Anja Kizil

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DISSERTATIONSVORHABEN

"Lehrervorstellungen zum Experimentieren im Biologieunterricht"

Die Inhalte und Kompetenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung gehören zum Kern naturwissenschaftlicher Bildung. Ein Schwerpunkt naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung bildet das Experimentieren. Schüler sollen dabei lernen, wie naturwissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden und was naturwissenschaftliche Methodik und Aussagen charakterisiert.

Eine Reihe von Untersuchungen hat sich mit der Frage befasst, welche Vorstellungen Schüler über die experimentelle Methode besitzen. Sie zeigen, dass Schüler die Ansicht vertreten, Experimentieren bedeute etwas auszuprobieren und Entdeckungen zu machen. Sie stellen sich das Experimentieren nicht als zielgerichtetes Handeln vor und denken häufig, das Ziel eines Experiments bestehe darin, einen Effekt zu erzielen, anstatt Hypothesen zu prüfen und Ursachen zu klären.

In dieser Forschungsarbeit wird der Fokus auf Lehrpersonen gerichtet und untersucht, wie diese experimentellen Unterricht im Fach Biologie gestalten - wenn dieser die naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise widerspiegeln soll - und welche Vorstellungen der Lehrpersonen dahinter stehen.

Der Biologieunterricht erfahrener Lehrpersonen in der Sekundarstufe I wird zunächst videographiert und analysiert. In diesem sollen Schülerexperimente zum Einsatz kommen und die naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise widergespiegelt werden. Anschließend finden mit den Lehrkräften in Einzelinterviews stimulated recalls statt. Zudem werden die Schüler der befragten Lehrpersonen schriftlich zum videographierten Unterricht befragt.

Als Forschungsrahmen dient das Modell der Didaktischen Rekonstruktion für die Lehrerbildung.

Zur Person

2005 bis 2010 Studium der Fächer Biologie und Chemie für das Lehramt an Gymnasien an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Seit April 2010 Stipendiatin im Promotionsprogramm "Prozesse fachdidaktischer Strukturierung in Schulpraxis und Lehrerbildung" (ProfaS) der Universität Oldenburg.

(Stand: 20.06.2024)  | 
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