Mehr zum Thema

Open Access-Publizieren Oldenburger Online-Publikations-Server

Kontakt

Kim Braun
Bibliotheks- und Informationssytem (BIS)
Tel: 0441-798/4025
kim.braun@uni-oldenburg.de

Wissen frei Haus

Open Access-Publizieren – auch dank eines Publikationsfonds nutzen mehr und mehr Oldenburger Wissenschaftler diesen Weg. Gerade hat die Universität den Folgeantrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gestellt.

Open Access-Publizieren – auch dank eines Publikationsfonds nutzen mehr und mehr Oldenburger Wissenschaftler diesen Weg. Gerade hat die Universität den Folgeantrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gestellt.

Open Access steht für einen freien und unmittelbaren Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen im Internet. Wer ein Dokument unter Open-Access-Bedingungen publiziert, gibt jedem die Erlaubnis, es zu lesen, herunterzuladen, zu speichern, darauf zu verlinken und es entgeltfrei zu nutzen. Kerngedanke ist, dass die Ergebnisse einer mit öffentlichen Geldern finanzierten Forschung auch öffentlich zugänglich sind.

Seit einigen Jahren fördert die DFG das Open Access-Publizieren durch das Finanzieren sogenannter Publikationsfonds. Die Universität nimmt seit 2016 an diesem Programm teil, der Folgeantrag für die nächsten beiden Jahre wurde gerade gestellt. In 2016 wurden 70 Publikationen mit circa 50.000 Euro gefördert. Dabei übernahm das Präsidium die Kosten für Publikationen, die die beantragten Mittel aus dem Fonds überstiegen. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, so Bibliotheksdirektor Hans-Joachim Wätjen. Bereits seit zwei Jahren hat die Universität eine Leitlinie, die den Wissenschaftlern das Veröffentlichen in begutachteten Open Access-Zeitschriften empfiehlt.

Von Abos zu Publikationsgebühren

Seit mehreren Jahrzehnten beklagen Wissenschaftler und Bibliothekare die sogenannte Zeitschriftenkrise in den naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Fächern (STM-Fächer). „Der Markt befindet sich derzeit im Umbruch: Noch dominiert das klassische Modell, in dem Abonnements und Lizenzen der Bibliotheken die Umsätze und die exorbitanten Renditen der STM-Verlage in einer Höhe von 35 Prozent und mehr generieren“, so Wätjen. Das durch Autoren und deren Institutionen finanzierte Open Access-Publizieren könne künftig Kosten im System senken. Dies sei auch das Ziel der bei der Max-Planck-Gesellschaft beheimateten internationalen Initiative OA2020.

Mittlerweile haben zahlreiche Verlage und Fachgesellschaften ihr Angebot an Open Access-Zeitschriften ausgebaut. Sie erheben Artikelbearbeitungs-gebühren, um die Veröffentlichung eines Aufsatzes zu finanzieren. Derzeit sind über 9.000 qualitätsgeprüfte Zeitschriften im Directory of Open Access Journals (DOAJ) nachgewiesen.

Open Access nachhaltig fördern


Seitdem die DFG-Mittel zur Verfügung stehen, melden sich viele Oldenburger Wissenschaftler mit Fragen zur Beantragung und Finanzierungsunterstützung bei der Universitätsbibliothek. „Wir bieten eine professionelle Publikationsberatung an“, so der Open Access-Beauftragte Kim Braun. Zu bedenken gibt es viel – in jedem Fall muss geprüft werden, ob die von den Autoren ausgewählte Open Access-Zeitschrift den strengen Förderkriterien der DFG entspricht. „Beispielsweise dürfen die Publikations- oder Artikelbearbeitungsgebühren die Summe von 2.000 Euro nicht überschreiten und die Zeitschrift muss ausschließlich Open Access publizieren“, betont Braun.

Auch für die erhoffte zweite Förderphase von 2018 bis 2019 rechnet die Universitätsbibliothek mit einer guten Nachfrage nach Mitteln aus dem Publikationsfonds.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Foto zeigt Klara von Lindern in den Räumen der STAK. Im Hintergrund steht ein geöffneter Kleiderschrank, in dem zahlreiche verschiedene und farbige Kleidungsstücke hängen, vor allem Jacken und Mäntel. Im Zentrum sitzt Klara von Lindern an einem Tisch. Sie hat vor sich die Hände gefaltet und lächelt den interviewer an. Dieser ist im rechten Vordergrund zu erkennen.
Campus-Leben Sammlung Kleider und Geschichten

Kleidungsstücke und ihre Geschichten

Klara von Lindern ist Kustodin der Sammlung Textile Alltagskultur. Die Kunsthistorikerin betreut Objekte, die Alltagsgeschichten über Menschen aus…

mehr
Das Bild zeigt die sechs Genannten. Sie stehen im Interkulturellen Treff und lächeln in die Kamera. Der Preisträger hält eine Urkunde, Frau Al-Shamery einen Blumenstrauß in den Händen.
Campus-Leben Sozialwissenschaften Internationales

Mit Zielstrebigkeit und Engagement

Der Masterstudent Matheus Silveira Mendes hat den DAAD-Preis für herausragende Leistungen internationaler Studierender für das Jahr 2024 erhalten.…

mehr
Nachhaltigkeit Campus-Leben

Ein Mini-Wald für alle

Rund 40 Uni-Angehörige – darunter viele Studierende – pflanzten Ende November bei eisigen Temperaturen und herrlichem Sonnenschein gemeinsam neue…

mehr
Presse & Kommunikation (Stand: 10.12.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page