Sie beschäftigten sich mit der Ozonschicht, dem Lotus-Effekt oder zuckerreduzierten Lebensmitteln: 14 Schülerinnen und Schüler aus der Region sind an der Universität für ihre herausragenden Facharbeiten ausgezeichnet worden. Zum 13. Mal vergab die Universität gemeinsam mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung Fachpreise in den Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik.
Bei der Verleihung der Dr. Hans-Riegel-Fachpreise auf dem Campus Wechloy würdigte Physikdidaktiker Prof. Dr. Michael Komorek im Namen der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften die in diesem Jahr eingereichten Facharbeiten. „Von den Phänomenen des Alltags über Fragen der Energieversorgung und des Klimawandels bis hin zum aktuellen Thema der Künstlichen Intelligenz war die Bandbreite der Themen erstaunlich groß“, betonte Komorek. „Wir hoffen, dass zumindest ein Teil der Preisträger*innen eine Karriere im MINT-Bereich einschlägt. Doch selbst falls nicht, freuen wir uns darüber, wenn MINT-Interesse und MINT-Bildung breit in der Bevölkerung verankert sind. Dazu trägt der Preis wesentlich bei.“
MINT beschreibt das Fächerspektrum von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Diesem Fokus entsprechend waren 45 Schülerarbeiten in den Fächern Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Geographie und Physik eingereicht worden. Eine Uni-Jury bewertete die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien, wobei besonders kreative Themenstellungen sowie ein deutlich erkennbarer praktischer Eigenanteil – etwa in Form von Experimenten - wichtige Einflussgrößen der Prämierung waren.
Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise sind in jedem Fach dotiert mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro. Die Ausgezeichneten im Überblick:
Biologie
1. Preis: Lynn Heddinga (Integrierte Gesamtschule Marienhafe-Moorhusen): „Sammelverhalten der Ameisenart Acromyrmex octospinosus - ein Experiment”
2. Preis: Katharina Luisa Mork (Liebfrauenschule Oldenburg): „Altersschwerhörigkeit als Grenze der Kommunikation-Ansätze für eine veränderte Kommunikation”
3. Preis: Marie Harder (Gymnasium Graf-Anton-Günther-Schule Oldenburg, GAG): „Methoden der Bionik am Beispiel des Lotus-Effekts – eine Untersuchung zur Umsetzbarkeit von technischen Lösungen nach biologischem Vorbild”
Chemie
1. Preis: Johanna Niers (Gymnasium Marianum Meppen): „Die Ozonschicht – ihr Wandel und dessen Bedeutung für das Leben auf der Erde”
2. Preis: Helle Ritscher (Halepaghen-Schule Buxtehude): „Halten zuckerreduzierte Lebensmittel ihr Versprechen?”
Informatik
1. Preis: Sönke Wessels (Gymnasium Eversten Oldenburg): „Die KI als Zoon politikon?”
2. Preis: Leon-Patrick Hammerich (Herbartgymnasium Oldenburg, HGO): „Untersuchung der Sicherheit von Elliptischer-Kurven-Kryptografie gegenüber Quantencomputern”
Mathematik
1. Preis: Kristian Riedel (GAG): „Ordnung im Zufall – Eine Untersuchung ausgewählter Zufallsexperimente”
2. Preis: Fiene Hofer (Altes Gymnasium Oldenburg): „Die Unendlichkeit in der Mathematik – Die Entdeckungen des Georg Cantor”
3. Preis: Arne Koenen (Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer): „Untersuchung fraktaler Mengen und fraktaler Kurven”
Physik
1. Preis: Aike Nerger und Tobias Nitschke (Gymnasium Ritterhude): „Beurteilung origineller und anerkannter Dämmstoffe im (Haus)Bau”
2. Preis: Angelina Sawodoswkie (HGO): „Cepheiden als Mittel zur astronomischen Entfernungsbestimmung am Beispiel von IY Tau”
3. Preis: Lea-Sophie Eiselt (GAG): „Physikalische Phänomene im Tischtennis – eine Untersuchung ausgewählter Aspekte”