Ausgezeichnete Lehre: Eine Pädagogin und zwei Historiker der Universität Oldenburg sind für ihre herausragende Vermittlung von Lehrinhalten an Studierende in einem Festakt mit dem Preis der Lehre geehrt worden.
Die Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Gleichstellung, Prof. Dr. Sabine Kyora, überreichte die Urkunden an Julia Lüpkes, Lucas Haasis und Prof. Dr. Malte Thießen. Die Ausgezeichneten erhalten jeweils 1.000 Euro Preisgeld für die Lehre.
Mit dem Preis würdigt die Universität Oldenburg hervorragende Hochschullehre und regt gleichzeitig dazu an, sich mit Lehr- und Lernprozessen an der Hochschule auseinanderzusetzen. So waren auch im Studienjahr 2015/16 die Studierenden aufgerufen, besonders gelungene Lehrveranstaltungen zu nominieren, aus denen eine Jury auswählte. „Die eingereichten Vorschläge zeigen geradezu vorbildhaft, wie Lehrende ihre Studierenden motivieren und zum forschungsnahen Lernen anregen können“, erklärte Kyora anlässlich der Preisverleihung.
Der Preis in der Kategorie „Beste Veranstaltung“ ging in diesem Jahr an Julia Lüpkes vom Institut für Pädagogik für die erfolgreiche Verbindung von Theorie und Praxis. Ihre Lehrveranstaltung „Lernausgangsdiagnostik und Förderung im Sachunterricht – einzeldiagnostische Verfahren“ habe die Studierenden angeregt, neue Aufgabengebiete und neue Themen zu entdecken, urteilte die Jury aus Lehrenden, Studierenden und einem Vertreter der Universitätsgesellschaft Oldenburg (UGO).
In der Kategorie „Forschungsbasiertes Lernen“ würdigte die Jury das didaktische Konzept von Lucas Haasis vom Institut für Geschichte. In dem Seminar „Einfach unverbesserlich. Die Entdeckung des Ich in der Frühen Neuzeit“ verknüpfte Haasis soziale Medien auf neuartige Weise mit einer historischen Epoche. Der direkte Bezug zum heutigen Alltag habe den Studierenden einen Perspektivwechsel eröffnet und zugleich eine hohe Transferleistung erfordert, so die Jury. Das Seminarkonzept lasse sich zudem auf viele Themen übertragen.
Beim diesjährigen Sonderpreis „Lehrveranstaltungsevaluation“ zählte das Votum der Studierenden auf andere Weise: Lehrende konnten sich mit dem Evaluationsergebnis einer Lehrveranstaltung selbst bewerben. Am besten schnitt dabei Prof. Dr. Malte Thießen vom Institut für Geschichte mit seinem Seminar „European Angst: Kulturgeschichte des Kalten Krieges“ ab.
Seit 1998 zeichnet die Universität herausragende Leistungen von Hochschullehrenden aus. Der Preis der Lehre wird von der UGO gefördert.