Was hast Du vor dem SEM-Master studiert?
- B. A. Wirtschaftswissenschaften
Welche Erfahrungen im Bereich Nachhaltigkeit hattest Du vor Studienbeginn?
- Praktikum am Wuppertal Institut
- Studienschwerpunkt Umwelt und Nachhaltigkeit im Bachelorstudium der Wirtschaftswissenschaften
Als wie anspruchsvoll bzw. zeitaufwendig empfindest Du das SEM-Studium?
- Zum Zeitaufwand: Wenn man alle Scheine in der Regelstudienzeit schaffen möchte, dann ist das Studium ziemlich zeitintensiv. Es bleibt aber einem selbst überlassen, ob man das Programm pro Semester reduziert und dann entsprechend länger studiert.
- Zum Anspruch: Durch meinen Bachelor Wirtschaftswissenschaften war ich mit den ökonomischen Pflichtmodulen im SEM-Master nicht überfordert. Für diejenigen, die im Bachelor aber etwas anderes gemacht hatten, kann das ein oder andere Modul sicher eine größere Herausforderung darstellen. Aber wer sich da entschlossen hinter klemmt, der schafft das auch.
Was gefällt Dir besonders?
- Besonders schön finde ich im SEM-Master, dass es nicht nur Pflichtmodule gibt, sondern auch eine Reihe von Wahlmöglichkeiten, mit denen man sein Studium ein gutes Stück weit entsprechend seiner individuellen Interessen gestalten kann. Bspw. kann man durch seine Kurswahl im VWL-Bereich einen Schwerpunkt setzen oder aber auch im raumplanerischen Bereich.
- Besonders gut gefällt mir am SEM-Master auch, dass die Studierenden von überall aus dem deutschsprachigen Raum nach Oldenburg kommen, ganz verschiedene Bachelorstudiengänge gemacht haben und entsprechend auch ganz unterschiedliche Perspektiven in Veranstaltungen einbringen können. Dabei verbindet alle letztlich das Thema Nachhaltigkeit. Außerdem sind die SEMler einfach nette Leute – auch über Semestergrenzen und den Abschluss hinaus.
Was gefällt Dir nicht so gut?
- Der Vorteil, dass über die verschiedenen Hintergründe der Studierenden auch verschiedene Kompetenzen und Perspektiven genutzt werden können, kann gleichzeitig auch als ein Nachteil gesehen werden, weil dadurch die meisten Pflichtmodule nur als Grundlagenmodule konzipiert werden können. Aber dies ist aus meiner Sicht verkraftbar, weil man sich eigentlich immer auch eine Möglichkeit suchen kann, Themen zu vertiefen, wenn man den Vorlesungsstoff schon mal so ähnlich während seines Bachelorstudiums gehört haben sollte.
Wie ist das Verhältnis von Lehrenden und Studierenden?
- Das Verhältnis zu den Lehrenden ist an der Uni Oldenburg insgesamt sehr gut, da man die Lehrenden immer auch auf dem kurzen Wege ansprechen kann.
- Ich hatte überwiegend mit kompetenten, motivierten und netten Lehrenden zu tun.
- In aller Regel ist es auch überhaupt kein Problem, mit einem Lehrenden zu sprechen, wenn man Fragen oder Beratungsbedarf hat.
Würdest Du den SEM-Master weiterempfehlen?
Warum würdest Du den Master weiterempfehlen?
- Wer im deutschsprachigen Raum einen (zunächst wirtschaftswissenschaftlich ausgerichteten) Nachhaltigkeitsmaster machen möchte, hat keine große Auswahl. Über Programme an anderen Unis und Hochschulen kann ich nichts sagen.
- Aber das Angebot in Oldenburg kann ich guten Gewissens empfehlen: Das Programm ist interessant und überwiegend qualitativ gut, man hat bei den Modulen relativ hohe Wahlmöglichkeiten entsprechend der eigenen Interessen, die Studienbedingungen sind angenehm, die Menschen sind nett und die Stadt ist auch nicht verkehrt!
Warum würdest Du den Master nicht weiterempfehlen?
- Wer gar keine Lust auf volkswirtschaftliche Module hat, tut sich bestimmt keinen Gefallen mit dem Master.
- Verbesserungsfähig ist an der Uni Oldenburg außerdem der Zugriff auf Journals (für einige gibt es dort keine Lizenzen).
Was möchtest Du sonst noch anmerken?
- Auslandssemester sind möglich und werden von einzelnen SEM-Studierenden auch immer wieder gemacht. Die Uni hat eine Reihe von Partneruniversitäten, aber auch Free-moving ist grundsätzlich möglich.