Gemeinsam mit vier süd- und ostafrikanischen Partnern hat die Universität ein internationales wissenschaftliches Zentrum für Bildungsforschung aus der Taufe gehoben. Das Ziel: Bildungsforschung und -management in Afrika auf eine neue Ebene zu bringen.
Beteiligt am „Centre of Excellence for Educational Research Methodologies and Management“, kurz CERM-ESA, sind die Moi Universität (Eldoret, Kenia), die Nelson Mandela Metropolitan University (Port Elizabeth, Südafrika), die Universität Dar-es-Salaam (Tansania) und das Uganda Management Institute in Kampala. Projektleiter sind der Ökonom und Vizepräsident der Universität Oldenburg, Bernd Siebenhüner, und der Bildungsforscher Karsten Speck, die mit einer Delegation der Universität auch an der offiziellen Eröffnung im westkenianischen Eldoret teilnahmen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert CERM-ESA gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt.
Ziel des neuen Zentrums ist es, das Bildungssystem in Ost- und Südafrika wissenschaftlich zu untersuchen. Die WissenschaftlerInnen an den beteiligten Hochschulen erhalten künftig Trainings, um ihre Studierenden (noch) besser betreuen und (noch) erfolgreicher Fördergelder für ihre Forschung einwerben zu können. „Mit dem Zentrum wollen wir Bildungsforschung und -management in Afrika auf eine neue Ebene bringen – über Ländergrenzen hinweg und mit einer starken Süd-Süd-Zusammenarbeit“, so Projektleiter Siebenhüner. CERM-ESA ist das siebte derartige Centre of Excellence auf dem afrikanischen Kontinent.
Bei der Eröffnungszeremonie an der Moi Universität vergab das Zentrum zudem acht Stipendien an Masterstudierende der beteiligten Forschungsinstitutionen. Dies umfasst neben einem Zuschuss zum Lebensunterhalt auch Weiterbildungs- und Forschungsaufenthalte an den anderen Partneruniversitäten.