Lernen, Lesen, Recherchieren, E-Mails Abrufen, Kopieren, im Netz Surfen, – vielleicht auch mal kurz auf der Café-Ebene entspannen: Die Universitätsbibliothek ist für fast alle Studierende zentraler Anlaufpunkt. Sie bietet ein umfangreiches Serviceangebot.
Die Pause zwischen Seminaren wird zum Lernen genutzt. Am Besten schreibt sich die überfällige Hausarbeit an einem der 1.000 Arbeitsplätze in der Bibliothek. 200 sind mit Computern ausgestattet. W-Lan ist in der Bibliothek selbstverständlich. Für bis zu zehn Personen bietet die Bibliothek Gruppenarbeitsräume, die über das Internet gebucht werden können. Einige Räume wurden erst kürzlich „hörsensibel“ renoviert. Kein Lärm dringt nach draußen und stört die anderen Bibliotheksbesucher, wenn die wissenschaftliche Diskussion in der Gruppe etwas hitzig werden sollte. Die Universitätsbibliothek ist so etwas wie das heimliche Wohnzimmer, das Lehr- und Lernzimmer der Studierenden. Wohlfühlatmosphäre inklusive. „Der Service steht bei uns im Mittelpunkt“, sagt Heike Andermann, stellvertretende Leiterin der Universitätsbibliothek. „Unsere Besucher – über 1,1 Millionen jährlich – sollen beste Arbeits- und Lernbedingungen vorfinden.“
Die Studierenden können das Angebot der Bibliothek fast rund um die Uhr nutzen: Sie hat unter der Woche bis 24.00 Uhr, am Wochenende bis 18.00 Uhr geöffnet. Doch zuerst brauchen sie einen Bibliotheksausweis. Diesen gibt es an der Theke der Zentralbibliothek Campus Haarentor und in der Bereichsbibliothek Campus Wechloy. Gegen Vorlage des Studenten- sowie des Personalausweis und fünf Euro wird er ausgestellt. Dieser berechtigt zum Ausleihen der Bücher und hat noch weitere Funktionen: Nach dem Zahlen der Gebühren dient er als Chip für die Schließfächer, die Kopierer und für Druckaufträge.
Mit der Anmeldung stehen dem Bibliotheksnutzer über 1,4 Millionen Bücher zur Verfügung, die sich überwiegend im Freihandbestand befinden. Außerdem besitzt die Bibliothek 14.000 E-Books, 22.000 elektronische Zeitschriften sowie bibliographische, Fach- und Faktendatenbanken, Filme, Videos, Software, Tonträger und eine der größten Videomitschnittsammlungen Deutschlands.
Doch wie behält man bei so einem reichhaltigen Angebot den Überblick? Vor allem: Wie orientiert man sich? Zum Beispiel mit einer Bibliotheksführung, die die MitarbeiterInnen der Bibliothek regelmäßig anbieten. „Die Studierenden können uns jederzeit ansprechen“, rät Andermann. „Bei komplizierten Recherchen sind wir gerne behilflich. FachreferentInnen haben die aktuelle Literatur und die elektronischen Medien zu den Studienfächern und Forschungsschwerpunkten fest im Blick. Sie stehen mit Rat und Tat zur Seite und geben hilfreiche Tipps bei der Literatursuche.“
Was sollten Studierende in der Bibliothek berücksichtigen? „Wir möchten, dass sich die Besucher an unsere ,Goldenen Regeln’ halten. Sie sind eine Art Verhaltenskodex der Universitätsbibliothek. Wir versuchen all unseren NutzerInnen jeden Wunsch zu erfüllen“, so Andermann. Im Gegenzug sei es selbstverständlich, dass mit dem Bestand pfleglich umgegangen werde, eine ruhige, konzentrierte Atmosphäre in der Bibliothek vorherrsche. Schließlich solle die Bibliothek weiterhin so etwas wie das Wohn-, Lehr- und Lernzimmer bleiben, in dem sich alle wohlfühlen.
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Wohnzimmer mit 1,4 Millionen Büchern
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