Universität würdigt Verleger Peter Suhrkamp zum 125. Geburtstag

Mehrere intime, langjährige Kenner von Leben und Werk Peter Suhrkamps sind im Oktober an an der Universität zu Gast. Diese widmet dem in Kirchhatten geborenen Verleger im Jahr seines 125. Geburtstags gleich mehrere Veranstaltungen.

Mehrere intime, langjährige Kenner von Leben und Werk Peter Suhrkamps sind im Oktober an an der Universität zu Gast. Diese widmet dem in Kirchhatten geborenen Verleger im Jahr seines 125. Geburtstags gleich mehrere Veranstaltungen.

Teilweise sind diese eingebettet in die Reihe „Protestantische Profile“, die der Philosoph Prof. Dr. Matthias Bormuth bereits seit April in Kooperation mit der Karl Jaspers Gesellschaft, der Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, der St. Lamberti-Kirche und der Landesbibliothek Oldenburg ausrichtet.

Der Veranstaltungsreigen zu Suhrkamp solle verdeutlichen, „welche Bedeutung das Buch- und Verlagswesen für Bildung und Ideenbewegungen neben und in Beziehung zu der Universität hat“, so Bormuth, der an der Universität Oldenburg eine Heisenberg-Professur für Vergleichende Ideengeschichte innehat.

Den Auftakt bildet am Dienstag, 11. Oktober, eine Textcollage mit der Überschrift „‚Lesen, um zu lernen.‘ – Peter Suhrkamp und die Idee der Bildung“, die der einstige Leiter des ehemaligen Frankfurter Suhrkamp Archivs, Wolfgang Schopf, vorträgt. Beginn ist um 19.30 Uhr im Karl Jaspers-Haus (Unter den Eichen 22).

Schopf, heute Leiter des Literaturarchivs der Universität Frankfurt am Main, eröffnet als Kurator zudem am Dienstag, 18. Oktober, 18.30 Uhr, eine Ausstellung zu Peter Suhrkamp in der Oldenburger Universitätsbibliothek (Uhlhornsweg 49-55). Unter dem Titel „So habe ich es also mit dem Buch einfach gewagt“ zeichnet die Schau, die bis Ende November zu sehen ist, Suhrkamps Weg vom Lehrerseminar in den eigenen Verlag nach.

Kurz vor der offiziellen Ausstellungseröffnung, bereits um 17.00 Uhr, geht es in einem Vortrag im Bibliothekssaal um „Peter Suhrkamp und sein literarisches Credo“. Die Frage „Kann das Buch uns helfen?“ stellt Dr. Jan Bürger, Leiter des heutigen Suhrkamp-Archivs des Deutschen Literaturarchivs Marbach, ins Zentrum seines Vortrags.

Einblicke in Suhrkamps private Ansichten und sein Agieren im Verlagsgeschäft bietet der kürzlich erschienene Briefwechsel mit seiner Frau Annemarie Seidel („Nun leb wohl! Und hab’s gut!“), aus dem Wolfgang Schopf am Mittwoch, 26. Oktober, vorträgt. Beginn ist um 19.30 Uhr im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13 (Leo-Trepp-Straße 13). Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Literaturbüro Oldenburg statt.

Schluss- und Höhepunkt des Veranstaltungsreigens bildet am Donnerstag, 27. Oktober, eine Peter Suhrkamp-Vorlesung mit dem ehemaligen Hanser-Verleger, Suhrkamp-Autor und heutigen Präsidenten der Bayrischen Akademie der Schönen Künste, Dr. Michael Krüger, sowie dem Münchner Literaturhistoriker, Suhrkamp-Berater und ehemaligen Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Prof. Dr. Wolfgang Frühwald. Ab 16.00 Uhr treten sie im Bibliothekssaal der Universität aufs Podium: Krüger schildert seinen unorthodoxen Bildungsweg unter dem Titel „Suhrkamp war meine Universität“, Frühwald antwortet als Akademiker mit „Meine Freunde, die Verleger – Erinnerungen eines Professors“.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen im Bibliothekssaal ist frei, die übrigen sind mit einem Unkostenbeitrag verbunden. Mitglieder der Karl Jaspers-Gesellschaft erhalten ermäßigten Eintritt.

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