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"Portfolios" für Geflüchtete

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Lea Sophie Diekmann
Kompetenzbereich Anrechnung
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lea.sophie.diekmann1@uni-oldenburg.de

"Portfolios" für Geflüchtete

Geflüchtete auf dem Weg in die Hochschule oder in den Arbeitsmarkt aktiv zu unterstützen, ist das Ziel des Projekts „Portfolios für Geflüchtete“ der Universität Oldenburg.

Geflüchtete auf dem Weg in die Hochschule oder in den Arbeitsmarkt aktiv zu unterstützen, ist das Ziel des Projekts „Portfolios für Geflüchtete“ der Universität Oldenburg. Im Kern geht es darum, die Erfahrungen und Qualifikationen der Geflüchteten strukturiert und verständlich darzustellen und Anknüpfungspunkte in das deutsche Bildungssystem oder den hiesigen Arbeitsmarkt aufzuzeigen.

Das Niedersächsische Wissenschaftsministerium fördert das Projekt finanziell. An der Universität ist es im Kompetenzbereich Anrechnung des Arbeitsbereichs Weiterbildung und Bildungsmanagement angesiedelt. Das Portfolio-Projekt ist Teil des ebenfalls neuen Orientierungsjahrs der Universität, das Anfang April mit den ersten 33 Teilnehmern gestartet ist. Im Mittelpunkt dieses Teilprojekts steht das sogenannte Portfolio, also eine Mappe, die einer Hochschulzulassungsstelle oder einem potenziellen Arbeitgeber verständlich vermittelt, welche Kompetenzen eine Person mitbringt.

In der Regel besteht das Portfolio aus einem Lebenslauf, einer Zusammenfassung der wichtigsten Bildungsabschlüsse und beruflichen Stationen sowie – falls vorhanden – Zeugnissen aus dem Heimatland. Sollten Nachweise während der Flucht verloren gegangen sein, ist der Weg zur Hochschulzulassung schwieriger, aber nicht unmöglich. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die notwendigen Schritte und werden auf mögliche Hürden aufmerksam gemacht.

Zudem geben die Experten aus dem Kompetenzbereich Anrechnung eine Einschätzung, wie die im Portfolio genannten Qualifikationen in Deutschland bewertet werden und wo es Anknüpfungspunkte in die hiesige Bildungs- oder Arbeitswelt gibt. So erhalten die Geflüchteten aussagekräftige Unterlagen, die nahezu universell einsetzbar sind.  In Einzelgesprächen geben die Berater zudem Tipps für weitere Schritte und nennen konkrete Ansprechpartner.

Seit Anfang des Jahres haben rund 25 Geflüchtete das kostenlose Angebot genutzt. Sie sind zwischen 20 und 35 Jahren alt, haben in ihrem Heimatland bereits studiert oder waren berufstätig. Viele von ihnen sind mittlerweile ins Orientierungsjahr gestartet.

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