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Forschungsmagazin EINBLICKE (aktuelle Ausgabe)

Artikel Liebe und Verliebtsein in EINBLICKE 25

  • Ein rotes Liebesschloss mit eingraviertem Herz hängt an einem Zaun.

    Die Kennzeichen von Liebe und Verliebtheit waren 1997 Thema eines Einblicke-Artikels, der bis heute viel gelesen wird. Adobe Stock / Antonio

Der Schlüssel zur Liebe

„Liebe und Verliebtsein” – ein Thema nicht nur am Valentinstag. Der gleichnamige Forschungsartikel eines Psychologen der Universität gehört auch nach gut einem Vierteljahrhundert zu den beliebtesten Webseiten der Universität.

„Liebe und Verliebtsein” – ein Thema, das viele umtreibt, nicht nur am Valentinstag. Der gleichnamige Forschungsartikel eines Psychologen der Universität gehört auch nach gut einem Vierteljahrhundert zu den meistgeklickten Webseiten der Universität.

In dem Text, der ursprünglich im Frühjahr 1997 im Forschungsmagazin EINBLICKE erschien, identifizierte Prof. Dr. Ulrich Mees 30 Merkmale, die zentral für Liebe und Verliebtsein sind – etwa dass vor allem Verliebte häufig an ihren Partner oder ihre Partnerin denken. Bei der Liebe spielen zum Beispiel volles Vertrauen und das Akzeptieren von Schwächen eine wichtige Rolle, während Zärtlichkeit und starke Zuneigung beide Gefühle kennzeichnen.

Mees, der mittlerweile im Ruhestand ist, hatte für insgesamt vier Studien zu Liebe, Verliebtheit und Freundschaft 481 Testpersonen rekrutiert – vor allem aus den Reihen der damaligen Studierenden. Der darauf beruhende EINBLICKE-Artikel „Liebe und Verliebtsein” wurde allein im Jahr 2022 – also 25 Jahre nach Erscheinen – fast 15.000 Mal aufgerufen. Wer die Begriffe „Liebe” und „verliebt” gemeinsam in gängige Suchmaschinen eingibt, erhält als ersten Treffer eben diesen Artikel.

Wie lässt sich dieses anhaltende Interesse erklären? Autor Mees ist nicht überrascht, dass sein Text immer noch viele Menschen anspricht: „Die Liebe und das Verliebtsein besitzen eine enorme Bedeutung gerade auch für die Lebenswirklichkeiten junger Menschen“, sagt der frühere Hochschullehrer für Allgemeine Psychologie.

Mees' Spezialgebiet war die Psychologie der Emotionen. In mehreren empirischen Studien untersuchte er
die Kennzeichen von Verliebtsein und Liebe – und widerlegte zu einem guten Teil den populären Mythos, dass alles an der Liebe rätselhaft und unergründlich sei.

Diese Ergebnisse sind im EINBLICKE-Artikel von Mees gut verständlich zusammengefasst. Er berichtete, welche Merkmale zentral für die romantische Liebe sind, erläuterte, welche dieser Merkmale beim Verliebtsein und welche bei der Liebe stärker ausgeprägt sind, und führte aus, welche Liebesbeweise Menschen von ihrem Partner oder ihrer Partnerin erwarten – und wann die Liebe endet. In einer Studie zu den Unterschieden von Liebe und Verliebtsein gaben 15 Prozent der Teilnehmenden an, gleichzeitig ihren Partner oder ihre Partnerin zu lieben und immer noch in ihn oder sie verliebt zu sein.

„Es gibt in unserer Kultur eine stillschweigende Übereinstimmung darüber, welche Merkmale zur Liebe beziehungsweise zum Verliebtsein gehören“, sagt Mees. Seine Studien machten dieses eher unbewusste Wissen für die Menschen nutzbar – bis heute. „Ich glaube, die Ergebnisse sind nach wie vor gültig“, sagt er. Dieser Ansicht sind anscheinend auch die Autor*innen der Online-Enzyklopädie Wikipedia: Unter dem Schlagwort „Verliebtheit“ findet sich ein Link zu Mees' Einblicke-Artikel.

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