Mehr als 50 Auszubildende sind an der Hochschule beschäftigt. Am Wochenende präsentierten einige von ihnen gemeinsam mit den Ausbildern ihre Berufsfelder und Ausbildungsinhalte.
Ein selbstgebauter Flipper, Motorenmodelle, eine Hubsäge: Am Stand der Universität auf der Jugendmesse Job4u gibt es einiges zu bestaunen und anzufassen. Einige dieser Gegenstände verwenden die Azubis in den Werkstätten und Laboren der Universität in ihrem Alltag, andere sind in Abschlussarbeiten entstanden. Zum Beispiel der Flipper: Zwei Auszubildende aus dem Bereich Systemelektronik haben den Automaten in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum für Technik und Gestaltung der Stadt Oldenburg entwickelt – als Anschauungsobjekt dafür, wieviel Technik in einem Spielgerät stecken kann. Bereits auf der der Ideenexpo in Hannover, einer alle zwei Jahre stattfindenden Erlebnisveranstaltung für Jugendliche, fand das Ausstellungsobjekt viel Interesse.
Dass an einer Universität nicht nur Wissenschaftler arbeiten, sondern auch Angestellte in der Verwaltung und für die technische Infrastruktur, ist den meisten klar. Dass man an Hochschulen viele Berufe auch erlernen kann, scheint jedoch einige zu überraschen. In den Werkstätten, Laboren, der Bibliothek und in den Büros der zentralen Verwaltung bildet die Universität Oldenburg in zehn Berufen aus, darunter Chemielaborantinnen, Mediengestalter, Gärtnerinnen und Tierpfleger. Als einer der größten Arbeitgeber der Region übernimmt sie damit Verantwortung für den Berufsstart junger Menschen und bildet gleichzeitig ihre Mitarbeiter von morgen aus. Engagierte Ausbilder führen die Azubis abwechslungsreich und praktisch an die Berufe heran – mit vielen Einblicken in die Welt der Wissenschaft. Die fachtheoretischen Grundlagen vermitteln Berufsschulen.
Auf der Messe „Job4u“ ist die Universität in diesem Jahr zum siebten Mal dabei: Seit vier Jahren stellt sie sich mit einem eigenen Stand vor. Die Messe zur Berufsorientierung findet jedes Jahr im Herbst statt. Schülerinnen und Schüler können sich bei Unternehmen der Region über Berufsbilder, Ausbildungsbetriebe und Hochschulen informieren. Neben dem direkten Kontakt zu Unternehmen können sie sich auf der Messe vor allem mit Azubis aus den verschiedenen Berufen austauschen. Auch Eltern können sich schlaumachen und über die Chancen und Perspektiven ihrer Kinder informieren.