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Katja Kaboth-Larsen

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  • Für sein Masterstudium in "Neurocognitive Psychology" kam Gustavo von Mexiko-Stadt nach Oldenburg. Foto: Gustavo Adolfo Leon Montoya

„Am Anfang braucht man etwas Geduld“

Kurze Wege, viel Natur und Ruhe – all das weiß Gustavo Adolfo Leon Montoya an Oldenburg zu schätzen. Nach zweieinhalb Jahren hat sich der Psychologiestudent aus Mexiko gut eingelebt und möchte gerne bleiben.

Kurze Wege, viel Natur und Ruhe – all das weiß Gustavo Adolfo Leon Montoya an Oldenburg zu schätzen. Nach zweieinhalb Jahren hat sich der Psychologiestudent aus Mexiko gut eingelebt und möchte gerne bleiben.

Welchen Rat er anderen internationalen Studierenden geben würde? Bei dieser Frage muss Gustavo Adolfo Leon Montoya nicht lange überlegen. „Am Anfang braucht man etwas Geduld“, sagt er. Dabei spricht er aus Erfahrung: Sein Visum kam zu spät, er verpasste deswegen die ersten Semesterwochen, und die ersten Nächte in Oldenburg verbrachte er noch in einem Hostel. Seine Entscheidung, für den Masterstudiengang „Neurocognitive Psychology“ in den Nordwesten zu ziehen, bereut er aber nicht. Nach inzwischen zweieinhalb Jahren ist er hier angekommen und hat neue Freundschaften geschlossen.

Gustavo kommt ursprünglich aus Mexiko-Stadt, wo er auch seinen Bachelor in Psychologie absolvierte. Für das Masterstudium wollte er auf jeden Fall ins Ausland gehen. Nach einem Urlaub in Deutschland konnte er sich vorstellen, hier auch zu studieren – zumal immer mehr Studiengänge in Deutschland komplett auf Englisch angeboten werden. So auch das Masterprogramm, für das Gustavo von der 8-Millionen-Metropole nach Oldenburg zog. Schnell entdeckte er die Vorzüge seiner neuen Heimat: weniger Luftverschmutzung, mehr Ruhe, kürzere Wege und die Nähe zur Natur. Auch die Mentalität der Menschen überraschte ihn positiv. „Es gibt zwar im Alltag weniger Körperkontakt, als ich es aus Mexiko gewohnt war, aber die Menschen sind offen und freundlich“, findet er.

Ankommen mit Couchsurfing

Und doch brauchte es etwas Zeit, bis Gustavo neue Bekanntschaften und Freunde fand. Am Anfang half ihm „Couchsurfing“, in der Stadt anzukommen:  So fand er nicht nur Übernachtungsmöglichkeiten und am Ende auch ein WG-Zimmer, sondern knüpfte bei den regelmäßig stattfindenden Treffen der Couchsurfing-Community auch neue Kontakte. In seinem eigenen Studiengang tat er sich anfangs vor allem mit den anderen spanischsprachigen Studierenden zusammen. Nach und nach lernte er aber auch seine anderen Kommilitonen kennen, von denen viele ebenfalls aus dem Ausland kommen – zum Beispiel aus den USA, der Türkei, Serbien oder Indien. Auch an einem Sprachtandem nahm er teil. „So konnte ich meine Deutschkenntnisse verbessern und in Kontakt mit deutschen Studierenden kommen."

Mit der Corona-Pandemie verlagerten sich bei ihm die meisten Kontakte ins Digitale. Was sein Studium anging, veränderte sich allerdings nicht viel: Seine Lehrveranstaltungen hatte er bereits alle absolviert, und die Masterarbeit schrieb er nun zu Hause statt in der Bibliothek. Schwerer wiegt da, dass ein Besuch in Mexiko erst einmal in weite Ferne gerückt ist –Gustavo vermisst vor allem seine Familie, das mexikanische Essen und das Wetter. Dennoch: am liebsten würde er in Deutschland bleiben. Der 36-Jährige bewirbt sich gerade auf Promotionsstellen. „Wenn das klappt, wäre es ideal“, sagt er. „Aber ich bin auch offen für neue Länder und Erfahrungen!“

 

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