    Weblinks

    Kontakt

    Prof. Dr. Klaus Fichter, Tel.: 0441/798-4762, E-Mail:

  • 170/24 28. Oktober 2024 Studium und Lehre Studierende präsentieren ihre Forschung in Bundestag und EU-Parlament
    Projektstart: Universität Oldenburg koordiniert Vorhaben „Posters in Brussels“ mit vier europäischen Partnern

    28. Oktober 2024   170/24    Studium und Lehre

    Studierende präsentieren ihre Forschung in Bundestag und EU-Parlament

    Projektstart: Universität Oldenburg koordiniert Vorhaben „Posters in Brussels“ mit vier europäischen Partnern

    Oldenburg. Dass Studierende bereits im Bachelor-Studium eigene Forschungsarbeiten durchführen, also forschend lernen, hat an der Universität Oldenburg eine lange Tradition. Diese verknüpfen die Universität und vier internationale Partner nun mit dem europäischen Gedanken und bringen studentische Forschung in die nationalen Parlamente ebenso wie nach Brüssel ins EU-Parlament: Der Deutsche Akademische Austauschdienst fördert das Projekt „Posters in Brussels“ im Programm ERASMUS+ bis Ende 2026 mit insgesamt 400.000 Euro. Start des an der Universität Oldenburg koordinierten Projekts ist der 1. November, als Partner sind die Universitäten Wien (Österreich) und Luxemburg, die Atlantic Technological University (Irland) sowie die LLC International University in Klaipėda (Litauen) beteiligt. Höhepunkt des Projekts wird die Veranstaltung „Posters in Brussels“ sein, in deren Rahmen Studierende aus Europa gemeinsam ihre Forschungsarbeiten im Europäischen Parlament präsentieren.

    „Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen die Demokratien in Europa stehen, möchten wir die Teilnehmenden des Projekts nicht zuletzt für ihre politische Verantwortung sensibilisieren“, so die Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Andrea Strübind. „Unsere Studierenden sind die mündigen EU-Bürgerinnen und -Bürger von morgen.“ Das Projekt illustriere die Rolle von Wissenschaft und Forschung als verbindendes Element und gemeinsamer Wert in Europa.

    Zunächst finden jeweils nationale Veranstaltungen „Posters in Parliament“ in den fünf Hauptstädten statt, in deren Rahmen Studierende anhand von Postern ihre eigene Forschung vorstellen. Die Posterpräsentation im Deutschen Bundestag organisiert die Universität Oldenburg in Kooperation mit der Berlin University Alliance. Inspiriert ist das Format von „Posters on the Hill“, einer einst jährlichen Veranstaltung auf dem „Capitol Hill“, im Kapitol der US-Hauptstadt Washington. „Bei einem Konferenzbesuch vor mehreren Jahren durfte ich diese besuchen und war total begeistert“, erinnert sich Projektleiterin Dr. Susanne Haberstroh, Leiterin des Referats Studium und Lehre. „Seither war es mein Plan, ein solches Format auch in der Europäischen Union zu initiieren. Ich freue mich sehr, dass es nun Realität wird.“ Ziel der Projektpartner ist es, das Veranstaltungsformat in Brüssel dauerhaft zu etablieren und zudem auf weitere Hochschulen und nationale Parlamente in Europa auszuweiten.

    An der Universität Oldenburg ist das sogenannte Forschende Lernen im Leitbild für die Lehre verankert und wird seit 2021 mit dem Programm forschen@studium dauerhaft gefördert. Das Projekt „Posters in Brussels“ ist außerdem eingebettet in die Entwicklung der studentischen Forschung und des Forschenden Lernens in Europa, mit mehr als zehn Jahren transatlantischer Zusammenarbeit mit dem U.S. Council on Undergraduate Research.

    Weblinks

    Kontakt

    Dr. Susanne Haberstroh, Tel.: 0441/798-4073, E-Mail:

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(Stand: 05.08.2024)  | 
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