Der erste Schritt ist geglückt: 27 Absolventen des Orientierungsjahrs für Geflüchtete der Universität Oldenburg haben in einer Feierstunde ihre Zertifikate über die Teilnahme an den Veranstaltungen des Orientierungsjahrs erhalten.
22 von ihnen haben die deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH-Prüfung) bestanden und können nun ein Hochschulstudium in Deutschland aufnehmen. Die restlichen fünf streben andere Wege der Berufsqualifizierung an. Die 27 Absolventen sind die ersten Teilnehmer, die das im Frühjahr 2016 ins Leben gerufene Orientierungsjahr erfolgreich abgeschlossen haben.
„Ich freue mich, Ihnen heute Ihre Zertifikate überreichen zu können und bin auch ein wenig stolz“, sagte Prof. Dr. Sabine Kyora, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Gleichstellung, im Rahmen der Feierstunde. Die Universität habe 2016 vor der großen Herausforderung gestanden, ein neues Angebot für Geflüchtete zu konzipieren, die ein Hochschulstudium in Deutschland anstreben. Dies sei offenbar geglückt.
Jeder Absolvent bekommt ein Zertifikat über die besuchten Veranstaltungen im Orientierungsjahr. In erster Linie waren das Sprachkurse, die die Teilnehmer auf die DSH-Prüfung vorbereitet haben. Diese Prüfung benötigen internationale Studieninteressierte, um sich für ein Studium in Deutschland einschreiben zu können. Neben den Sprachkursen beinhaltet das Orientierungsjahr Kurse zum wissenschaftlichen Arbeiten und zur Vorbereitung auf ein Studium in Deutschland, außerdem Zusatzangebote wie beispielsweise eine Schreibwerkstatt. Die Absolventen kommen mehrheitlich aus Syrien, einige aber auch aus dem Irak, dem Iran, Afghanistan und dem Sudan.
Zum kommenden Wintersemester werden 31 neue Teilnehmer ins Orientierungsjahr starten. Die neun Frauen und 22 Männer stammen hauptsächlich aus Syrien. Einige sind auch aus Afghanistan, dem Irak und dem Iran nach Oldenburg gekommen.