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  • Dr. Svend-Age Biehs

UGO-Preis geht an Physiker Svend-Age Biehs

Der UGO-Preis für exzellente Forschung geht an den Physiker Svend-Age Biehs. Der 39-Jährige ist im Rahmen einer Feierstunde am Mittwoch für seine Arbeiten auf dem Gebiet des Strahlungswärmetransports im Nanobereich ausgezeichnet worden. Biehs studierte und promovierte am Institut für Physik der Universität Oldenburg.

Der UGO-Preis für exzellente Forschung geht an den Physiker Svend-Age Biehs. Der 39-Jährige ist im Rahmen einer Feierstunde am Mittwoch für seine Arbeiten auf dem Gebiet des Strahlungswärmetransports im Nanobereich ausgezeichnet worden. Biehs studierte und promovierte am Institut für Physik der Universität Oldenburg.

Für seine Dissertation, die durch Stipendien der Heinz-Neumüller-Stiftung und der Studien-stiftung des deutschen Volkes gefördert wurde, erhielt er 2008 den Weser-Ems-Wissen-schaftspreis der OLB-Stiftung. Ein weiteres Stipendium der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina führte ihn dann für zwei Jahre an das renommierte Institut d'Optique in Paris, wo er sich im Rahmen eines zweijährigen Forschungsaufenthaltes weiter mit dem Strahlungswärmetransport beschäftigte, der ihn schon als Student fasziniert hatte. Seine Habilitation erfolgte 2014 nach seiner Rückkehr nach Oldenburg.

Wärmestrahlung ist ein alltägliches Phänomen, das bereits seit über hundert Jahren gut verstanden ist. Betrachtet man allerdings Wärmestrahlung zwischen Objekten, die so nah beieinander liegen, dass nur wenige Atome dazwischen passen, ändern sich die Gesetzmäßigkeiten gewaltig. Um das zu erfassen, wurde in Oldenburg ein Nahfeldrasterwärmemikroskop entwickelt, das weltweit einzigartig ist und es ermöglicht, dieses Phänomen experimentell zu erfassen.  

In den letzten Jahren erforschte Biehs in enger Zusammenarbeit mit seinem Pariser Kollegen Dr. Philippe Ben-Abdallah theoretische Konzepte für Dioden, Transistoren und Speicher aufgestellt, die allerdings nicht wie in einem Computerchip mit elektrischen Strömen, sondern mit Wärmeströmen arbeiten. Im Prinzip könne man damit Wärme nutzen, um Rechenoperationen wie in einem Computer auszuführen, sagt Biehs zu seiner Forschung. Der potentielle Nutzen liege aber eher darin, mithilfe dieser Elemente neue Möglichkeiten zu haben, Wärme im Nanobereich gezielt abzuführen.

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