Die Federation of American Societies for Experimental Biology (FASEB) hat Prof. Dr. Reto Weiler, Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrums Neurosensorik und Leiter der Arbeitsgruppe Neurobiologie, mit dem renommierten „Boycott Prize“ ausgezeichnet.
Der Preis, benannt nach dem Pionier der Retinaforschung Bryan Boycott, ist die höchste Auszeichnung, die von der Gesellschaft im Bereich Sehforschung vergeben wird. Die FASEB würdigt damit Weilers herausragenden wissenschaftlichen Beitrag zur Aufklärung der elektrischen Synapsen in der Retina (Netzhaut). Dieser habe das Verständnis von der neuronalen Verarbeitung im visuellen System grundlegend verändert, hieß es in der Laudatio anlässlich der Preisverleihung in Steamboat Springs (USA). Die FASEB ist die Dachorganisation der amerikanischen Gesellschaften im Bereich biologischer und medizinischer Forschung.
Weiler, der in Zürich Biologie studierte, promovierte und habilitierte sich an der Universität München. Seit 1986 hat er den Lehrstuhl für Neurobiologie und Ethologie an der Universität Oldenburg inne. Weiler wurde unter anderem mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet und war maßgeblich an der Einrichtung des Sonderforschungsbereichs „Neurokognition“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Universitäten Oldenburg und Bremen beteiligt. Von 2005 bis 2008 war er Vizepräsident für Forschung und hat das Konzept der European Medical School Oldenburg-Groningen maßgeblich mit vorangetrieben. Seit 2008 ist Weiler Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs Institute for Advanced Study in Delmenhorst.
Kontakt
Prof. Dr. Reto Weiler
Forschungszentrum Neurosensorik
Tel: 0441-798/2581
reto.weiler@uni-oldenburg.de