Mehr als 300 Vortragende aus 36 Ländern kommen Ende Mai an die Universität, um auf dem Weltkongress für studentische Forschung ihre Ergebnisse vorzustellen, zu diskutieren und sich zu vernetzen.
Vom Persischen Golf nach Norddeutschland: Nachdem im Jahr 2016 der erste studentische Weltkongress in Doha (Katar) stattfand, wird der „2nd World Congress on Undergraduate Research“ – kurz: World CUR – von der Universität Oldenburg ausgerichtet. Schirmherr ist Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. Die Veranstaltung bietet Studierenden aus aller Welt und sämtlicher Fachrichtungen vom 23. bis 25. Mai eine Plattform, ihre Forschungsarbeiten aus Bachelor-, Magister- oder Diplomstudiengängen vorzustellen.
„Forschungsbasiertes Lehren und Lernen prägen seit Jahren das Profil der Universität Oldenburg. Die Studierenden erlernen dadurch Fähigkeiten, die sie auf eine potenzielle wissenschaftliche Karriere ebenso vorbereiten wie auf anspruchsvolle oder leitende Tätigkeiten im Berufsleben“, betont Prof. Dr. Sabine Kyora, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Gleichstellung. Mit der Ausrichtung des World CUR übernehme die Universität bundesweit eine Vorreiterrolle in der Sichtbarmachung studentischer Forschung.
Seit dem vergangenen Herbst waren Studierende weltweit dazu aufgerufen, sich mit Beiträgen zu unterschiedlichen Themenfeldern, wie zum Beispiel Umwelt, Gesundheit oder Ökonomie, für die Konferenz zu bewerben. Ein internationales Experten-Komitee sichtete und bewertete die Einreichungen – wer eine Zusage bekam, durfte sich für die Konferenz anmelden. Inzwischen haben sich mehr als 300 Vortragende aus 36 Ländern und über 70 Fachrichtungen registriert – darunter mehr als 60 Studierende aus Schwellen- und Entwicklungsländern, deren Teilnahme das Niedersächsische Wissenschaftsministerium (MWK) ermöglicht.
„Wir erwarten gut doppelt so viele Teilnehmende wie beim ersten Weltkongress“, so Dr. Susanne Haberstroh, Referentin für forschungsbasiertes Lernen und eine der Organisatorinnen des World CUR. Auch die Vielfalt der Oldenburger Konferenz sei bemerkenswert: „Der Kongress ist deutlich internationaler geworden. Es sind viele Studierende dabei aus Ländern, in denen studentische Forschung nicht so stark etabliert ist wie beispielsweise in den USA oder bei uns.“
Wer sich für die Themen und Perspektiven studentischer Forscherinnen und Forscher interessiert, kann sich – so lange es noch Plätze gibt – zur kostenlosen Teilnahme an der Veranstaltung anmelden; die Kongresssprache ist Englisch.