Exponate

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Wie sieht die Erde unter Oldenburg aus?

Oldenburg ist überwiegend auf Sand gebaut. Wie aber sieht der Sand aus, ist er überall gleich, und wo kommt er überhaupt her? Die verschiedenen Sande, wie sie unter Oldenburg vorkommen, sind ausgestellt. Ganz unten der feine, grüne Sand von vor 10 Millionen Jahren, als Oldenburg noch unter dem Meeresspiegel, also unter Wasser lag. Darüber verschiedene Schichten aus Eiszeiten, als über Oldenburg ein kilometerdicker Eispanzer war. Ganz oben der Torf aus dem Moor und der Dünensand von den Osenbergen bei Sandkrug. An Proben können die Besucher fühlen und sehen, welche Bedeutung die unterschiedlichen Ablagerungen für das alltägliche Leben,wie zum Beispiel die Trinkwassergewinnung haben. nach oben  Bild­ 

Wie kommt der Schlick in die Weser?

Das Weserwasser ist nicht blau, sondern braun-grau. Das liegt an den vielen Teilchen, die im Wasser schweben. Zum Beispiel kleine Lebewesen, aber auch unzählige, winzig kleine Körner, die meist viel kleiner sind als die Sandkörner am Strand. Sie werden vom Wasser bewegt. Strömt das Wasser nicht, sinken sie zu Boden. Die Größeren und Schwereren schneller als die Kleineren und Leichteren. So bildet sich der Schlick. In der Ausstellung kann man die Reise der winzigen Teilchen beobachten und messen, wie schnell oder langsam sie absinken.

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Wie kommt der Sand an den Strand?

Der Baustoff der Sandburgen an unseren Stränden hat lange Wege hinter sich: Viele Körner sind als Felsbrocken aus dem Gebirge gebrochen, stromab durch Bäche und Flüsse gerollt, dabei zerkleinert und geformt worden, und haben nach langer Reise die Küste erreicht. Aber dort geht es weiter: Von Wellen gepackt, mit der Strömung bewegt, bleibt der Sand in steter Bewegung. Aber auch durch die Luft, getragen von Wind und Stürmen bewegt sich der Sand fort. Doch wie geht das? Bewegen sich alle Körner gleich? Was haben Korngröße und Sinkgeschwindigkeit damit zu tun? Wem gelingt es kleine Sandriffel entstehen zu lassen? All diese Fragen können in der Ausstellung beantwortet werden. nach oben   Bild

Wie sieht der Meeresboden aus?

Seit mehr als 100 Jahren beproben Meersforscher den Meeresboden, um die Welt unter Wasser genauer zu erkunden. Doch wie es am Meeresgrund wirklich aussieht, wusste man lange Zeit nicht. Seit einigen Jahren setzen Wissenschaftler ferngesteuerte, unbemannte Unterwasserfahrzeuge ein. Sie sind mit Videokameras ausgerüstet und übertragen faszinierende Bilder aus mehreren Tausend Metern Wassertiefe. Diese Tauchroboter bieten völlig neue Möglichkeiten, untermeerische Vulkane oder Tiefseekorallen zu erforschen. In der Ausstellung zeigen wir große und kleine Modelle dieser Unterwasserfahrzeuge.

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Warum klebt der Sand am Magnet?

Magnete haften an der Kühlschranktür, halten die Holzeisenbahn zusammen und werden aus Eisen gemacht - klare Sache! Wer hätte gedacht, dass es auch magnetische Sandkörner und Gesteine gibt? Vor allem auf vulkanischen Inseln, aber auch am Ostseestrand kann man sie finden! In der Ausstellung können geheime Botschaften mit Magnetsand geschrieben werden und es werden kleine Boote mit dem Magnetismus von Gesteinen angetrieben!

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Wo steht die kleinste Bücherei der Welt?

Eine Figurengruppe ermöglicht es, die unterschiedlichen Formen und Funktionen menschlicher Zellen zu entdecken. Beim Blick in die Zelle wird dann die kleinste Bibliothek der Welt sichtbar.

Würde man die Informationen einer Zelle aufschreiben, so bräuchte man dafür etwa 6.000 sehr, sehr dicke Bücher. In diesen Büchern steht zum Beispiel welche Augen- oder Haarfarbe jemand hat oder wie groß jemand wird. Man kann in diesen Büchern auch lesen, wer mit wem verwandt ist, denn die Information wird von den Eltern an die Kinder weitergegeben, sie wird vererbt. In der Ausstellung kann man eine Haut-, Haar- und Blutzelle ganz stark vergrößern und beobachten. In jeder Zelle steht die gleiche Information. Jedes Lebewesen hat aber seine ganz persönliche Bücherei.

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Schwerelosigkeit im Klassenzimmer - geht das?

Astronauten schweben in der internationalen Raumstation schwerelos. Doch wie entsteht eigentlich die Schwerelosigkeit? BildErstaunlich und widersprüchlich scheint, dass die Schwerkraft der Erde auch in ca. 400km auf Höhe der Raumstation wirkt. So ist es schließlich die Schwerkraft, die die Raumstation auf der Umlaufbahn um die Erde hält. Auf dieser Kreisbahn wirkt die der Schwerkraft entgegen gerichtete Zentrifugalkraft, die auch Fliehkraft genannt wird. Beide Kräfte heben sich auf und wir sprechen von Schwerelosigkeit. Dieses Prinzip gilt auch im freien Fall und so braucht man für die Schwerelosigkeit nicht in den Weltraum fliegen. Der Fallturm Bremen ermöglicht wissenschaftliche Forschung unter Schwerelosigkeit an der Universität Bremen. Sogar im Klassenzimmer sind Experimente unter Schwerelosigkeit möglich. nach oben  Konzeption der Ausstellung: Haus der Wissenschaft, MARUM, Bremen, Dr. Martina Pätzold 

(Stand: 19.01.2024)  | 
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