• Kreative und durchdachte Konstruktionen brachten die 10- bis 14-Jährigen auf dem Campus Wechloy zum Einsatz. Fotos: Michael Komorek / Universität Oldenburg

  • Runa (r.) und Arwen Stührmann aus Oldenburg gingen aus 62 angemeldeten Teams aus der Region als Siegerinnen hervor.

  • Von einem Papierturm aus galt es, das Geschenk über die "Hunte" zu katapultieren.

  • 37 Teams traten mit ihren Bauwerken und unterschiedlichen Wurfvorrichtungen auf dem Campus an.

  • Ziel war der präziseste Wurf bei maximaler Turmhöhe. Marlene Schneider und Jonas Goldmann belegten den zweiten Platz.

  • Jaron Lebherz (l.) und Carl-Theodor Buschmann - hier beim Aufbau ihres Papierturms - gelang der drittbeste Wurf.

  • Buntstifte, Schaschlikspieße - auch bei den Baumaterialien waren der Kreativität der Kinder und Jugendlichen keine Grenzen gesetzt. Fotos: Michael Komorek / Universität Oldenburg

Tüfteln für den großen Wurf

Wie gelangt ein Geschenk über einen Fluss ohne Boot oder Brücke? Mit dieser Frage brachten zwei FWJlerinnen der Physikdidaktik etwa 150 physikbegeisterte Kinder und Jugendliche zum Tüfteln.

Wie gelangt ein Geschenk über einen Fluss ohne Boot oder Brücke? Mit dieser Frage brachten zwei FWJlerinnen der Physikdidaktik etwa 150 physikbegeisterte Kinder und Jugendliche zum Tüfteln.

Zum Schülerinnen- und Schülerwettbewerb „Katjas großer Wurf“ des Instituts für Physik der Universität Oldenburg hatten sich 62 Teams aus der Region angemeldet – heute erhalten die drei Siegerteams aus Oldenburg und Umgebung ihre Urkunden und Preisgelder. Unter Leitung des Oldenburger Physikdidaktikers Prof. Dr. Michael Komorek hatten Anna Maroti und Katja Seidel, die beide ihr Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr an der Universität absolvieren, den Wettbewerb entwickelt und durchgeführt.

Die Teilnehmenden im Alter von 10 bis 14 Jahren sollten Katja helfen, ihr Geburtstagsgeschenk für Anna auf die andere Seite des Flusses Hunte zu bringen, und dabei eine Reihe von Bedingungen erfüllen. Sie versetzten sich dabei in eine Zeit, als Oldenburg von Marsch und Moor umgeben war und es noch keine Brücken über die Hunte gab. Mit Experimentierfreude und Spaß am Tüfteln galt es, einen maximal 100 Gramm schweren Papierturm mit Wurfvorrichtung zu konstruieren, um das 30 Gramm schwere Geschenk von dort aus ans andere Ufer zu werfen. 37 Teams setzten dies am Ende in die Tat um und präsentierten in den Räumen der Universität ihre papiernen Bauwerke nebst Wurfvorrichtung – unter Pandemiebedingungen und auf einen zweiwöchigen Zeitraum verteilt.

„Sehr kreative und durchdachte Konstruktionen kamen dabei zum Einsatz, die Gruppen bewiesen hohes Geschick und eine gute Problemlösefähigkeit“, lobt Komorek die Schülerinnen und Schüler. Der präziseste Wurf bei maximaler Turmhöhe gelang Arwen und Runa Stührmann, deren Konstruktion mit dem ersten Platz und einem Geldgewinn von 200 Euro belohnt wird. Die beiden Schülerinnen des Neuen Gymnasiums Oldenburg möchten das Geld für einen wohltätigen Zweck spenden. Den zweiten Platz (150 Euro) belegten Marlene Schneider und Jonas Goldmann von der Graf-Anton-Günther-Schule vor ihren beiden drittplatzierten Mitschülern Carl-Theodor Buschmann und Jaron Lebherz (100 Euro Preisgeld).

„Katjas großer Wurf“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Physik und des Projekts AHOI_MINT, das – finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung – die regionale Bildung in den sogenannten MINT-Fächern fördert (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

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