Morgens um 7.00 Uhr geht es für Sandra Karp in ihrem Nebenjob los. Dann prüft sie im Wechsel mit ihren KollegInnen der Medientechnik die technischen Geräte in den Seminarräumen der Universität – damit der Lehrbetrieb reibungslos abläuft.
Sandra studiert Englisch und Geschichte fürs Lehramt und schreibt zurzeit ihre Abschlussarbeit. Zwei Tage die Woche arbeitet sie als Studentische Hilfskraft. Die MitarbeiterInnen der Medientechnik sorgen dafür, dass in den Seminarräumen die Technik funktioniert, bereiten Veranstaltungen und Videokonferenzen vor, fertigen Audio- und Videoproduktionen an und zeichnen Vorlesungen auf.
Sandras Aufgaben: Sie weist neue ProfessorInnen und DozentInnen in die Medientechnik ein, hilft bei der Ausleihe von Videokameras und Diktiergeräten – und manchmal, wie zum Beispiel bei der KinderUni, wenn 1200 Kinder den Audimax der Universität stürmen, baut sie die Technik mit auf. Also ein breites Aufgabengebiet. „Als ich vor fünf Jahren in der Medientechnik anfing, konnte ich gerade einmal den Einschaltknopf des Beamers finden“, lacht die Studentin. Das habe sich mittlerweile geändert, dank ihrer großartigen KollegInnen. „Ich habe keine Berührungsängste vor technischen Geräten. Eine Eigenschaft, die mich auch in meinem späteren Berufsleben weiterbringt“. Schließlich würde Medienkompetenz bei LehrerInnen immer wichtiger.
Aber wie findet man einen solchen Job? „Ich hatte eine Freundin, die in der Bibliothek als Studentische Hilfskraft arbeitete. Das wollte ich auch“, berichtet Sandra. Doch es gab dort keine freien Stellen und so wurde ihr der Job in der Medientechnik angeboten. Der ideale Ausgleich zum Studium, wie sie findet. „Zwischen Lernen und Hausarbeiten ist es eine schöne Abwechslung, beispielsweise auch mal auf Leitern zu klettern, um den Beamer abzuschrauben.“ Ihr Job helfe ihr sogar bei der Strukturierung ihres Studiums: „Ich weiß, dass ich an zwei Tagen arbeite. Also muss mein Studium in der restlichen Zeit vorangetrieben werden.“
Allen Erstsemestern gibt sie folgenden Tipp mit auf den Weg: „Im Career Service gibt es immer wieder gute Studentenjobs. Es gilt – immer die Augen offen halten. Und sich bloß nicht stressen lassen.“