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Klimaschutz und Nachhaltigkeit an der UOL

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Anna Sarah Krämer, Referentin für Klimaschutzmanagement

Geschäftsstelle des Uni-Präsidiums

  • Studierende bei der Gartenarbeit auf dem Oldenburger Uni-Campus inmitten blühender Pflanzen

    Studentischer Garten zwischen Uni-Gebäuden: Auch das Thema Biodiversität spielt in Forschung, Lehre und Campusleben eine große Rolle. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

  • Gebäude auf dem Campus der Universität Oldenburg mit Photovoltaikanlagen

    Mehr als 80 Prozent der geeigneten Uni-Dachflächen - hier das Hörsaalzentrum auf dem Campus Haarentor - sind schon mit Photovoltaik belegt. Das ist eine deutliche Übererfüllung der gesetzlichen Vorgaben, damit ist die Universität niedersachsenweit top und bundesweit unter den Top Ten. Universität Oldenburg / Daniel Clören

Vorbild für Nachhaltigkeit

Das Engagement für Nachhaltigkeit hat an der Universität Oldenburg eine lange Tradition. Nun wurde die Hochschule für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert.

Das Engagement für Nachhaltigkeit hat an der Universität Oldenburg eine lange Tradition. Nun wurde die Hochschule für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert.

Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis (DNP) hat zehn Hochschulen in der Kategorie „Schulen und Hochschulen“ nominiert – darunter auch die Universität Oldenburg. Die Fachjury hebt unter anderem das breite interdisziplinäre Engagement für Nachhaltigkeitsthemen und die Vorreiterrolle der Universität in der Nachhaltigkeitsberichterstattung hervor. Unter den nominierten Hochschulen sind unter anderem die Universität Bremen, die Universität Lüneburg und die Technische Universität München. Am 23. November werden die Sieger in den jeweiligen Kategorien in Düsseldorf ausgezeichnet.

Die Themen Umwelt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben an der Universität Oldenburg in Forschung, Studium und Lehre eine lange Tradition, die bis in ihre Gründungsphase in den 1970er-Jahren zurückreicht. Auch der Betrieb der Universität ist stark vom Nachhaltigkeitsgedanken geprägt. Im Jahr 2030 will die Universität klimaneutral sein. Grundlage dafür ist ein Ende 2022 beschlossenes Klimaschutzkonzept.

Nachhaltigkeitsforschung – fest verankert und interdisziplinär

Im sogenannten Hochschulentwicklungsplan (HEP), der wesentliche Aktivitäten der Universität beschreibt, sind die Forschungsschwerpunkte „Biodiversität und Meereswissenschaften“, „Nachhaltigkeit“ sowie „Energie der Zukunft“ festgeschrieben. Dabei geht es konkret um

  • Küstenräume als sozial-ökologische Systeme im Übergang zwischen marinen und terrestrischen Räumen;
  • die Verbindung von Klima und Gesellschaft mit Fokus auf den Klimawandel und seine gesellschaftlichen Dimensionen. Strategien und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sind hier zentral;
  • Mensch-Natur-Technik-Interaktionen, bei denen Umwelt- und Nachhaltigkeitsökonomik, Naturschutz sowie Wissensregulierung eine besondere Bedeutung zukommt;
  • den Querschnittsbereich Integrative Systemanalyse und transdisziplinäre Gestaltung. Hier geht es vor allem um konzeptionelle Zugänge wie Resilienz, Gesellschaftstheorie, Dilemmata der Nachhaltigkeit und integrative Methoden. Außerdem werden die Themenfelder Bildung für nachhaltige Entwicklung, Entwicklungszusammenarbeit, Nachhaltigkeits- und Innovationsmanagement und Governance in den Blick genommen.

Nachhaltigkeitsforschung findet an der Universität Oldenburg in verschiedenen Instituten und Fakultäten statt. Die fachgebietsübergreifende Vernetzung und Kooperation ist Kernaufgabe von COAST, dem Zentrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung.

Thema in Studium, Lehre und Weiterbildung

Die Universität Oldenburg setzt nachdrücklich auf eine interdisziplinäre Bearbeitung von Nachhaltigkeitsthemen. Nicht nur in fachlich einschlägigen Bachelor- und Masterstudiengängen wie dem Masterstudiengang „Sustainability Economics and Management“ werden Nachhaltigkeitsthemen aktuell und fundiert vermittelt, sondern auch im Lehramts- und Medizinstudium sowie in den Weiterbildungsangeboten.

Studierende der Universität Oldenburg belegen mit steigender Tendenz Module mit explizitem Nachhaltigkeitsbezug. Mit dem Master „Sustainability Economics and Management“ hat sich die Universität über die Region hinaus einen Ruf erarbeitet. Absolvent*innen dieser Studiengänge haben spannende berufliche Perspektiven und schlagen vielversprechende Karrierewege im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein.

Ziel der Klimaneutralität bis 2030

Mit dem Ende 2022 beschlossenen Klimaschutzkonzept strebt die Universität an, bis 2030 klimaneutral zu sein. Damit ist sie deutlich ambitionierter, als es der Gesetzgeber verlangt (Klimaneutralität bis 2045). Um das Konzept mit den Beteiligten in Forschung, Lehre und Verwaltung umzusetzen, hat die Universität ein eigenes Klimaschutzmanagement etabliert.

Seit dem 1. Dezember 2022 ist die Universität Oldenburg zudem Gründungsmitglied im globalen Netzwerk der Nature Positive Universities. Damit verpflichtet sie sich zu eigenen Maßnahmen in den Bereichen Biodiversität und Naturschutz.

Soziale Nachhaltigkeit treibt die Universität zum Beispiel im Rahmen ihrer Aktivitäten als Fairtrade University voran.

Viele Studierende engagieren sich in studentischen Initiativen, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. So gab beispielsweise die Studierendenvertretung den Impuls, dass die Universität klimaneutral wird, indem sie einen entsprechenden Antrag in den Senat einbrachte.

Alle drei Jahre werden die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Universität Oldenburg in einem Nachhaltigkeitsbericht zusammengefasst. Erstellt wird er von Studierenden im Rahmen einer Lehrveranstaltung. Außerdem berichtet die Universität im Zweijahres-Rhythmus in einer Treibhausgasbilanz über ihre Klimaschutzaktivitäten.

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(Stand: 10.12.2024)  | 
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