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Arbeitsgruppe Ökologische Ökonomie

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Prof. Dr. Bernd Siebenhüner

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  • Foto einer Landschaft in Tansania. Im Hintergrund sind vor blauem Himmel Bergrücken zu sehen. Im Vordergrund sind Bäume, teilweise unbelaubt, auf trockenem, sandigen Boden zu sehen.

    Forschende der Universität wollen in Tansania gemeinsam mit Beteiligten vor Ort Waldgebieter wieder aufforsten. Ziel ist, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, Ökosystemleistungen zu erhöhen und Klimarisiken zu mindern. Foto: Bernd Siebenhüner/ Universität Oldenburg

Klimaschutz in Tansania

Der Entwaldung in Tansania entgegenzuwirken und mögliche Klimarisiken zu mindern, ist Ziel eines neuen Projekts von Forschenden der Ökologischen Ökonomie unter Leitung von Bernd Siebenhüner.

Mit wissenschaftsbasierten Methoden der Entwaldung in Tansania entgegenzuwirken und mögliche Klimarisiken zu mindern, ist Ziel eines neuen Projekts von Forschenden der Ökologischen Ökonomie unter Leitung von Bernd Siebenhüner.

Im Mittelpunkt des Vorhabens steht dabei die Beteiligung der Menschen vor Ort; Hauptpartner der Universität Oldenburg ist die Nichtregierungsorganisation „Climate Action Network Tansania“. Das Vorhaben „Förderung von Beteiligungsprozessen zur Umsetzung von NDC durch naturbasierte Lösungen in urbanen, ruralen und Küstenlandschaften Tansanias“ wird für drei Jahre mit gut 500.000 Euro aus Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung gefördert.

Das ostafrikanische Land Tansania ist reich an Naturschätzen: Es beherbergt sechs der weltweit 36 sogenannten Biodiversitätshotspots – also Regionen mit einer großen Zahl an Pflanzen- und Tierarten, die besonders bedroht sind. Gleichzeitig gehört Tansania zu den fünf Ländern weltweit, in denen die Abholzung von Wäldern am schnellsten fortschreitet. Der Klimawandel könnte künftig zusätzliche Risiken für Mensch und Natur mit sich bringen, etwa durch mehr heiße Tage im Jahr und höhere Wahrscheinlichkeiten für Dürren und Starkregenfälle.

Ökosystemleistungen erhöhen, Klimarisiken mindern

Ziel des Projekts ist daher, sogenannte naturbasierte Lösungen umzusetzen und dafür die geeigneten Beteiligungsprozesse zu entwickeln. Konkret wollen die Forschenden gemeinsam mit Beteiligten vor Ort Wiederaufforstungsprojekte durchführen, die Treibhausgasemissionen reduzieren, Ökosystemleistungen erhöhen und Klimarisiken mindern sollen.

Um dies zu erreichen, sammeln die Forschenden zunächst sozioökonomische und ökologische Hintergrundinformationen, um Kommunen zu identifizieren, die durch Entwaldung besonders stark betroffen sind und Interesse an nachhaltigem Waldmanagement haben. In zwei Gebieten, in der Region der Usambara und Pare Mountains sowie an der Küste zwischen Daressalaam und der Stadt Tanga, will das Projektteam helfen, Aufforstungsinitiativen zu etablieren.

Dabei sollen die Kommunen eng in die Anpflanzung und das Management der wiederaufzuforstenden Gebiete eingebunden werden. Abhängig von den lokalen Bedingungen und auf das lokale Wissen aufbauend, werden die geeigneten Baumarten für die Wiederaufforstung ausgesucht und gemeinsam mit den Beteiligten vor Ort gepflanzt. Durch öffentliche Veranstaltungen, Konsultationen oder Workshops wollen die Projektpartner die lokalen Gemeinschaften bei allen Aktivitäten von Beginn an einbinden und so dafür sorgen, dass die Wiederaufforstungsprojekte nachhaltig sind.

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