"Rasse" und Rassismus
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"Rasse" und Rassismus
Fotos: Ulrich Kattmann
Vielfalt der Menschen – aber keine Rassen
Die Vielfalt der Menschen ist unübersehbar und anschaulich gegeben. Eine Einteilung der Art Homo sapiens in Rassen lässt sich jedoch biologisch nicht rechtfertigen. Besonders molekularbiologische Untersuchungen belegen, dass die genetischen Unterschiede zwischen den Populationen des Menschen verschwindend gering sind. Größere Unterschiede sind innerhalb der Populationen zwischen den Individuen zu finden Keine Population des Menschen ist genetisch annähernd eineinheitlich. Die Muster der Variabilität übergreifen die Kontinente.
Eine Expertengruppe hat 1995 in Stadtschlaining (Österreich) im Auftrage der UNESCO eine entsprechende Erklärung zur Rassenfrage formuliert:
Erklärung der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe der UNESCO-Konferenz "Gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung" am 8. und 9. Juni 1995 zum Begriff "Rasse".
Zum Weiterlesen:
Kattmann, U. (2023). Zoologen und „Rasse”. Teil 3: Wie sich Wissenschaftler zum Thema „Rassen” verhalten (haben). Mitlaufen vs. wissenschaftliche Distanz. Alfred Kühn, Adolf Remane und der (un)Geist ihrer Zeit.. Naturwissenschaftliche Rundschau, 76(2), 92–95.
Kattmann, U. (2023). Zoologen und „Rasse”. Wie sich Wissenschaftler zum Thema „Rassen” verhalten (haben). Teil 2: Thomas Henry Huxley und Johann Friedrich Blumenbach: Vorurteil vs. Wissenschaft. Naturwissenschaftliche Rundschau, 76(1), 32–34.
Kattmann, U. (2022). Zoologen und „Rasse”. Wie sich Wissenschaftler zum Thema „Rassen” verhalten (haben). Teil 1: Ernst Haeckel und Charles Darwin: Typologie vs. Variation. Naturwissenschaftliche Rundschau, 75(12), 590–595. Verfügbar unter: https://www.researchgate.net/publication/367253716_NR_12_Kattmann_Zoologen_und_Rasse_Haeckel_und_Darwin1
Kattmann, U. (2021). Die genetische Vielfalt der Menschen widerspricht der Einteilung der Menschen in "Rassen". Naturwissenschaftliche Rundschau, 74(6), 285-297. Verfügbar unter: www.researchgate.net/publication/353342814_Die_genetische_Vielfalt_der_Menschen_widerspricht_der_Einteilung_der_Menschen_in_Rassen_Ulrich_Kattmann_2021_Naturwissenschaftliche_Rundschau_746_285-297
Kattmann, U. (2020). Menschenrassen – das große Missverständnis. MINTZirkel, 8 (4), 1-3.
Kattmann, U. (2017). Reflections on "race" in science and society in Germany. Journal of Anthropological Sciences, 95, 311-318.
Kattmann, U. (2015). Rassen? Gibt's doch gar nicht! Bundeszentrale für politische Bildung. URL:http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/213673/rassen-gibt-s-doch-gar-nicht
Kattmann, U. (2013). Race, genes and culture. In M. Koegeler-Abdi & R. Parncutt (Eds.), Interculturality. Practice meets research. Newcastle upon Tyne: Cambridge Scholars.
Kattmann, U. (2009). Überlegene Europäer? Unterrichtsmodell für die Sekundarstufen I/II. Unterricht Biologie, 33 (342), 27-34.
Kattmann, U. (2002) Menschenrassen. In: Lexikon der Biologie, Band 9, 170-177.
Kattmann. U. (1992). Ist Fremdenhass biologisch motiviert?. Vortrag auf der Internationalen Tagung der Erich Fromm Gesellschaft zum Thema Fremdenhass. Tübingen.
Kattmann, U. (1999). Warum und mit welcher Wirkung klassifizieren Wissenschaftler Menschen?
Kattmann, U. Wir sind alle Migranten - die globale Verwandtschaft der Menschen.
Kattmann, U. (2009). Vielfalt der Menschen. Unterricht Biologie, 33 (342), 2-10.
Janßen-Bartels, A. (2003). Schülervorstellungen zum Unterricht über „Menschenrassen“. In: Vogt, H., Krüger, D. & Unterbruner U. (Hrsg.), Erkenntnisweg Biologiedidaktik. Kassel: Universität, 57-71.
Janßen, A. (1998). Vorstellungen von „Menschenrassen“ in der Fachwissenschaft und bei Schülerinnen und Schülern. Oldenburger VorDrucke 368. Oldenburg: Didaktisches Zentrum.
Kattmann, U. (1996). Was heißt hier Rasse? Unterrichtsmodell für die Sekundarstufe II. Unterricht Biologie, 19 (204), 44-49.